Samstag, 29. September 2018

in Griffith Woods - Calgary

Bei eisiger Kälte und komplett bewölktem Himmel folgte heute ein Spaziergang im Griffith Woods Park, der südwestlich von Calgary liegt.
Das Land (93 Hektar) wurde im Jahr 2000 von Wilbur und Betty Griffith der Stadt Calgary gespendet mit der Auflage, es aufgrund seiner allgemeinen Umweltsensibilität und seiner Bedeutung als Naturschutzpark als besonderes Schutzgebiets auszuweisen. Seine Landschaft unterscheidet sich in der Tat wesentlich von anderen Parkanlagen in Calgary.

Der Elbow River fließt durch den Park; er trennt das Stadtgebiet vom südöstlich gelegenen Reservat der Tsuu T'ina Nation. Während des
Hochwassers 2013 stand nahezu der gesamte Park unter Wasser. Viele ausgewaschene Brücken und Wege wurden allerdings bereits wieder begehbar hergestellt. Durch den Park führt ein geteerter Hauptweg, der die Länge des Parks von Osten nach Westen durchquert; die restlichen Wege besteht aus Schotter bzw. Baumhäcksel.

Die Bodenfeuchtigkeit in Kombination mit dem Schutz des Tales vor trocknenden Winden hat hier das Wachstum eines Waldes mit Weißfichten ermöglicht. Aber auch die Balsam-Pappel ist anzutreffen.

Als Pionierplanze trifft man auch den Silverberry-Strauch an.

Im Herbst kann man sehr schön sehen, warum dieser grau befilzte Strauch seinen Namen trägt.

Im Frühjahr duften die gelben Blüten der Silverberry = "Schmalblättrigen Ölweide" sehr intensiv.











Unweit der Millionen - Metropole eine wunderbare Oase der Ruhe, "Griffith Woods"!



Freitag, 28. September 2018

Goldener Herbst in Cochrane

Es wurde zunehmend kälter.
Dennoch: weiterhin Gelegenheit, in der Natur um Calgary herum spazieren zu gehen.

Dazu fuhren wir bei dichtem Morgennebel nach Cochrane.
Die Wettervorhersage prognostizierte einen trockenen / sonnigen Tag  -  und so kam es auch.





















Die von der Sonne angestrahlten gelben Blätter leuchteten intensiv, ehe sie ein kleiner Windhauch von den Ästen wehte.


Diese Postkartenidylle inmitten der fallenden Blätter wurde nur hin und wieder durch das Vorbeihuschen eines Eichhörnchens gestört.





























Dienstag, 25. September 2018

Sonnenuntergang

Nach einem Tagesausflug kamen wir zurück nach Calgary und konnten so die von der untergehenden Sonne angestrahlte "Downtown" sehen.


Sonntag, 23. September 2018

Nose Hill Park in Calgary

Es war bereits "Spätherbst" in Calgary.
Aufgrund der langen Trockenheit waren Gräser
und Blätter eher als sonst verwelkt.

Wir nutzten den Sonntag Nachmittag,
um im Nose Hill Park einen gemeinsamen Wanderausflug zu unternehmen.

Dieser Park ist ein nahezu baumloser Naturpark im Nordwesten von Calgary, der sich auf über 11 km² erstreckt. Es ist der viert größte Stadtpark in Kanada und einer der größten städtischen Parks in Nordamerika.










Obwohl es sehr kalt und der Himmel wolkenverhangen war  - und es am Nachmittag sogar leicht zu regnen anfing - , hatten wir dennoch einen guten Blick auf die "Downtown" von Calgary.













Dienstag, 18. September 2018

Zurück nach Calgary

Nach einer ruhigen Nacht verließen wir den Campground, tankten noch einmal in Banff und fuhren auf dem uns schon vertrauten Teilabschnitt des Trans Canada Highways ca. 120 Kilometer Richtung Calgary.

Auf dem der Stadt  Calgary vorgelagerten storage in Springbank wartete bereits unser Sohn, der uns hier abholte.

Erst in den nächsten Tagen werden wir das Wohnmobil ausräumen und winterfest machen,
um hoffentlich im nächsten Jahr dank ihm wieder neue Reiseeindrücke gewinnen zu können.





























Mit einem schönen Sonnenuntergang fand unsere Nord-West Kanada / Alaska - Reise ihr Ende!



