Stewart Cassiar Highway - Teil 1

Junction 37 nach Dease Lake
auf dem ersten Teilstück des
Stewart Cassiar Highway
[Yukon Highway 37 und dem
British Columbia Highway 37]
in Nord-Süd-Richtung
                                     235 Kilometer                             
Zuletzt aktualisiert:  14.11. 2017
Die Reiseroute auf der Landkarte ist blau
Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden
(Und: wo nicht anders angegeben, galten die Preise in 2017)

  
QR Code
GPS der Reiseroute
Kurz zu der Geschichte des Stewart-Cassiar-Highways:
Der zunehmende Abbau von Bodenschätzen und die Erschließung der Wälder für die Holzindustrie erforderten zumindest eine Anbindung an den Alaska Highway im Norden und an den Yellowhead Highway im Süden.
In den 1950er Jahren begann man mit dem Bau einer Straße vom Alaska Highway nach Cassiar; dort befand sich eine der Welt größten Asbest-Minen. Nach und nach wurde diese Straßenverbindung nach Süden, bis nach Dease Lake ausgebaut.
Von Süden her erfolgte der Ausbau einer vorhandenen Forestry Service Road bis in die Gegend von Meziadin Junction.
Ende der 1960er Jahre wurde der konsequente Ausbau der Strecke vorangetrieben; die Brücke über den Skeena River wurde 1973 fertiggestellt und erst 1979 erfolgte der Bau der Brücke bei Kitwanga.
Die heutige Strecke vom Alaska Highway, Junction 37, bis zum Yellowhead Highway, Highway 16,  beträgt 724 Kilometer.
Dieser Highway Abschnitt ist u.a. auch als "Dease Lake Highway" bekannt.


Inhaltsverzeichnis
      • Watson Lake Yukon Government Campground
  • Junction 37
      • Junction 37 Services and RV Park
    • Provinzgrenze British Columbia / Yukon Territory
    • French Creek Recreation Site
    • Beaver Dam Rest Area
      • Boya Lake Provincial Park
    • Good Hope Lake Siedlung
    • Centreville
    • Der Goldrausch von Cassiar
    • Cassiar Cemetery
    • Cassiar
  • Jade City
      • Jade City Campground
      • Moose Meadows Resort
    • Pine Tree Lake
      • Dease River Crossing Campground
      • Sawmill Point Recreation Site (Dease Lake)
    • Rapid Grizzly Rest Area
      • Water´s Edge Campground (Dease Lake)
  • Dease Lake
    • Petro Canada Gas Station and Super Value
    • The Historic Dease Landing
    • Visitor Center (closed)
      • Dease Lake RV Park
      • Dease Lake Lions Tanzilla River Campground
- - - - - - - - - - 

Man verlässt Watson Lake auf dem Alaska Highway, dem Hwy 1, der ja jetzt "Yukon 1 Way" heißt, Richtung Westen.
Wenn man noch einen Übernachtungsplatz sucht, kann man 4 Km hinter dem Ort kurz hinter einem blauen Schild (Hinweis für Campground) rechts abbiegen, folgt der Schotterstraße noch etwa 2,5 km und hält sich bei der nächsten Kreuzung erneut rechts und folgt der Access Road für weitere 2,5 km und gelangt so zu dem wirklich ruhig gelegenen


Watson Lake Yukon Government Campground
Km 984 Alaska Hwy Watson Lake, Yukon Y0A 1C0
Telefon:  867-667-5648
GPS: 60.097167, -128.818389
Plätze: 55  unserved, einige im 2. loop direkt am See gelegen
freies Feuerholz
$12.00

Fährt man auf dem Alaska Highway weiter, erreicht man etwa 22 km hinter Watson Lake
auf einer leichten Anhöhe die "Junction 37", die Abzweigung zum Highway 37, dem Stewart-Cassiar-Highway, nach Süden.


Hier gibt es neben einer Tankstelle und Service-Station auch einen RV-Übernachtungsplatz.














