Donnerstag, 31. August 2017

Tannenhuhn

Schon einmal etwas von einem Fichtenwaldhuhn gehört?
Ich habe es während einer meiner Wanderungen sogar gesehen, die
spruce-grouse
wie sie hier genannt wird.

Männliches Tannenhuhn





















Das Tannenhuhn [Falcipennis canadensis] bewohnt Nadelwälder der nördlichen Erdhalbkugel, etwa zwischen dem 50. und 70. Breitengrad. Während Jungvögel noch Insekten fressen, besteht die Nahrung der erwachsenen Tiere hauptsächlich aus Nadeln und Knospen von Nadelbäumen;
im Sommer können es aber auch zusätzlich noch Blätter und Blüten sein.
Im Herbst wird die Nahrungspalette durch den Verzehr von Beeren ergänzt.
Das Weibchen kann bis zu 11 Eier legen.



























Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Donnerstag, 24. August 2017

Der Sommer war trockener

Calgary, im südlichen Teil der kanadischen Provinz Alberta gelegen, erlebt/e 2017 einen heißen und trockenen Sommer. Der geringe Niederschlag, verbundene mit den schon lang anhaltenden hohen Temperaturen ließ nicht nur Blumen und Wiesen verdorren, sondern auch die Blätter am Baum welken und teilweise bereits Herbstfärbung annehmen.
Letzteres beginnt frühestens Mitte / Ende September; normalerweise!

Während der letzten drei Monate lag der Niederschlag nicht nur in dieser Region zwischen 25 – 50 % des sonstigen Durchschnittes. Im Süden von British Columbia hat der ausbleibende Niederschlag verheerende Waldbrände begünstigt, deren Auswirkungen sogar in Europa nachgewiesen werden konnten.

Während in Calgary im Sommer durchschnittlich 216 mm
(im Winterhalbjahr 212 mm) Niederschlag fällt, waren es in diesem Sommerhalbjahr bisher erst 136 mm.
Im Juni = 41 mm  -  94 mm sind sonst der 30-Jahres-Durchschnitt.
Er wäre sonst auch der Monat mit den höchsten Niederschlagsmengen eines Monats.
Im Juli = 67 mm  -  65 mm sind hier der 30-Jahres-Durchschnitt.
Allerdings hatte es am 11. Juli 41 mm geregnet, d.h. zwei Drittel des gesamten Monatsniederschlages wiederum an nur einem Tag.
Für August liegt der 30-Jahres-Durchschnitt bei 57 mm, davon ist bisher auch erst die Hälfte als Regen gefallen.

Und nassere Aussichten: derzeit nicht in Sicht!

Quelle: THE CALGARY SUN  -  23 08.2013

Mittwoch, 23. August 2017

Im Land der Bären


Ein Hinweisschild am Rand einer Straße

(die leider auch Teil des Trans Canada Trails ist, jetzt The Great Trail genannt)


... und wo bitte soll ich mich in dieser Situation
als Wanderer (backpacker) in ein Auto setzen können?




Dienstag, 22. August 2017

Montag, 21. August 2017

Forget me not lake

Zum Abschluss eines verlängerten Wanderwochenendes verweilte ich am "Forget me not lake".
Es war Montag Vormittag; die "Day Use Area-Gäste" an diesem von ihnen sonst sehr geschätzten See hielten sich in Grenzen. So konnte ich nicht nur die Ruhe am See genießen, sondern auch zusehen, wie es um die Mittagszeit bei stahlendem Sonnenschein dunkler wurde.
Die partielle Sonnenfinsternis war auch hier zu beobachten.

Um den See herum stehen sehr viele Ruhebänke, gestiftet von denen, die sich diesem See und seinem Namen irgendwie verbunden fühlten.
So fällt es nicht schwer, diesen See, der vom Elbow-River gespeist wird, zu Fuß zu umrunden, kann man sich doch öfters Zeit zur Erholung und Erbauung nehmen.
Da es auch in dieser Region seit Wochen nicht mehr geregnet hat, sind selbst die Gräser am Ufer des Sees vertrocknet.
Von dieser Bank aus hat man den im unteren Bild zu sehenden Blick auf den länglichen See.













Von einer anderen Bank - fast nebenan -  bot sich mir dieses Bild.
(Auf der Landzunge gegenüber ist eine weitere Ruhebank zu sehen.)

Tja, und die erlebte teilweise Verdunklung der Sonne einmal anders ans gewöhnlich dargestellt.
Nämlich als Blick auf das mehr oder weniger ruhige Seewasser.
Aus diesem Grund ist die Darstellung gegenüber der Realität spiegelverkehrt
(eigentlich war der Durchlauf des Mondes vor der Sonne "unten" zu sehen),
aber mit ein bisschen Vorstellungskraft sollte jeder mein fantasievolles Foto nachvollziehen können.
Leider kräuselte das Wasser doch etwas,
so dass mein Foto Probleme hatte, schärfer zu stellen.




Erklärungsversuch:
gelb = Sonnne
blau = Mond






Samstag, 19. August 2017

Blue Jay

Der Blue Jay (Cyanocitta cristata)  -  Blauhäher

Bekannt ist dieser Vogel in Kanada nicht zuletzt,
weil die Baseballer der Toronto Blue Jays
den Namen ihres Wappenvogels in ganz Nordamerika verbreitet haben.
Dieser Häher, der zu den Schopfhäher gehört, ist im östlichen Nordamerika weit verbreite
und einer der Farben auffälligsten Vögel der Region.
Selbst auf der Sonderprägung einer $10 Dollar Silbermünze wurde er farbig dargestellt



Wo der Blauhäher im Westen des Landes (Rocky Mountains und weiter westlich) nicht mehr verbreitet ist, wird er durch den Steller`s Jay (Cyanocitta stelleri, Diadem- oder Schwarzkopfhäher) abgelöst. Dieser hat eine deutlich dunklere Färbung des Gefieders, besonders im Kopfbereich, und ist zudem auch größer.





