Montag, 17. September 2018

nach Banff


Sehr detaillierte Infos zu dieser Strecke,
dem Icefields Parkway,
kann der Leser auch hier finden:

Wir verließen den Wabasso Campground, mussten jedoch wegen Straßenarbeiten auf dem Highway 93 A wieder zurück Richtung Jasper fahren. Ansonsten hätten wir südwärts auf dieser Straße weiter bis zu den Athabasca Falls fahren können.

Die Sonne zeigte sich am späten Vormittag nur zaghaft.
Wie genossen die Fahrt auf dem "vorwinterlichen" Highway 93, dem Icefields Parkway, den wir mittlerweile schon einige Male bei unterschiedlicher Witterung befahren haben.
Wir passierten diesmal die Athabasca Falls und die Sunwapta Falls.








Erstaunt waren wir, dass die Wanderparkplätze überfüllt waren; Wohnmobile, aber auch PKW kurvten umher und suchten eine leere Lücke.
Nachdem auch wir bemerkten, dass wir so ohne weiteres unser Wohnmobil nicht sicher auf einem freien Parkplatz abstellen können, fuhren wir weiter und nahmen uns vor, dafür in Lake Louise noch einmal ausgiebig Station machen zu wollen.



































Wir näherten uns dem Columbia Icefield

Aus nördlicher Richtung kommend kann man sehr schön die von den Gletschermassen "aufgeschütteten"  steinernen Hinterlassenschaften (Endmuräne) ausmachen.









Der Athabasca-Gletscher
mit dem Columbia Icefield













Auf dem großen Parkplatz am Visitor Centre fanden wir noch ein Stelle mit direktem Blick auf den Gletscher.
Während unserer ausgiebigen Mittagspause konnten wir so dem regen Treiben zusehen.
Hier standen wir - eingeschneit -  am 10. Juni!

In kurzen Abständen fuhren Busse und "snowcoaches" auf den Gletscher, damit die Besucher für einige Zeit sich direkt auf dem Eis aufhalten können.
Eine schmale Stichstraße führt auch vom Icefields Parkway zum "Toe-of-the-Glacier Parkplatz" unterhalb der gut sichtbaren Endmuräne. Von ihm kann man selbst fast bis zum Gletscher wandern. Nur die letzten Meter sind aus Sicherheitsgründen abgesperrt, was aber leider VIELE nicht daran hindert, doch bis zum Eis zu gehen, um sich nicht nur dort per Selfi zu verewigen, sondern versuchsweise sogar etwas Gletschereis zu ergattern.

Übrigens: wem es hier zu kalt sein sollte - alles kein Problem.
Von Handschuhen bis wattierte Jacken und Hosen in den unterschiedlichsten Größen kann man von einem "fliegenden Händler" gegen cash alles ausleihen.
Bis zu diesem Parkplatz reicht im Jahr 1956 noch die Gletscherzunge.

Auch hier waren wir erstaunt, wie viele  - insbesondere jüngere -  Touristen unterwegs waren.











Wir passierten die Haltebucht zu den
"Panther Falls", fuhren jedoch weiter südostwärts.





Hinter BIG HILL & BIG BEND










Leichter Schneefall setzte ein, als wir uns dem Peyto Lake näherten.

Da wir heute noch keine Wanderung unternommen hatten, entschlossen wir uns trotz der vielen Reisegruppen und Selfi-Junkies, erneut einen Blick auf den türkisblauen See werfen zu wollen.





In der vorherigen Nacht hatte es etwas geschneit, was das Gehen auf dem glatten Weg nicht gerade einfach machte.












Wieder einmal am Peyto-Lake, diesmal jedoch bei kalten Temperaturen.
Im Bildhintergrund ist bereits der Aufzug eines Schneegestöbers zu erkennen.













Aus diesem Grund verweilten wir nicht all zu lange. 

Der nicht enden wollende Anstrom fernöstlicher Reisegruppen beschleunigte gar unseren "Weiterfahr-Gedanken".




























Am Bow Lake bzw. an der Simpson's Num-Ti-Jah Lodge legten wir erneut eine kleine Rast ein, ehe uns auch hier der Schneeregenschauer erreichte.


Der Ort Lake Louise zeigte sich zu unserer Überraschung komplett in touristischer Hand.
Der Campingplatz war ausgebucht und selbst zu dem 5 Kilometer südlich befindlichen overflow - Parkplatz, an dem ein bus-shuttel für die Touristen zum Lake Louise abfährt, hätten wir uns zuerst noch in die Warteschlange auf der Abbiegespur vom Highway einreihen müssen.
(Hier kann man mit einem RV zur Not auch übernachten!)