Junction 37 Services and RV Park
 Highway 37 & Alaska Hwy  Watson Lake, YT Y0A 1C0 Canada
Telefon: +1 867-536-2794
Telefon: 867-536-2794
GPS: 60.027199; -129.060198
Der Schotterplatz hat 41 Stellplätze
$ 26,--

Junction 37 Services hat eine Dump-Station (es soll jedoch kein Wasser geben, wenn man die kostenfreie Dump-Station benutzt), Benzin und Diesel, Propane-Gas und ermöglicht auch geringere RV Reparaturen.






In diesem Saloon wurde schon lange nicht mehr nach Klaviermusik getanzt.
Der Campground auf Schotter liegt hinter dem Saloon, teilweise unter hohen Bäumen.










Ab hier beginnt nun der Stewart-Cassiar-Highway bzw. der Highway 37, der 724 km südwärts nach Kitwanga führt.



Nach gut einem Kilometer quert man den Albert  Creek und nach etwa 3,3 km erreicht man beim 60. Breitengrad die Provinzgrenze zwischen British Columbia und Yukon Territory.

Auf der rechten Seite befindet sich ein kleiner Rastplatz mit dem Hinweisschild zu
Entfernungen:
Hier sind es nach Kitwanga plötzlich sogar 2 Kilometer mehr als vor 3 Kilometer am Beginn des Highway 37.
(Aber was bedeuten in dieser Region schon ein paar Kilometer?)






Am Ende der Straßenausbuchtung steht der Hinweis: „Wellcome in British Columbia“
Auf der gegenüber liegenden Straßenseite thront auf dem Böschungshügel der Schriftzug „Yukon“ lager than life!

Auf einer Hinweistafel findet man auch den Verlauf des gesamten Highways abgebildet, mit einigen nützlichen Zusatzinformationen zu Service-Stationen und Campgrounds.





















Aber auch auf die Feuer der Jahre 2010 und 2012 wird hingewiesen, ihre Auswirkungen und die Möglichkeit der Natur des Neuanfangs.
































Leicht hügelig zieht sich der Highway nun südwärts.
Auffallend ist:
  • es ist wesentlich weniger Verkehr auf dieser Strecke als auf dem Alaska Highway.
  • Die Straße ist (durchgängig) geteert, doch ein Randstreifen ist oft gar nicht vorhanden.
  • Die Straße ist schmal, eine Mittellinie fehlt, dennoch können zwei größere Fahrzeuge gut einander passieren.
Nach knapp weiteren 2 km kommt man an der Spitze des Keane Lake vorbei. Eine Haltebucht lädt zum kurzen Verweilen ein.
4,5 km (Km 10,5) später überquert man nach einer Rechtsskurve (Bild rechts) den Cormier Creek; danach steigt die Straße wieder leicht an.

Links ist 5 km weiter kurz ein namenloser See zu sehen, ehe man auf gerader Strecke aber auch einigen engen Kurven erneut Feuchtgebiete und zwei Seen umfährt.

Leicht hügelig, sandig und stark Geröll haltig zeigt sich auch hier die Landschaft.

Man passiert den Mud Hill Creek (bei Km 23 ab Junction 37).
Am Ende der Blue Lakes ist gar ein kleiner Picknickplatz (bei Km 26,6).

Es dauert dann nicht lange, und man durchfährt eine noch tristere Landschaft. Im Jahr 2010 und z.Teil 2012 wütete hier ein sehr großer Waldbrand, der Highway war für Tage gesperrt  -  und die Ausmaße sind immer noch zu sehen.
Zwar blüht schon längst wieder der Fireweed; auch haben sich an der einen oder anderen Stelle wieder Buschwerk breit gemacht und gar kleine Bäume wachsen schon wieder zwischen den verkohlten und abgestorbenen Baumstämmen.
















































Soweit das Auge reicht: hier hatte das Feuer ganze Arbeit geleistet!



