Donnerstag, 30. Juni 2022

Von Dillon nach Bannack

Die heutige Etappe aus Dillon heraus in die Berge hätten wir bis zu unserem Reiseziel im Bannack State Park nach gut 40 Kilometern schnell erreicht, wenn, ja wenn wir wieder einmal unterwegs nicht so viel gesehen hätten.
Schon kurz hinter der Stadt bogen wir nach 6 Kilometern von der Interstate 15 kommend rechts in den Montana Secondary Highway 278 ein. Von diesem Moment an stieg die Straße leicht aber stetig von 1.580 auf 2.063 m an.
Kurz, ehe wir nach insgesamt 28 Kilometern den Bagder-Pass erreichten, hatten wir in das hinter uns liegende Tal diesen Rückblick mit den "Blacktail Mountains" rechts im Hintergrund

Rückblick Richtung Dillon







Neben der Straße, auf den Wiesen und zwischen dem Sagebrush (Wüsten-Beifuß) blühten so manche Blumen.

paintbrush

paintbrush

Bitterroot
Bitterroot (Lewisia rediviva)

Hier sahen wir auch zum ersten Mal die Bitterroot-Pflanze, blühend. Keine Blätter deuteten auf diese Pflanze hin, deren Blüten sich durch den kargen Boden ins Licht streckten.
Für die "native americans" waren die Wurzeln, die roots, willkommen in ihrem Speiseplan, denn von den getrockneten Wurzeln konnte man Mehl mahlen und es so im langen Winter weiterverarbeiten.
Anfang Juli 1806 sammelte Meriwether Lewis auf seiner Rückreise am Traveler´s Rest Bitterroot Pflanzen, um sie nach Washington für Präsident Jefferson mitzunehmen. Lewis zur Ehre wurde diese Pflanze nach ihm benannt. 
Nicht weit davon waren auf dem trockenen und steinigen Boden weitere bunte Flecken auszumachen.

blaue blume

Cushion-Buckwheat (Eriogonum ovalifolium)

Großer Bocksbart (Tragopogon dubius, Yellow Salsify)

Vetch

Evening-Primerose
Desert evening primerose (Oenothera caespitosa)

Green Gentian
Green gentian (Frasera speciosa)

Camas
Prärielilie - Camas - Camassia quamash

Die Zwiebeln dieser Pflanze sind essbar und nahrhaft, wenn sie geröstet oder gekocht werden; sie trugen zum Überleben der Mitglieder der Lewis & Clark Expedition (1804/06) bei.

Hinter dem Pass wurde die Vegetation wieder eintöniger, doch dafür konnten wir einige Tiere beobachten.

Seegelfalter
Segelfalter

Streifenhörnchen
Streifenhörnchen

Rotnachen-Saftlecker
Rotnacken-Saftlecker ((Sphyrapicus nuchalis) - eine Spechtart

Specht
Rotnacken-Saftlecker

Nighthawk
Falkennachtschwalbe (Common nighthawk- Chordeiles minor)

Viel länger als gedacht brauchten wir, um an unserem geplanten Etappenziel im State Park anzukommen.

Staate Park

Den Abend ließen wir dann geruhsam am Lagerfeuer ausklingen

Lagerfeuer
Erst ein bisschen Rauch wegen der Mücken

Lagerfeuer

Mondsichel

Gute Nacht

Mittwoch, 29. Juni 2022

Clark’s Lookout nahe Dillon

Dieser gar nicht so hohe Aussichtspunkt (1.560 m), den William Clark von der Lewis & Clark Expedition am 14. August 1805 erstieg, befindet sich heute etwa einen Kilometer nördlich der Stadt Dillon in Montana im Clark´s Lookout State Park am alten Highway 91. Von diesem einzeln stehenden Kalksteinhügel übersieht man das „Beaverhead Valley“, so dass sich Clark von hier nicht nur ein Blick auf die ihnen bevorstehende Route ermöglichte.

Clark´s Lookout

Wenn man nach Süden blickt, sieht man die Blacktail Deer- und die Ruby Range, im Osten die Tobacco Mountains, die Highland Mountains im Norden sowie die Pioneer Mountains im Westen.

