Freitag, 16. Juni 2023

Das Gateway Arch Museum ...

... mit der Ausstellung „Westward Expansion“
2018 wurde im Untergeschoss des Gateway Arch Besucherzentrums das renovierte „Museum of Westward Expansion“ eröffnet. Es geht bei der Ausstellung schwerpunktmäßig um die Verwirklichung der Vision von Thomas Jefferson, den Westen des Kontinentes für die USA zu erobern. Dabei steht die Stadt Saint Louis im Vordergrund. Sechs interaktive Geschichten-Galerien führen den Besucher durch die Jahrhunderte von der Gründung der Stadt Saint Louis im Jahr 1764 bis in die heutige Zeit.

Unter dem Arch befindet sich das Besucherzentrum

In allen Abteilungen werden kurze Informationsfilme gezeigt, werden Jung und Alt animiert, sich Antworten auf gestellte Fragen  - mit didaktischen Hilfen - selbst herzuleiten. Es werden wenig Text, dafür viele Bildmaterialien und Exponate gezeigt.
Die erste Galerie beschäftigt sich mit einer Zeitspanne von 1764 bis 1804 und trägt den Titel „Colonial St. Louis“ (koloniales St. Louis). Nach der Gründung im Jahr 1764 entwickelte sich der an den beiden großen Flüssen Missouri und Mississippi liegende Ort in rasantem Tempo zu einem großen Handelsplatz, an dem sich Menschen aller Völker trafen - manche siedelten sich an und manche zogen weiter. Viele Kulturen trafen aufeinander - amerikanische, europäische, indigene und kreolische Strömungen blieben bis heute erhalten.

Ambitious

Der nächste behandelte Zeitraum (1804-1840) beschäftigt sich mit
Jefferson’s Vision. Nach dem erfolgreichen Louisiana Purchase im Jahr 1803 beauftragte Jefferson Meriwether Lewis & William Clark, einen Weg bis zum Pazifik zu finden und während dieser Expedition so viele Informationen über das unbekannte Land zu sammeln, wie nur möglich. Nach der erfolgreichen Expedition war das „Tor zum Westen“ geöffnet, die Menschen begannen in den Westen zu ziehen.

Jefferson´s Vision
Jefferson´s Vision

Die nächste Zeitspanne nennt sich „Manifest Destiny“ (offensichtliche Bestimmung) und es geht um den Zeitraum von 1840 bis 1860. Darunter versteht man, dass die kulturellen Vorstellungen der jungen USA verbreitet werden sollten - eine über Gott berechtigte Expansion Richtung Westen. Teils mit Verträgen, teils mit Kriegen expandierten die USA und während die einen von „gewonnenem Land“ sprachen, blieben die anderen zurück und sprachen von dem „gestohlenen Land“.

Manifest Destiny

Hier ist ein kleiner Bruch in den Zeitfenstern - es gibt eine Parallelgalerie für die Jahre 1838 bis 1860, die sich „Riverfront Era“ in St. Louis nennt. Das erste Dampfschiff, das 1817 in St. Louis ankam, veränderte die Stadt. Größere Mengen an Waren konnten umgeschlagen werden, eine große Anzahl an Menschen erreichte den Ort schnell und einfacher. St. Louis war zum damaligen Zeitpunkt der drittgrößte Hafen der USA. In diesem Teil der Ausstellung geht es um den Weg in den Westen, aber aus Sicht 
von Handel und Transport -  und für viele Menschen.

Dampfschiffe
Ankunft

In der Geschichtsgalerie "New Frontieres" (Neue Grenzen) geht es um den Zeitraum von 1860 bis 1930, eine Zeit der schnellen und ständigen Veränderungen - die Zeit der Industrialisierung. Die großen Wanderrouten, wie der Oregon-Trail, wurden durch Zugverbindungen und Straßen ersetzt. Der „Wilde Westen“ wurde besiedelt! Viele Mythen entstanden, die Native Americans verloren endgültig ihre Heimat und die großen Städte an der Westküste entstanden.

New Frontiers

So geht es in der letzten Galerie um die Zeit von 1930 bis heute um das Thema „
Building the Arch“ - den Bogen bauen, den Traum verwirklichen. Symbolisch soll der Bau des Gateway Arch für die Vision des Eintritts in ein neues Zeitalter stehen.

Die Idee
Die Verwirklichung

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