Nach 34,3 km zweigt links vor der Brücke (Blue River Bridge) die Blue River South Forest Service Road ab. Es gibt eine kleine Ausbuchtung an der Straße mit einer Parkmöglichkeit, um einen Blick auf den Fluss werfen zu können.

Gut einen Kilometer hinter der Brücke, die (bei Km 56) über den French Creek führt, biegt bei Km 56,3 links eine Schotterstraße zu einem kleinen Campground ab.

French Creek Recreation Site
Der Platz hat 4 Stellplätze und liegt direkt am Dease River. Zufahrt vielleicht vorher checken, ob man mit seinem Fahrzeug durch den engen Weg bzw. das Buschwerk passt und ob noch Platz frei ist!
$ = kostenfrei, kein Service!



Baking Powder Creek quert man nach 69,6 km.



Bei Km 74 liegt rechts der relativ große Picknickplatz Beaver Dam Rest Area mit Picknick-Tischen und Informationen zu den Waldbränden, die hier in den Jahren 2010 und 2012 wüteten.
Den Beaver Dam Creek selbst überquert man bei Km 75,5 und knapp drei Kilometer weiter den Charlie Chief Creek.


85 km hinter der Junction 37 führt links eine Straße zum

Boya Lake Provincial Park


Die Zufahrt besteht aus einer 2 km asphaltierte Straße.
 'first-come, first-serve'.
$ 20,--,
Der Campground-Warden kommt am Abend und kassiert; keine "self-registration".
44 Stellplätze, einige sehr schön direkt am See gelegen.
geöffnet: Mai-September,
Tisch, Wasser, Pit-Toiletten, Feuerstelle,  Feuerholz für $5/$10 zum Kaufen, auch kann man hier ein Kanu für $20 / 4 h mieten; den ganzen Tag kostet es $40.
Trinkwasser kann kostenlos genutzt werden, auch wenn man hier nicht nächtigt.
Keine Dump-Station. Es soll wenig Mücken geben!!! – Und das Wasser des Sees ist im späten Sommer warm genug zum Schwimmen.
Von hier kann man auch zu einem „beaver dam“ laufen. Durch ihn ist das Wasser um etwa 5 m aufgestaut worden.
webseite
Plan vom Campground als pdf

Der Boya Lake liegt inmitten des traditionellen Gebietes der Kaska Dene First Nation.
Sie jagen und fischen noch hier und stellen Fallen.



Die Straße wird kurvenreicher und die Region bergiger.








7 km weiter (bei Km 91,6) liegt im Westen der Mud Lake (er macht seinem Namen alle Ehre  -  er ist extrem verlandet) und nach weiteren 2,7 km (bei Km 94,3) quer man den Dry Creek.







Am Ende des Good Hope Lakes (bei Km 97) liegt rechts die
Good Hope Lake Siedlung.






Es handelt sich um eine kleine Indianergemeinde der Kaska (heute etwa nur noch etwa 70 Einwohner)
mit Tankstelle
[Kididza Services]
und Einkaufsmöglichkeiten. Die nächste Servicestation gibt es erst wieder in etwa 120 km.












Die gesamte Ansiedlung wirkt
"ein wenig unaufgeräumt!"


Über eine 14,5 km lange, unbefestigte Straße kann man von hier ((4X4 erforderlich) den McDame Post, einen ehemaligen Handelsposten der Hudson´s Bay Company an der Einmündung des
McDame Creeks in den Dease River, erreicht. Dieser Posten existierte von 1877-1923; Reste und insbesondere Grabsteine sind noch zu sehen.

Zwischen hohen Bergen (rechts und links) geht die Fahrt rechts des McDame Creek weiter.

Nach 104 Kilometer wird es wieder interessant. Man kommt in die Goldabbau-Regionen.

Centreville - früher auch McDame town genannt – beherbergte zu Zeiten des Goldrausches einmal gut 3.000 Personen. Ihre Anfänge gehen um 1870 zurück, als gut 300 chinesische Bergleute die Stadt erbauten; - 1876 hatte Centreville u.a. sogar 5 Saloons! Heute wird in unmittelbarer Nähe im Sommer noch eine Gold-Miene betrieben.

