In Prince George, nachdem wir nun schon wieder 720 km von Prince Rupert an der Pazifikküste kommend zurück gelegt hatten, hielten wir u.a. an der Kreuzung der Highways 16 und 97, um „Mr. P.G.“ zu fotografieren; eine Statue, die erstmals 1960 erstellt wurde, um auf die Bedeutung der Holzwirtschaft in Prince George hinzuweisen. In der Zwischenzeit wurde die Statue bereits drei Mal neu erbaut und dabei auch verändert. Zurzeit ist sie eine 8 Meter hohe Figur, die den vorbei fahrenden Autofahrern freundlich zuwinkt.
Info zur Skulpture:
https://www.theexplorationplace.com/100/Mr-PG
Prince George wurde einst Anfang 1800 von Simon Fraser als Handelsposten gegründet.
Er nannte den Ort damals Fort George,
zu Ehren des in England regierenden König George.
Größere Bedeutung erlangte der Ort ab 1906 mit dem Bau der Eisenbahn durch die Grand Trunk Pacific Railway; die Haltestelle wurde 1915 in Prince George umbenannt.
Während unserer Weiterfahrt konnten wir rechts und links der Straße auf hohe Berge blicken – teilweise ganz frisch beschneit: nördlich auf die Rocky Mountains und südlich auf die Columbia Mountains sowie auf die Cariboo Mountains.
Der Wetterumschwung hatte uns hier mit seinen Ausläufern auch erreicht. Während es in der Nacht (in der Ebene) bei sehr kalten Temperaturen nur nieselte, schneite es in den Bergen und überzog nicht nur die Bergkuppen mit einer frischen Schneedecke.
Wir passierten den Purden Lake Provincial Park, in dem wir bereits 2017 übernachtet hatten.
Danach fuhren wir zum Parkplatz des
Ancient Forest Provincial Park.
Dort konnten wir auf einem gut ausgebauten Wanderweg, einem Boardwalk, durch den
faszinierenden „alten Wald“ laufen. Hier hat sich eine Gruppe von Freiwilligen viel Arbeit
gemacht und das unwegsame Gelände durch den „Holzsteg“ überhaupt erst begehbar gemacht. Häufig sind die Stege sogar noch mit rauher Dachpappe belegt, damit man nicht ausrutscht.
Im „Ancient Forest“ stehen Rotzedern, die teilweise über tausend Jahre alt sind.
Ein Bach plätschert den Berg hinunter und alles ist mit Moos und Flechten bewachsen.
Viele verschiedene Pflanzen teilen sich dieses Biotop.
Und man empfindet eine Stimmung wie in einem „Zauberwald“,
zudem Mitte September nur noch wenige Wanderer unterwegs sind.
Da ist doch etwas! |
Eine Bärenmama mit ihren „Teddies“ war auf einer Wiese am Straßenrand und zwar mit insgesamt drei Mal Nachwuchs. Dies ist sehr selten! Wir konnten der „Familie“ eine Weile beim Spielen und
beim Vertilgen von Samen und Gräsern zuschauen.
[Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden]
Ein Bär, im hohen Gras sitzend. |
Neugierig aus dem Gras "aufgetaucht; ein junger Bär. |
"Hei Fremder, keinen Schritt näher!" |
Nach dieser Begegnung, die uns noch lange beschäftigte, fuhren wir in das fruchtbare
Robson Valley hinein. Das Tal wird vom Fraser River durchflossen und im Norden vom Mount Robson, 3.954 Meter, überragt.
So erreichten wir McBride, den Zentralort im Robson Valley.
Dieser Ort etablierte sich 1913 als Eisenbahnort und wurde nach dem damaligen Premierminister
von Britisch Kolumbien benannt.
In McBride spielte und spielt auch heute noch die Eisenbahn die größte Rolle.
Aber auch die Landwirtschaft ist im fruchtbaren und klimatisch günstig gelegenen Robson Valley von großer Bedeutung für die spärliche Bevölkerung.
Kurz hinter McBride übernachteten wir am Beaverview Campground.
Dieser privat betriebene Platz wirbt mit: "Komm´ für eine Nacht, steh eine Weile ..."
Genau so machten wir es dann auch, denn das Wetter verschlechterte sich; leichter Schneefall setzte ein. Also warum unbedingt in die Berge weiter fahren wollen.
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