Clarks Lookout NW
Blickrichtung: nordwest












Clarks-lookout
Blickrichtung: Norden (links) nach Osten


Auf einem etwa 500 Meter langen Rundweg informieren Tafeln, welche Navigationsmethoden William Clark nutzte, um seinen Expeditionsweg zu dokumentieren. Leider sind die Schriften einiger dieser Informationstafeln nicht mehr lesbar, da komplett verblasst.

W. Clark

Mapping

Fast oben auf dem Hügel angekommen entdeckt man auf dem Boden eine kreisrunde Steinplatte, auf der die Kompassablesungen gezeigt werden, die Clark damals an diesem Ort vorgenommen und festgehalten hat; u.a. in welcher Richtung sich der Rattlesnake-River befindet.

Clark kompass

Es handelt sich um das Clark Pocket Compass Monument. Dieses stellt die Innenseite seines Taschenkompasses dar, den er während der gesamten Expedition bei sich trug. 
Thomas Whitney hatte ihn in Philadelphia (Pennsylvania) hergestellt.
Nach seiner Rückkehr im September 1806 behielt William Clark diesen Kompass als Erinnerungsstück.
Später gab er den Kompass seinem Freund, Kapitän Robert A. McCabe. Dieser war Veteran des Krieges von 1812/15 und 1825 Kommandant von Fort Crawford in Wisconsin, als Clark dorthin ging, um den "Vertrag von Prairie du Chien" mit den Indianern auszuhandeln. Der Kompass blieb im Besitz der Familie McCabe. Deren Erben stifteten ihn 1933 an das Smithsonian Institution ↗ in Washington.

An unserem Besuchstag hatten wir noch das große Glück, dass auf einer Seite des Hügels hunderte Kakteen (Prickly Pear Cactus) blühten, sowohl in grüngelb als auch in rotgelb. Wir fanden es schön, sie anzuschauen. Aber die Männer der damaligen  Expedition brachten diese Kakteen wegen ihrer Dornen zum Verzweifeln.

Brittley pear cactus
Brittle prickly pear cactus

plains prickly pear cactus
Plains prickly pear cactus

Quelle: 

Dienstag, 28. Juni 2022

Von Virginia City nach Dillon


Man verlässt Virginia City über Nevada City auf dem Highway 287 nach Nordwesten, der hier ein Stück des so genannten Vigilanten Trails ist.
Direkt hinter Nevada City folgt Alder Gulch.

Gold in Alder Gulch

Hier wurde einst, um an das Gold zu kommen, die gesamte Gegend mit Dredges (Goldschürfbaggern) "umgegraben". So erblickt man hunderte von aufgeworfenen Halden, die von der einstigen erfolgreichen Goldgewinnung zeugen.

Halde in Alder Gulch

Halden in Alder Gulch

Auf der Weiterfahrt passiert man eine ehemalige Postkutschenstation, Robber´s Roost.

Robert´s Roost

1875 starb Bill Fairweather, einer der ursprünglichen Goldentdecker in Alder Gulch, in diesem Anwesen, als Alkoholiker und mittellos.

Über Sheridan erreicht man Twin Bridges am Beaverhead River und am Big Hole River. Beide sind die Quellflüsse des Jefferson Rivers.
Dies bedeutet, dass das Lewis & Clark Expeditionscorps hier vor 217 Jahren vorbeikam.  Entsprechend befindet sich auf dem Fairground-Gelände von Twin Bridges ein kleiner Informationspark zur Geschichte des Lewis & Clark-Projektes. Interessant sind in Twin Bridges noch ein originales „Old Jail“-Gebäude (Gefängnis) von 1900 und die beiden imposanten Wassertürme.

Gefängnis

Wasserturm

In Twin Brigdes wendet man sich nun auf dem Montana Highway 41 nach Südwesten. Nach etwa 23 Kilometern erreicht man einen berühmten Aussichtspunkt mit dem Blick auf den Beaverhead Rock. Er diente einst Sacagawea als Erkennungsmerkmal (Landmarke) ihrer ehemaligen Heimat und war damit für das Gelingen der Lewis & Clark Expedition ein wichtiger Meilenstein, denn so wussten sie, dass sie das Gebiet der Shoshone-Indianer erreicht hatten. Bei ihnen wollten sie damals die Pferde erhandeln, die für die Weiterreise über die Berge dringend benötigt wurden.