(McDame Creek Placer Gold Mine stand im Januar 2017 für $ 440.000 sogar zum Verkauf ).
webseite zur Goldgewinnung heute

In der nächsten Haltebucht verweist eine kleine Tafelt auf die Geschichte und das am Straßenrand zurück gelassenes Minen-Equipment; die Stätte war einst eines der wichtigsten Zentren des Goldabbaus der Region; 1877 wurde von Alfred Freeman im McDame Creek das größte Nugget aus reinem Gold in British Columbia gefunden. Es wog 72 Unzen (rund zwei Kilogramm).

McDame war ein auf den Bahamas geborener
„Schwarzer“, Henry, genannt „Harry“ McDame, der mit seinem Partner John Giscome (ursprünglich von Jamaica) hier 1874 ankam, als Goldsucher. Sie steckten ein Areal ab, das heute als „McDame Creek“ bekannt ist. Anfänglich hieß er auch „Nigger“-Creek. McDame blieb bis in die frühen 1880er Jahre und zog dann weiter in die Omineca-Region (um auch dort nach Gold zu suchen).

Beim “2th North Fork Creek” (Km 109,8) kann man beim Passieren der Brücke rechts nicht nur einen Wasserfall entdecken, sondern wenige Meter weiter links ein heute noch in Betrieb befindliches Schürfgebiet. (Holloway Bar Project)
youtube film zur Goldgewinnung in diesem claim:























































Der Goldrausch von Cassiar
Dieser Teil des Landes ist extrem schroff mit riesigen Bergen, Gletschern und sehr kalten Wintern. Die Entdeckung wurde im Sommer 1872 von Henry Thibert und Angus McCulloch an einem Bach 4,7 km vor seiner Mündung gemacht, der in den Dease Lake abfließt. Der Bach wurde nach Thibert benannt, der im folgenden Winter erfror. Thibert Creek war sehr ergiebig; im ersten Jahr gewannen die Goldschürfer bis zu drei Unzen (~100g) pro Pfanne.
Mehrere Städte entstanden in der Nähe der Gold-Entdeckungen wie Laketon (LakeTown), Porter Landing und Centreville.
Porter (Landing) wurde nach James Porter benannt, der zwar als Goldsucher kam, stattdessen ein Geschäft eröffnete und als Goldkommissionär endete. In der Blütezeit war die Ansiedlung ein wichtiger Handelsposten dieser Region. Sie war bis 1960 bewohnt.
Porter Landing, am Nordende vom Dease Lake gelegen, war 7 km von Laketon entfernt.
Laketon wurde 1871 gegründet. Gold wird 1873 gefunden. In seiner Blütezeit hatte der Ort Hotels, zehn oder mehr Geschäfte, ein Gefängnis und ein Gerichtsgebäude und viele Hütten. Genug für 500 oder 600 Bergleute. Von 1872 bis 1880 war der Ort zudem Sitz der lokalen Administration. Selbst Kartoffeln und Getreide wurde hier für kurze Zeit angebaut und eine eigene Zeitung herausgegeben.
Zwischen 1874 und 1895 wurde nach offiziellen Berichten zufolge, Gold im damaligen Wert von $ 4.968.500 gewonnen. Von 1874 bis 1880 gab es ein Postoffice unter dem Namen Cassiar. 1888 gab es hier jedoch nur noch etwa 125 Goldsucher, die meisten von ihnen waren Chinesen. 1892 wurde der Ort aufgegeben.
Heute sind sie alle Geisterstädte, aber auf der Höhe der Zeiten des Goldrausches passierten tausende von Menschen deren Geschäfte und Salons der Cassiar-Region.
Der Goldrausch am McDame Creek endete abrupt mit der Entdeckung von Gold am Klondike bei Dawson City im Jahr 1896.

