Natürlich wollen wir auch im Jahr 2023 wieder nach Kanada und von dort in die USA, um einen weiteren Teil des Lewis & Clark Trails von St. Louis am Missouri flussaufwärts zu "erfahren".

Countdown

Heimflug

Bei herrlich warmen und sonnigem Spätsommerwetter verließen wir Anfang Oktober Calgary Richtung Deutschland.

Der Direktflug sollte uns in gut 9 Stunden von Calgary nach Frankfurt bringen.

Während wir den "kleinen" Flughafen auf der Rollbahn gen Süden verließen, passierte uns ein Flugzeug der WESTJET-Linie.

Wir rollten bis an das südlichste Ende der Rollbahn und kamen so dem Stadtzentrum von Calgary wieder näher.

Downtown Calgary

36 Street NE / Country Hills BLVD (GPS = 51.154306, 113.981700)

Skyview Ranch

ausgetrocknete Seen mit Mineralienkrusten - östl. von Airdrie

Red Deer River

Nach gut einer Stunde flogen wir in 39.000 feet (~ 11.890 m) über den Wolken der Nacht entgegen.

Ein besonderes Schauspiel ergab sich für uns am Nachthimmel, das das menschliche Auge leider anders wahrnehmen konnte, als es ein Foto durch ein Kabinenfenster wiedergibt. Vollmond über den Wolken.

Der helle Mondschein spiegelte sich später sogar bei wolkenlosem Himmel im Wasser der Hudsonbai.

Bei sehr diesigem Wetter erreichten wir das europäische Festland bei lJmuiden ↗, nordwestl. von Amsterdam.

Später konnte man aus der Vogelperspektive den Braunkohletagebau von Hambach ↗ und die Kraftwerke von RWE ausmachen.

Noch eine Möglichkeit, Energie zu erzeugen.

Über den Westerwald, dann den Taunus kamen wir Frankfurt immer näher, wo nach einem sehr ruhigen und entspanntem Flug unsere diesjährige Reise sein definitives Ende nahm.

Die Reise geht zu Ende

So, wie sich mit diesem Sonnenuntergang nahe Calgary das Ende des Tages ankündigt, so neigt sich auch allmählich unser diesjähriger Kanada-Aufenthalt seinem Ende entgegen.

Das Wohnmobil ist winterfest abgestellt, die Koffer sind gepackt, die Heimreise kann mit dem Wunsch beginnen, im nächsten Jahr wieder auf neue Entdeckungsfahrt gehen zu wollen.

Goldener Oktober in Cochrane

Schon fast zur Tradition ist es geworden, dass wir, ehe wir unseren Kanadaaufenthalt beenden, einen geruhsamen Tag in Cochrane verbringen, ein Ort, den wir im Mai 2017 kennenlernen durften.

Cochrane wurde 1881 als „Cochrane Ranche“ gegründet; benannt nach Senator Matthew Henry Cochrane (1823-1903), einem Finanzier örtlicher Ranger und Züchter.

Die Ranch besaß in ihren besten Zeiten 144.000 ha Land.

Da uns der Herbst im September 2018 in Cochrane so gut gefallen hatte, wollten wir dort wieder einen Tag verbringen.

Die Bronzestatue "Men of Vision" konnte im Jahr 2022 ihr 43-jähriges Bestehen feiern.

Die historische Stätte der Cochrane Ranche wurde 1977 von "Alberta Culture" zu einem geschützten historischen Grundstück ernannt. Die "Men of Vision-Statue" wurde am 21. Mai 1979 auf dem Ranche-Hügel aufgestellt.

Von der Konzeption bis zu ihrer Fertigstellung dauerte es allerdings drei Jahre; dazu gehörte eine transatlantische Reise, da die Statue in einer Bronzegießerei in England hergestellt wurde, um anschließend in drei Teilen nach Cochrane gebracht zu werden.

Quelle:  Men of Vision ↗

Zum Glück wurde 1977 ein Teilbereich des Ranchgeländes zu einem "geschützten, historischen Grundstück" erklärt, denn derzeit greifen Bauarbeiten direkt unterhalb der Skulptur von Zubringern zum Trans-Canada-Highway, dem Hwy 1, bzw. zum Cowboy-Trail, dem Highway 22, selbst nach dem Parkgelände.

Die kleine Parkanlage zeigte sich von einer der schönsten "Goldenen-Oktober-Seiten", bekannt auch unter dem Begriff "Indian Summer". 

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Espen und Lärchen leuchten extrem im Sonnenlicht; selbst der Boden, dick bedeckt mit bereits herabgefallenen gelben trockenen Blättern bedeckt, strahlt gelb.

Morleyville Settlement

Wieder einmal zu Besuch in der ehemaligen McDougall Stoney Mission Station.

Das erste Mal besuchten wir diese ehemalige Missionsniederlassung im Mai 2017 und konnten vieles in Text und Bildern festhalten, ehe die ehemalige Missionskirche kurze Zeit später abbrannte.

Im September 2019 waren wir wieder in dieser Region und konnten feststellen, dass zu den voranschreitenden Aufräumarbeiten noch der feste Wille hinzukam, die Kirche wieder aufzubauen.

Ende Mai 2022 durften wir uns davon überzeugen, dass das Vorhaben in den Jahren 2020/21 realisiert wurde, jedoch deutete  - bis heute -  vor Ort kein einziger Hinweis darauf hin, dass diese Holzkirche einmal bis fast auf ihre Grundmauern abbrannte. Allerdings wurden einige Überwachungskameras installiert.

Anfang Oktober 2022 machten wir auf unserer Rückreise nach Calgary erneut an der ehemaligen McDougall Stoney Mission Station halt.

Ein Blick vom Missionsgelände gen Westen Richtung Rocky Mountains, die in diesem Jahr um diese Jahreszeit erstaunlicherweise noch keinerlei "Schneespitzen" tragen.

Caretaker´s Cabin