Beaver-head





Wenn man auf den Beaverhead Rock (aus Kalkstein bestehend) blickt, kann man allerdings nur von der südlichen Seite aus den liegenden Bieber mit seinem auffälligen Bieberkopf (links vorne) erkennen. In nördlicher Richtung befindet sich der Beaverhead Rock State Park, in dem zahlreiche Wanderwege für Erholungsuchende angeboten werden.

beaver head
Foto aus dem Interpretive Center in Great Falls - verändert


Beaver-head

Hier befindet sich übrigens noch die National Sandhill Crane Nesting Site

Kraniche

Bob und Jackie Peccia, die Besitzer der nahen Beaverhead Gateway Ranch, haben einen Teil ihres Ranchgeländes dem Naturschutz zur Verfügung gestellt, damit sich hier Flora und Fauna in ungestörter Form entwickeln können. Dieses Areal wird insbesondere vom Kanada-Kranich als Brutquartier genutzt.
Preserve nature

Ab 1863 existierte in der Ebene einmal eine Raststation (Point of Rock Station / Watson Station). Sie war, von Bannack kommend, die 7. Station auf dem Verbindungsweg Bannack - Virginia City, dem "road agents trail". Über 20 Jahre lang fand man hier ein Hotel, einen Saloon, ein Postamt und eine Postkutschenhaltestelle. 1885 wurde der Postbetrieb eingestellt. Während die Viehzucht an dieser Stelle weiter betrieben wurde, baute man die letzten Gebäude nach 1920 komplett ab.

Rock Station
aus Infotafel vor Ort










alter Weg
Selbst heute noch ist der "alte Waggon Trail" zu erkennen.





























Auf der Weiterfahrt erreicht man die Kreisstadt des Beaverhead County, Dillon (zurzeit 3.900 Einwohner), in der sich seit 1893 die University of Montana Western  ↗  befindet (zur Zeit mit 1.500 eingeschriebenen Studenten).

Dillon Universität

Die Stadt Dillon wurde einst nach Sidney Dillon (1818-1892), dem damaligen Präsidenten der Union Pacific Railroad, benannt.

Der Vigilanten Trail

Der so genannte „Vigilante Trail“, der im heutigen Bundesstaat Montana von Butte bis zum Westeingang des Yellowstone National Parks führt, wurde 1924 vom damaligen US-Präsidenten Harding eingeweiht und ist eine Teilstrecke der Route, die den Glacier Nationalpark mit dem Yellowstone Nationalpark verbindet. Der Trail führt entlang eines alten Kutschenweges, der von Goldsuchern und Siedlern genutzt wurde.

Vigilanten-trail

Die Kennzeichnung dieses Trails sind blau-weiß-rote Schilder mit der Aufschrift „Vigilante Trail“ und den Zahlen 3-7-77. Die Zahlen, auf deren Bedeutung weiter unten im Text noch eingegangen wird, sind historisch mit den Vigilanten verbunden. Mit den mit diesen Zahlen markierten Schildern wurde Nutzern des Weges nicht nur die Richtung gewiesen, sondern an jeden Kriminellen eine Warnung ausgesprochen, sich in Acht zu nehmen.