Infos zu verschiedenen Stätten, an denen zur damaligen Zeit ein "Goldrausch" stattfand

Bei Km 112,1 quert man den Third Nord Fork Creek - Hot Creek.

Am Highway liegt links bei Km 116,6 der
Cassiar Cemetery
Er gehört(e) zu der etwas weiter befindlichen Ansiedlung, die um 1952 gegründet, jedoch
1992 wieder geschlossen wurde.
Er wurde danach dennoch vereinzelt weiter genutzt.

Weitere Informationen und Bildmaterial zum Friedhof findet man auf meiner Seite:



Den Snowy Creek quert man bei Km 118,6 und wenig später findet man links zwei Haltebuchten.

























Überall kann man sehen, wie instabil diese ganze Gegend ist. Vermeintlich aus festen Gesteinsformationen bestehend, erodiert dieses permanent durch die Witterungseinflüsse.

Die Cassiar Junction befindet sich rechts, bei Km 119,1. Hier ist die Abzweigung zu dem gut 12 km entfernt gelegenen Cassiar, einer ehemaligen Asbestmine mit dazugehöriger Ansiedlung, die jedoch 1992 geschlossen wurde.

Cassiar selbst ist heute eine Geisterstadt!
webseite: Cassiar - do you remember
Gegründet wurde der Ort 1952 zuerst als Zeltstadt für etwa 250 Männer, später entstanden solide Bauten, Kirchen, Schulen, Theater ...
Die Abraumhalde von Cassiar - 2017
Von 1953 bis 1992 wurde Asbest gewonnen. Die Mine lieferte hoch reines Chrysotil. Der Begriff „Unvergänglich = asbestos) ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene natürlich vorkommende, Faser förmige kristallisierte Silikat-Minerale, die nach ihrer Aufbereitung technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge ergeben.
Das Bergwerk wurde 1992 unerwartet geschlossen. Die meisten Angestellten wurden entlassen. Bemühungen scheiterten, neue Käufer zu gewinnen, um die Betriebs- gesellschaft zu halten.

Im September 1992 wurde die gesamte Infrastruktur der Stadt, des Bergwerks und der Mühle versteigert. Die Schließung wurde bedingt durch eine weltweit geringere Nachfrage nach Asbest sowie unkalkulierbare Teuerungen, nach der Umstellung vom Tagebau zu einer Untertage-Mine.
Die von ihr ausgehenden Gesundheitsrisiken waren damals kein Grund!
Das "Stadtgebiet", in dem derzeit noch etwa 20 Menschen leben, darf nicht betreten werden; die heutigen Einwohner sind mit der Bewachung der Liegenschaft und der Rekultivierung der Mine beschäftigt.
youtube - Requiem for Cassiar (1992)
Bilder von unseren Impressionen von Cassiar kann man hier sehen:

Bei etwa Km 121,3 erreicht man Jade City.
Der Ort wurde nach den Ablagerungsfunden im Osten der jetzigen Ansiedlung benannt. Er verfügt neben zwei Jade-Verkaufsläden über die Poststation und ein „highway maintenance camp“, eine Straßenmeisterei. Ferner gibt es ein kleines „Restaurant“ (freien Kaffee und etwas zum Knabbern) einen Laden für Kunst der
Ureinwohner, eine „Jade Gallery“ und eine kleine Ausstellung über Bergbau.
Claudia Bunce, die heutige Chefin des Ortes, wurde in Pforzheim, Deutschland, geboren. Die Familie zog in den 1960iger Jahren nach British Columbia. Ihr Vater Steve, ein Jade Bergmann aus Slowenien, zog es 1985 mit seiner Familie in das Gebiet, das heute bekannt ist als Jade City. Er ließ seine Töchter in seinem Laden arbeiten, gaben das Tourismusgeschäft 1992 allerdings mit der Aufgabe der Asbestmine von Cassiar auch auf.
2001 kehrten die älteste Tochter Claudia und ihr Ehemann Robin Bunce mit ihren drei Söhnen zurück nach Jade-City und setzten das „Jadefieber“ fort.
Mit Hilfe einiger Helfer aus der Umgebung versuchen sie, ihren Traum zu verwirklichen: Jade City als die Jade-Hauptstadt von Kanada zu etablieren. Inoffiziell ist Claudia in der „Stadt“ die Bürgermeisterin aber gleichzeitig auch Mutter und besorgt, dass alles (Familie und Jadebetrieb) reibungslos funktionieren.
Discover „Jade fever“
und noch einen Link dazu


