Freitag, 1. August 2025

Lunenburg

Die Stadt Lunenburg mit ihren knapp 2.400 Einwohnern ist seit 1995 Unesco-Weltkulturerbe. Diese Bewertung hat die kleine Hafenstadt durch ihre bunten, sehr alten Holzhäuser und Kapitänsvillen am malerischen Hafen erhalten. 
Abendstimmung
Abendstimmung im Hafenbereich
Der Ort wurde 1753 gegründet und hat seinen ursprünglichen Grundriss und sein Gesamterscheinungsbild bewahrt. Er wurde anfangs überwiegend von deutschsprachigen
Siedlern, den "ausländischen Protestanten", den sogenannten "Foreign Protestants" bewohnt. Viele Straßennamen in Lunenburg erinnern auch heute noch an die deutsch-dominierte Zeit. Einige extrem steile Straßen führen vom Hafen den Berg hinauf.
Schiff
In Lunenburg wurden berühmte Segelschiffe gebaut. Darunter auch ein Nachbau (1960/61) der „Bounty“, die durch die „Meuter-Aktion“ der Matrosen (1789) gegen ihren Kapitän William Bligh berühmt wurde. Das Segelboot wurde eigens für den Film "Meuterei auf der Bounty" (1962) gebaut.
Im Lunenburg Shipyard werden heute noch Schiffe gebaut.
Im Hafen liegt ebenfalls der Nachbau (aus dem Jahr 1963) des Fischerei- und Rennschoners Bluenose , der 1921 in Lunenburg fertiggestellt wurde und 1946 nahe Haiti sank, nachdem er auf ein Riff aufgelaufen war.
Lunenburg
Lunenburg - etwa 1961 (aus Fisherie´s Museum)
Die Fischerei spielte einst in Lunenburg eine große Rolle, doch diese gehört der Vergangenheit an; aber in Lunenburg befindet sich heute noch der größte fischverarbeitende Betrieb Kanadas (High Liner Foods Inc.) , der hier 1899 als Familienbetrieb gegründet wurde. Heute wird das weltweit tätige Unternehmen von Fischern beliefert, die entlang der gesamten Atlantikküste von Nova Scotia tätig sind.
Fischerei-Museum
Im Hafen, direkt an der Uferpromenade, kann man das “Fisheries Museum of the Atlantic besuchen, das auf drei Etagen die Geschichte und das harte Leben der Fischer sowie viele Informationen über das Meer präsentiert.
Schiffsbau und Fischfang sind heute keine bedeutenden Wirtschaftsquellen in Lunenburg mehr, dafür der Tourismus, für den die Stadt viel unternimmt.
Abendstimmung
Abendstimmung am Hafen
So kann man, wenn man sich z.B. keiner geführten Stadttour anschließen möchte, die Altstadt auf eigene Faust erkunden. Hierzu werden auch moderne Medien angeboten.
Walking Tour
Walking Tour
Selbst geführte Besichtigungstour
bunte häuser
Für die Touristen interessant ist sicherlich nicht nur das malerisch bunte Städtchen selbst, sondern auch die zahlreichen, wunderbaren Strände in der Umgebung. Da gibt es den „Hirtle’s Beach“, den „Rissers Beach“ (mit eigenem Provincial Park), den „Mushamush Beach“ oder den „Crescent Beach“, auf dem man sogar mit seinem Auto parken darf, doch dazu später mehr.

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