Die „Vigilanten“ waren Gruppen von Bürgern, die sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Orten der USA zu einer Bürgerwehr formierten, um der Rechtlosigkeit ihrer Zeit entgegenzuwirken (vigilate, lateinisch: wachsam sein).
Bereits 1856 wird von den San Francisco Vigilantes berichtet, die bspw. eigene Vereidigungsregeln für ihre Bürgerwehrgruppe erstellten. Die kalifornischen Vigilanten Committees hatten später nur noch Nummern, sie wurden nicht mehr nach ihren Orten benannt.
Nach dieser Idee entstanden im Jahr 1863 Vigilanten-Gruppen in Virginia City, Nevada City und Bannack, den Hauptorten im „Goldrauschgebiet“ Alder Gulch (Erlenschlucht). Bereits kurze Zeit später gab es Vigilanten Committees von Bozeman (Yellowstone Park) bis Butte. Angelockt vom Gold - und wahrscheinlich auch von der Gesetzlosigkeit - kamen nicht nur die Goldsucher zu Tausenden in die Region, sondern auch Kriminelle, die ihren Gewinn durch einen „schnellen Überfall“ erlangen wollten. Man erzählt von über hundert Opfern nach Überfällen in der Alder Gulch-Region nur in der zweiten Jahreshälfte von 1863. 
Montana war damals noch ein Territorium der USA, es wurde erst 1889 ein Bundesstaat. Die US-Regierung hatte mit dem bevorstehenden Bürgerkrieg andere Sorgen, als sich um eine Gesetzesordnung in Montana zu kümmern.
Also nahmen die Bürger in Montana die Situation selbst in die Hand und gründeten ihre Bürgerwehren, die Vigilanten – teilweise mit etwas über das Ziel hinausschießenden Strukturen (Selbstjustiz, Geheimbünde) und eigenwilligen Aktionen. Teilweise verfolgten Mitglieder der Vigilanten von ihnen verdächtigte „road agents“ über mehr als hundert Kilometer und hängten sie dann gleich an Ort und Stelle auf.


Dies hatte zur Folge, dass sich Gegenbewegungen bildeten, und bspw. die Bürgerwehr von Virginia City bereits im Dezember 1864 wieder aufgelöst wurde. Bis sich allerdings eine territoriale Justizordnung durchgesetzt hatte, lebte die Selbstjustiz der Vigilanten in zahlreichen anderen Regionen in Südwestmontana noch über Jahrzehnte weiter.


Vogilanten

Um die Vigilanten von Virginia City, Nevada City und Bannack ranken sich noch heute zahlreiche Gerüchte und teilweise auch Romantisierungen. Dort hatte man es mit den so genannten „road agents“ (Straßenagenten) zu tun, die auf dem "Road Agents Trail" ihr Unwesen trieben. Dieser damalige etwa 113 Kilometer lange Weg über Berge und durch enge Täler verband Bannack mit Virginia City.

Road Agent Trail

In Bannack hatte man im Mai 1863 Henry Plummer zum Sheriff gewählt. Von ihm wurde erst später bekannt, dass er in seinem „Vorleben“ bereits wegen Mordes im San Quentin-Gefängnis gesessen hatte. Plummer berief in Bannack eine Gruppe von „Hilfspolizisten“, die „road  agents“. Danach nahmen die Überfälle auf Goldtransporte massiv zu und man musste annehmen, dass gewisse „Insider Informationen“ vorlagen. Die Verdächtigungen, dass Plummer in die Überfälle verwickelt war, nahmen zu. Er wurde schließlich von einigen seiner Kumpane verraten und am  10. Januar 1864 in Bannack gehängt..
Die Gruppe der „road agents“ nannte sich auch die „Innocents“, nach ihrer Parole: „I am innocent.“ Auf dem Vigilante Trail kommt man z.B. kurz hinter Alder Gulch bei Robber’s Roost vorbei, wo sich die "road Agents" häufig getroffen haben sollen und so auf dieser Haltestation Reisende ausspäten, - erzählt man sich.

Roberts roost

Eine sehr bekannte und eine der ersten Hinrichtungen fand am 21. Dezember 1863 in Nevada City statt, George Ives sollte einen jungen Holländer wegen seines Goldes umgebracht haben. Er wurde an diesem Tag von den Vigilanten in einem Art "Selbstjustiz-Prozess" verurteilt und anschließend gehängt. Interessant ist, dass die Rolle des Anklägers Wilbur Sanders übernahm, der 1890 der erste Senator des Bundesstaates Montana wurde.
Auch Sidney Edgerton, der 1864 zum ersten Gouverneur des Montana-Territoriums ernannt wurde, war nachweislich ein Vigilant.