Sie drehten / drehen sogar Filme über Jade,
das „Jade-Fever“ und ihr Leben.

“We never could’ve planned this;
we definitely never wanted to be famous.
Rich, yes, but not famous.
Now we’re famous and not rich, go figure!”

we mine it, we design it

ist u.a. ihr Verkaufsschlager für Schmuck und vieles andere, “made out of Jade”.















Küche der Cassiar Gold Corp. Property
Dennoch, auch hier in diesem etwas weiteren Tal ist so manches abgestellt, für immer; aber auch geschlossen!
Links des Highways gehören die Bauten und Grundstücke der Cassiar Gold Corp. Property
Quelle: ➤ Technical Report von 09.2017

In Jade City gibt es sogar eine nicht-konfessionelle Kirche, die für die Öffentlichkeit für Gebet und Meditation geöffnet ist.

Auch bieten die Eigentümer einem durchreisenden  RV-Besitzer die Möglichkeit
der kostenfreien Übernachtung.

Jade City Campground
Links neben dem Jade Store-Haus befindet sich der kostenlose „Campground“  (besser großer Parkplatz auf Schotter) auf einem Areal direkt am Waldrand und mit Sicht auf den Highway.
Stellplätze 40 auf Schotter, Wasser, Dump-Station,
$ = kostenfrei

Bei Km 121,9 quert man den Trout Line Creek und danach passiert man den McDame Lake.


Kurz darauf hat man einen Blick auf den Needlepoint Mountain. Dieser ist mit seinen 1760 m zwar nicht besonders hoch, doch ragt er markant aus der Landschaft und ist – bei Sicht – nicht zu übersehen!
Needlepoint Mountain












Der Lang Lake liegt rechts bei Km 127,5 und 500 m weiter quert man den Limeston Creek.
Nach 2 km erreicht man den links liegenden Lionel Vines Lake, der nach dem Buschpilot Lionel Vines benannt wurde.  Er starb am 31. 01.1941 mit seinem Passagier Ernest (Chappy) Chapman in Dawson City in einer Fairchild 82 Cf-AXJ beim Startvorgang. Er wurde auf dem alten Friedhof in Whitehorse begraben.

Danach folgt der rechtsliegende Cook Lake (130,5 km).
Am Ende des Simmson Lake (etwa 133,3 km) ist rechts der Straße eine Haltebucht, die auch als Picknick-Platz dienen kann. Idyllisch auf der anderen Seeseite gelegen befindet sich eine Hütte.

Bei Km 142 quert man den Cottonwood-River mit einer Rest Area am alten Highway und erreicht nach weiteren 9 km das

Moose Meadows Resort
am Cotton Lake gelegen;
ein RV Platz für ca. 20 Fahrzeuge, kein pull-through, kein Strom; auch ein Zeltplatz; ebenso stehen hier ein paar Blockhütten.






Den „13.6 km PipeCreek quert man bei
Km 154,7, den Kamlah Creek bei Km 157,7.
Die Straße verläuft hier weiter in unmittelbarer Nähe zum Dease River.

Kurz danach fährt man an dem Pine Tree Lake entlang, an dem sich links eine große Rest Area befindet, mit direktem Zugang zum See.


Bei Km 165,6 quert man den Beale Creek und kommt gleich danach zum Joe Irvin Lake.

