Entladekai |
Im Hafen findet man nicht nur Möwen, sonder auch ...
Der Hafen dieser Stadt (knapp 1.100 Einwohner) wird als der größte Fischerei-Hafen von Quebec angesehen. Der Ort ist nicht eigenständig, sondern der Stadt Gaspé zugeordnet. Seinen Namen hat er von dem hier in den St.Lorenz- Strom einmündenden Rivière-au-Renard, dem „Fuchsfluss“ (in der Region gab es seit langer Zeit eine größere Fuchs-Population).
Das Hafengelände gehört „Fisheries and Oceans Canada“, was bedeutet, dass diese dem „Ministerium für Fischerei, Ozeane und Kanadische Küstenwache“ unterstellte Bundesbehörde für den Hafen und alles, was damit zusammenhängt, verantwortlich ist. Über diese Behörde wird beispielsweise zurzeit die Reparatur des Haupt-Wellenbrechers für den Hafen organisiert.
Wenn man den eigentlichen Hafenbezirk erreicht, wird einem sofort klar, dass hier die Fischerei dominiert, obwohl es auch noch einen kleinen Jacht-Hafen gibt.
Fast 100, teilweise sehr große Fischerboote, stehen hier "auf Halde" und warten entweder auf Reparatur oder auf ihren saisonalen Einsatz. Man kann den großen Kran sehen, mit denen sie zurück ins Wasser gehoben werden können.
Im Hafen selbst geht es geschäftig zu. Viele Fischerboote stehen am Kai und werden entladen, davor die Kühl-Lastwagen, die den Fang abtransportieren. Man kann beim Entladevorgang der Boote zuschauen. So werden z.B. Säcke mit Garnelen per kleinem Kran entladen, in Behälter mit Eis gefüllt und in Kühllaster zum Weitertransport verbracht.
Die noch lebenden Hummer, die ausgeladen werden, befinden sich bereits in Plastikboxen und werden ebenfalls in Kühllaster zum Weitertransport verladen.
Krabben werden im Juni nicht mehr verarbeitet, ihre Saison ist bereits vorbei. Außer den o.g. Meerestieren werden zusätzlich noch Fische verarbeitet.
Das Hauptgeschäft allerdings sind die Garnelen. Ihre Fangzeit liegt zwischen April bis Oktober. Hier ist der Hauptarbeitgeber, die 1980 gegründete Firma „La Crevette du Nord Atlantique Inc.“.
Sie hat ihren Hauptsitz im knapp 15 Kilometer entfernten L’Anse du Griffon und eine Verpackungsanlage im Hafen von Rivière-au-Renard. Es sind unzählige Arbeitsschritte und viele Beteiligte für den Prozess von Fang, Verarbeitung und Transport nötig. Das erklärt auch die Kosten für Garnelen.
Nach dem Besuch des Hafens kann man noch wirklich frischen Fisch (bzw. Meerestiere) in der Hafen-Poissonnerie einkaufen sowie anschließend einen Spaziergang an der neu angelegten Strandpromenade mit Informationstafeln und Aussichtsturm unternehmen.
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