Dienstag, 20. Juni 2023

Der Gerichtsbaum von Daniel Boone

Gerechtigskeitsbaum

Daniel Boone (1734-1820) lernte bereits in seiner Kindheit in Pennsylvania das Überleben in der Wildnis und den Umgang mit Native Americans. 1750 zog er mit seiner Familie nach North Carolina und war 1754 Wagenführer im Krieg gegen die Franzosen. 1756 heiratete er Rebecca Bryan, mit der er zehn Kinder hatte.

Daniel Boone

Daniel Boone erreichte seine bis heute andauernde Berühmtheit in den USA, weil er in den nächsten Jahrzehnten seines Lebens erfolgreich in verschiedensten Konflikten für die Armee kämpfte. Er wurde von den Native Mmericans anerkannt, führte verschiedenste Friedens-Verhandlungen mit ihnen, war allerdings auch an einigen Vernichtungskriegen gegen sie beteiligt. Weiterhin wurde er zur Legende, weil er erste gut nutzbare Trails/Wege anlegte und somit zur Verbreitung der westlichen Zivilisation beitrug.

Immer wieder zog er mit seiner Familie um und erkundete unbekanntes Land. Dies trug zu seinem Ruf als wichtiger Entdecker bei. Als bereits 65-Jähriger und inzwischen längst eine Legende, zog er nach Spanisch-Louisiana, ins heutige Missouri. Dort bereitete er die Bedingungen für eine Besiedlung des Landes vor und bald strömten zahlreiche Siedler nach Missouri.

Judgement tree

Da er sehr anerkannt war, wurde er oft als Friedensrichter eingesetzt. Seine „Gerichtsprozesse“ hielt er im Freien unter sogenannten „Judgement Trees“ (Urteilsbaum) ab, bevorzugt unter Ulmen. Seit dem Mittelalter sind Ulmen in Frankreich „Bäume der Gerechtigkeit“ und in den USA nennt man die Ulme „Baum der Unabhängigkeit / Freiheit“. Es ist überliefert, dass er mit großer Gerechtigkeit urteilte und dass er niemals jemandem ein Unrecht zufügte.

Judgment tree

Judgement tree

Ein solcher Judgement Tree steht heute zweihundert Meter östlich des Highway 94 in der Nähe von Matson, bei Meile 60,6 des Katy Trails. Diese Stätte soll daran erinnern, dass Daniel Boone von 1800 bis 1804 unter solch einer Ulme Gericht gehalten haben soll.
Einer seiner Söhne, Nathan Boone, arbeitete übrigens ab 1808 eng mit William Clark während dessen Tätigkeit als „agent for indian affairs“ zusammen.

Quelle und weiterführende Informationen:

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