Heute fahren wir eine Strecke von etwa 90 Kilometern vom Van Meter State Park zum kleinen Städtchen Odessa, das zum Wirtschafts-Großraum Kansas City gehört.
Der Ort wurde 1845 als das Örtchen „Middleton“ gegründet und 1848 nach einem der ersten Siedler der Stadt, der aus Waverly in Illinois gekommen war, umbenannt.
Bis 1861 hatte man viele Sklaven in der Stadt, die auf den Tabak- und Hanfplantagen und in der Seilfabrik als Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Nach dem Ende des Bürgerkrieges wurden die Tabak- und Hanfproduktion ohne Sklaven wirtschaftlich unrentabel. Man wandte sich dem Maisanbau zu und legte Obstplantagen an.
Einer der berühmtesten Bürger von Waverly war Joseph Orville Shelby, General der
Konföderierten (1830-1897), der während des Bürgerkrieges mit seinen Soldaten den Nordstaaten große Verluste zufügte und nach Ende des Bürgerkrieges mit etwa 1.000 Soldaten nach Mexiko ins Exil ging. Er war durch seine Hanfplantagen und als Besitzer der Seilfabrik sehr reich geworden. 1867 kam er aus dem mexikanischen Exil zurück und betrieb bis zu seinem Tod wieder eine Farm in der Nähe von Waverly.
Missouri mit angelandetem Treibholz |
Gedenkstein an Lewis & Clark - erstellt 1938 |
(4.650 Einwohner). Sie wurde bereits 1822 gegründet und nach dem gleichnamigen Ort im Bundesstaat Massachusetts benannt. In dieser Stadt machten in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts alle Teilnehmer der Handels- und Siedlertrecks Halt, die auf den großen Trails Richtung Westen unterwegs waren - beispielsweise auf dem Santa Fé Trail.
In Lexington findet man dazu die Statue der „Madonna of the trails“/“Pioniermutter der Planwagentage“. Die Statue wurde von dem deutsch-amerikanischen Bildhauer August Leimbach (1882-1965) entworfen. Insgesamt gibt es in den USA zwölf identische Statuen der „Madonna of the trails“, die in insgesamt zwölf Bundesstaaten von Maryland bis Kalifornien stehen, durch die einst die Trails in den Westen führten.
Die Statue zeigt eine Frau, gekleidet im Prärie-Stil, mit einem Baby im linken Arm und einem Sohn auf der rechten Seite neben sich; sie nutzt ein Gewehr als Spazierstock und marschiert zielstrebig nach Westen.
Bürgerkrieges (1861-1865) eine große Anzahl an Sklaven, die auf den Farmen, in den Fabriken und im Hafen arbeiteten. In Lexington fand im September 1861 eine dreitägige, blutige Schlacht zwischen den Truppen der Konföderierten und der Union statt. Dazu gibt es ein Besucherzentrum in der „Battle of Lexington State Historic Site“.
Am Missouri-Ufer von Lexington wird mit einer Informationstafel an die Lewis & Clark Expedition erinnert, die in diesem Areal um den 19./20. Juni 1804 unterwegs waren. Sie vermerkten damals die enorme Strömungsgeschwindigkeit des Flusses und freuten sich über die üppigen Wälder am Ufer.
In Lexington entdecken wir einen Pavillon, der uns zeigt, wie intensiv man sich auch hier auf den Nationalfeiertag am 04. Juli vorbereitet.
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