Freitag, 18. August 2017

Laichzeit

Zurückgekehrt sind die Lachse,
in die Fluss- und Bachoberläufe, in denen sie vor einigen Jahren geboren wurden.












Zurückgekehrt sind sie,
nicht nur um Eier zu legen für eine neue Generation,
sondern auch zum Sterben.
Oft beschleunigt Letzteres die (grausame) Natur.













Weisskopf-Adler und Seeadler
sieht man nun vermehrt in den Laichgebieten.














Und sie dürfen natürlich auch nicht fehlen.



Mittwoch, 16. August 2017

Das Ende des Sommers naht

So schnell und explosionsartig die bunten und sogar duftenden Bergwiesen ab Mitte Juni in Erscheinung getreten sind, so schnell waren aber auch wieder ihre leuchtenden blühenden Blumen verwelkt, ihr Samen vom Winde verweht.

Mit den ersten kälteren Abenden und Nächten nähert sich der Sommer im Westen Kanadas bereits wieder seinem Ende. Der Herbst, der sich bei uns u.a. durch leuchtende Äpfel in den Streuobstwiesen in der immer noch wärmenden Abendsonne andeutet, kommt hier schneller. Frische Winde ziehen bereits über die Rocky Mountains Richtung Prärie.





Die vielen unterschiedlich bunten Farbtupfer der Blumen
sind zwar verschwunden, dafür sorgen
die verschiedensten Gräser und Samenstände
  - je nach Wind- und Lichteinfall -  
für ein neues Erscheinungsbild.


Im Unterholz der Baumregion leuchten und locken dafür die ersten Früchte














Es ist Beeren-Zeit











Gerade deshalb streifen auch wieder
"diese Kameraden" durch das Unterholz.

Bären auf Beerensuche






















Dienstag, 15. August 2017

Blumen der Provinzen und Territorien

Jede kanadische Provinz hat nicht nur ihre eigene Flagge, ihr eigenes Wappen, sondern auch einen für sie typischen Baum, eine typische Blume.

Nachstehend eine Liste der Blumen,
die sich jede kanadische Provinz / jedes Territory als Pflanze der Repräsentation ausgewählt hat.


Alberta
Wilde Rose  -  Alberta


hat als Blume die "wilde Rose" gewählt und zeigt sie sogar
offiziell auch auf dem Nummernschild der Fahrzeuge.


Prairie Crokus  -  Manitoba
British Columbia - Pacific dogwood

Manitoba - Prairie Crocus

New Brunswick - Purple violet

Newfoundland and Labrador - Purple pitcher plant

Northwest Territories - Mountain avens

Nova Scotia - Mayflower
Mountain avens - Northwest Territories

Nunavut - Purple saxifrage

Ontario - White trillium

Quebec - Blue flag iris

Saskatchewan - Western red lily

Yukon 

fireweed - Yukon Territories
In Yukon ist es der fireweed, bei uns auch bekannt als Schmalblättriges Weidenröschen.
Yukon Territory hat diese Pflanze sogar in seine Flagge
mit übernommen.







Montag, 14. August 2017

SMILE

Wie genau nehmen es die Kanadier eigentlich mit dem Persönlichkeits- bzw. Datenschutz?

Egal, ob man in dem abgelegensten Ort
einen Spielplatz / eine Parkanlage, den Verkaufsraum einer Tankstelle
oder selbst einen Einkaufsladen / ein Restaurant betritt;
es ist nahezu immer das Bild mit dem selben Inhalt,
mit der selben Aussage, das einem entgegenblickt:


An Tankstellen hängt es oft sogar zwischen den Zapfsäulen, im Supermarkt gleich am Eingang und wenn man gelangweilt in der Reihe an der Kasse stehend nach oben blickt.
Doch in welchem Blickwinkel hängen die "Spionage-Kameras" in dem Land, wo man fast nur noch per Visa- oder Mastercard bezahlt und dafür meist einen persönlichen Code  eingeben muss?

Zugegeben, im kanadischen Straßenverkehr ist ihre Ortung wesentlich einfacher; da hängen sie an fast jeder Ampel oder stehen mehr oder weniger auffällig direkt daneben. Aber auch da braucht man wiederum seine Visa-Karte, denn mit dem "bisschen Kleingeld", was man rein zufällig dabei haben sollte, gibt sich der Officer dann leider nicht zufrieden.


Sonntag, 13. August 2017

Büffel oder Bison

Die großen, rinderähnlichen Tiere, die die ersten Siedler in den Weiten Amerikas und Kanadas sahen, nannten sie „buffalos“, und selbst der amerikanische Jäger W. C. Cody bezeichnete sich als „Buffalo Bill“; aber korrekterweise müsste es „bison“ heißen.



Bisons sind entfernte Verwandte von Rindern, die wahren Büffel leben in Afrika und Asien.


Aus Eurasien stammen zwar durch Einwanderung nach Nordamerika die Vorfahren der Bisons, die sich vor etwa 6.000 Jahren zu dem Prärie-Bison (plains bison - Bos bison bison) sowie dem Wald-Bison (wood bison - Bos bison athabascae) entwickelten.
Die ersten französischen Forscher / Entdecker der „Neuen Welt“ jedoch bezeichneten die von ihnen gesichteten Bisons als „boeufs“ (Ochsen) und somit war der Name festgelegt.