Was hat es mit der Zahlenkombination 3-7-77 aufsich?
Die Montana Highway Patrol trägt seit 1956 diese Zahlenkombination als Symbol auf einem Uniform-Aufnäher, um damit die ersten Bürgerwehren in Montana zu ehren, die für Recht und Ordnung sorgten.
Über die Bedeutung der Zahlen gibt es zahlreiche Spekulationen. Die einen halten es für die Angaben der vorgeschriebenen Größe eines damaligen Grabes (3 Fuß tief, 7 Fuß breit und 77 Fuß lang). Andere meinen, dass damit die Warnung ausgesprochen wurde, dass man in 3 Stunden - 7 Minuten - 77 Sekunden den Ort verlassen haben musste. Wiederum andere sind der festen Überzeugung, dass den Vigilanten in Montana die kalifornischen Vigilanten-Gruppen 3, 7 und 77 in der Anfangsphase beratend zur Seite standen. Eine weitere Theorie besagt, dass die Freimaurer-Loge bei der Gründung der Vigilanten eine Rolle spielte und die Zahlen auf die Freimaurer zurückzuführen sind (3 erste Gründungsmitglieder aus Minnesota, 7 prominente Unterzeichner des Freimaurer-Eides in Virginia City, 76 Freimaurer auf der Beerdigung des Freimaurers William H. Bell, mit ihm dann 77).

Bell
William H. Bell - Grabstätte auf dem Friedhof in Bannack

Es existieren noch zahlreiche weitere (z.T. dubiose) Deutungen, aber es gibt keine klare Aussage dazu. Wichtig ist wohl, dass diese Zahlenkombination 3-7-77 eine Warnung an jeden aussprechen sollte, der Böses im Sinn hatte.

Montag, 27. Juni 2022

Der Friedhof von Nevada City

liegt auf einer leichten Anhöhe westlich der Stadt.

cemetery-nevada-city

Da diese Region ab 1863 eine boomende Goldgräberstadt war, könnte man annehmen, dass auch der dazugehörige Friedhof seine entsprechende Geschichte zu erzählen hat. Dem ist leider nicht so! Er wurde dem Zahn der Zeit überlassen.
Während noch vor 1900 die aussterbende Stadt zur "Ghost Town" wurde, ab 1945 -1978 jedoch wieder aufwendig restauriert, blieb der Friedhof selbst weiterhin in Vergessenheit.
Erst im Jahr 2014 initiierte "The Extreme History Project" ↗  ein Projekt zur Kartierung und Dokumentation der Gräber bzw. dem, was man noch finden konnte. So konnten mehr als 200 nicht markierte Grabstätten wieder bestimmt werden.. Viele sind nun sogar online visualisiert ↗ .
Wie gesagt, viele Gräber sind als solche nicht mehr zu erkennen, bei einigen wenigen stehen noch stark in Mitleidenschaft gezogene kleine Holzumrandungen der gesamten Grabstätte. 
Zwei Grabsteine aus Granit im nahen Eingangsbereich hingegen fallen auf; sie sind sehr gut erhalten und nicht aus der Zeit der Goldgräber.

Albert Metzel

Maude M. Metzel

Beide Steine liegen nebeneinander, so dass man annehmen kann, es handelt sich um die Grabstätte des Ehepaars Metzel. Er war zweifelsohne Mitglied in der Freimaurer-Loge, doch was besagt das Zeichen "FATAL" bei Maude M. Metzel?

FATAL

FATAL ist eigentlich ein Akronym (ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort) für Fairest Among Thousands, Altogether Lovely („Schönste unter Tausenden, insgesamt liebenswert“ ).
FATAL ist das Motto des "Ordens des Oststerns", eines brüderlichen Ordens, der mit den Freimaurern verwandt ist. Dieser Orden war ursprünglich nur für Frauen gedacht, erlaubt aber sowohl Männern (Freiumaurermeister) als auch Frauen die Mitgliedschaft und steht Menschen aller Religionen offen.
Der Orden des Oststerns (OES) wurde ursprünglich als eine Frauen-Organisation der Freimaurer gegründet. Die Lehren des Ordens verwenden Zeichen sowohl aus dem Alten als auch aus dem Neuen Testament.

GPS- Standort: Nevada City Cemetery, Montana: 45.310934, -111.969711