Am Ende des Joe Irvin Lake quert man den Dease River bei Km 167,5. Hier stehen links etliche Hütten und früher gab es auch die Möglichkeit zum RV-Übernachten auf dem
Dease River Crossing Campground.
Doch die Zufahrt ist geschlossen!

Wenig später quert man den Pyramid Creek (Km 168,5), während rechts der Anvil-Lake liegt.
Man passiert wieder einmal einen kleineren See, den Bend-Lake (Km 178), fährt weiter am Dease River entlang und kommt bei Km 180,8 zum Parker Tom Creek, der nach einem Bekannten First Nation benannt wurde, der in dieser Region gewohnt hat.





Danach erreicht man den rechts liegenden
Dease Lake.
Nach ungefähr 194 km geht es auf einer Schotterstraße rechts zum

Sawmill Point Recreation Site (Dease Lake)
Etwa 40 km vor den Ort Dease Lake gelegen
7 Stellplätze mit etwa 600m und stellenweiser enger, geschotterter steiler Zufahrt, aber freiem Zugang zum See
$ = kostenfrei; Feuerschale vorhanden, ebenso Tisch/Bank.
Hier hatte die Hudson´s Bay Company nur einen Winter lang einen Posten, 1839 aufgegeben.

Kurz danach quert man den Seywerd Creek.
Etwas weiter ist (204,3 km) rechts vom Highway 37, vor einer Linkskurve, eine größere „Ausbuchtung“ (Kiesgewinnung).
Wenn man hier ganz nach vorne an den See geht, kann man auf der gegenüber liegenden Seite, also auf dem westlichen Ufer des Dease Lake, am Dease Creek gelegen, per zoom noch schemenhaft die Reste von Laketon zu erkennen.




Bei Km 205,5 befindet sich rechts die Rapid Grizzly Rest Area mit Picknick-Tischen, Infotafeln und ganz vorne mit einem schönen Blick auf den See. Leider verhindern Bäume einen Panoramablick.
7 Km weiter geht es 7% bergwärts hoch, und anschließend wieder runter, man passiert den Halfmoon-Creek.

Der Highway zieht sich, bis man endlich den Serpentine-Creek erreicht hat.
Die nächste Übernachtungsmöglichkeit erreicht man bei Km 225,5.



Water´s Edge Campground
(Dease Lake)
8 km nördlich vor dem Ort Dease Lake gelegen, rechts am Hwy 37
Tel: 250 771 3392 oder 250 771 4055
webseite
stolze $ 36 (2016) für KEINEN Strom, kein Wasser, Dump-Station, Pit Toiletten. Picknicktisch und Feuerstelle an jedem Stellplatz. Holz gibt es zu kaufen.
Das Wi-Fi ist kostenlos bzw. im Preis inbegriffen (doch nur am Abend – zeitweise – wenn funktionstüchtig!) Dafür kann man hier Fisch kaufen – möchte nicht wissen wie teuer der ist!





Am Ende des Sees liegt rechter Hand eine kleine private Tankstelle, sie ist jedoch geschlossen!
Buschwerk wächst bereits auf der Betriebsstätte.


Ehe man in den kleinen Ort kommt, liegt rechts noch das „Health Centre“ (Km 234,6)


Dease Lake
ist eine kleine Ansiedlung mit etwa 400 Personen; nördlich von ihr liegt der gleichnamige See.
Bereits 1834 erhielt der See seinen Namen nach Peter Warren Dease (1788-1863), einem kanadischen Pelzhändler und Arktis Forscher, der mit 13 Jahren schon in den Pelzhandel „einstieg“.

Petro Canada Gas Station
Die nächste Tankmöglichkeit ist erst wieder 82 km weiter südlich in Iskut. Preisvergleich: $1,22/L (07/2017) 😕 etwas teuer, aber es gibt ja sonst nix! (und weiter auf dem Stewart-Cassiar Highway wird es gar noch teurer!)
Auch sollte man hier Gas (Propane)  tanken!

Der “Lebensmittelladen” SUPER VALUE, sowie ein Liquor Store und ein Café für Frühstück und Mittagessen sind großzügig und relativ neu (modernisiert). Alle sind gut ausgestattet!