Nach all der bisher erlebten und auch gesuchten Einsam war uns das zu viel Trubel - wir fuhren also weiter.


Unser Ziel sollte jetzt Banff sein, d.h. ein Stellplatz auf einem Campground in Banff.

Leider mussten wir - angekommen - erfahren, das der Tunnel Mountain Village I Campground
schon geschlossen hatte und sowohl der Tunnel Mountain Village II Campground mit seinen 188 Stellplätzen als auch der Tunnel Mountain Trailer Court Campground mit seinen 688 Stellplätzen ausgebucht waren.



Regenbogen über der
nördliche Ringstraße des T.M.Trailer Court Campground











Ausnahmsweise ließ man uns für $ 27,40  auf der Ringstraße des Trailer Court für eine Nacht stehen, zusammen mit anderen; doch während dieser Nacht reifte in uns der endgültige Wunsch, unsere diesjährige, fast 4 monatige Reise einfach nur noch (in Ruhe) beenden zu wollen.
Wir wollten jetzt nur noch nachhause!

Sonntag, 16. September 2018

nach Jasper-Wabasso

Unsere heutige Tagestour sollte uns von McBride nach Jasper bringen.



Dazu verließen wir nicht allzu früh den Beaverview RV Park & Campground; es war weiterhin sehr frisch und die Wolken hingen tief, was sich allerdings bald bessern sollte.















Auf dem Campingplatz selbst standen nur noch wenige größere Wohnmobile.
Der Yellowhead Highway (Hwy 16) war trocken und nur wenig frequentiert.
Da wir auch dieses Teilstück schon in letztem Jahr gefahren waren, freuten wir uns einerseits auf das Ziel, andererseits auf die immer näher kommenden schneebedeckten Berge.

Wir fuhren im weiten Tal des Fraser Rivers; letztes Jahr waren wir für einen Besuch von Valemont
in der Näher von Tête Jaune nach rechts auf den Hwy 5, den Southern Yellowhead Highway abgebogen, diesmal blieben wir auf dem Hwy 16 und fuhren weiter Richtung Jasper.





Doch zuerst galt es noch, den Rearguard Falls wieder einen Besuch abzustatten.
Hier lässt sich mit Glück um diese Jahreszeit "springender" Lachs beobachten  -














Wir hatten kein Glück mit der Lachssichtung, doch das herrliche Wetter und das Tosen des Wassers waren allein schon mehr als beeindruckend.


In Höhe der "Mount Robson Lodge" kamen wir den mit frischem Schnee bedeckten Bergen immer näher.





















Danach dauerte es nicht mehr lange, ehe wir zuerst die "Grenze" des "Mount Robson Provincial Park" und kurz dahinter die der Provinz Alberta passierten.









Dieser Anblick erinnerte uns irgendwie an den
Kilimandscharo.



Aber die in nahezu gleicher Höhe befindlichen Berge rechts davon ließen keinen Zweifel aufkommen, dass wir NUR in Kanada waren.












Obwohl unser Tagesziel Jasper fast erreicht, hielten wir unterwegs noch mehrere Male, um die Eindrücke dieser Bergwelt in Ruhe aufnehmen zu können.










Ja, und etwas weiter und höher hinauf konnten wir sogar wieder eine kleine Schneeballschlacht starten.














Gegen Nachmittag zog die Wolkendecke am Himmel leider wieder etwas zu, so dass wir es dabei beließen, zwar zur Talstation der Jasper SkyTram zu fahren, jedoch nicht noch mit ihr zum Gipfel bzw. zur Bergstation.











Allein der Blick von hier oben war schon die Anreise wert!


Überrascht waren wir, als wir gegen 17 Uhr auf dem "Whistlers Campground" südlich von Jasper einchecken wollten. Wie auf unserer gesamten diesjährigen Reise hatten wir keinen einzigen Campingplatz vorgebucht (wir wissen ja nie, wo wir wann wie lange bleiben [wollen] - und nicht wegen eines gebuchten Platzes weiterfahren müssen!); das erwies sich diesmal als unvorteilhaft, denn das Schild "campground full" wurde uns auf Nachfrage noch einmal bestätigt. Allerdings bot man uns freundlicherweise noch Ausweichplätze in der Nähe an. Wir wählten den etwa 17 Kilometer entfernt gelegenen "Wabasso Campground", der uns allerdings auch nur noch für eine einzige Nacht aufnahm, da er am anderen Morgen gegen 11 Uhr für diese Saison schließen würde.