Dease Lake Junction - Abzweig nach Telegraph Creek
Die Schotter Straße wurde 1922 fertig gestellt, für RVs aufgrund von steilen Steigungen und engen Kurvenführungen leider nicht unbedingt geeignet!
Telegraph Creek bekam seinen Namen von der Überland-Telegrafenleitung zum Yukon. (Goldrausch bedingt) Sie wurde bereits 1866 verbunden. In den darauf folgenden Jahren wurde das Trans-Atlantik Kabel verlegt, ab 1936 gab es dann bereits Kabel lose Verbindungen.

CHARLIE'S SHOP – repariert alle Arten von RVs, trucks, cars. Er verkauft auch Gas.
Phone 250-771-5700

The Historic Dease Landing
An dieser Stelle wurde 1837 von dem Pelzhändler Robert Campbell (1808-1894) Lake House, ein Posten der Hudson´s Bay Company, errichtet, doch schon wieder ein Jahr später aufgegeben. 1839 einigten sich die Briten mit russischen Pelzhändlern auf ein Abkommen, das auch der Hudson’s Bay Company die Region öffnete. Nachweislich wurde diese Station bis 1904 betrieben.












Der Dease Lake, von Dease Landing aus gesehen mit Blick nach Norden.
Heute steht in unmittelbarer Nähe der alten Gebäude ein großes, modernes,
sogar mit einem Anlegeplatz für Wasserflugzeuge ausgestattet.













Das Visitor Center in Dease Lake
ist geschlossen und steht zum Verkauf!
Es war zu finden im „Northern Bear Gift & Souvenirs“
12 Commercial Dr. Dease Lake, BC V0C 1L0








Auch sonst stehen einige der wenigen Häuser leer, Türen und Fenster sind zugenagelt; viele von ihnen stehen zum Verkauf!

















Manch touristischer Hinweise und einige
Informationstafeln sind "überarbeitungsbedürftig".


















Direkt hinter der Kreuzung zum Telegraph Creek liegt,
wenn man weiter südlich fährt, auf der rechten Seite
                                                                 Achtung:
Buschwerk wuchert die Einfahrt zu
und ist deshalb leicht zu übersehen!
Dease Lake RV Park
Highway 37 S, Dease Lake, BC V0C 1L0, Kanada
Telefon: +1 250-771-4666
29 Stellplätze, Duschen mit Münzen, Strom 30 amp, Wasser, Toiletten, Dump-Station
$ 28,00 - keine guten Kritiken!
Der Besitzer regt sich auch auf, wenn man (Fahrradfahrer / Biker) bei ihm mit einem Zelt übernachten möchte! Er habe keinen Campground! 😲
Geöffnet: Mai 1 - September 30


Hinter dem Ort Dease Lake verläuft der „Arctic Ocean and Pacific Divide Summit“ (Wasserscheide). (Pazifischer Ozean mit dem Stikine River, Arktischer Ozean mit dem Liard und dem Mackenzie River.



Ungefähr 9 km südlich von Dease Lake, links am Hwy 37 gelegen, ist bei Km 265 vor der Brücke die Zufahrt zum
Dease Lake Lions Tanzilla River Campground
Dease Lake, British Columbia V0C 1L0
Phone: (250) 771-5101
Einfacher Campground mit keinem Service, dennoch $ =10,00
14 Stellplätze mit Picknick-Tischen, Feuerstelle (ohne Holz)
Eine schmale Brücke führt zu dem ruhig (im hinteren Bereich) gelegenen Campingplatz.


Weitere Bilder und Informationen
zu diesem Campground findet man hier!
























hier geht es weiter von
Dease Lake nach Meziadin Junction
auf dem zweiten Teilstück des
Stewart Cassiar Highway
[dem British Columbia Highway 37
in Nord-Süd-Richtung  zum 
Yellowhead Highway, Hwy 16]


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