Auf unserer Fahrt von Lunenburg Richtung Nord Sydney entschieden wir uns für einen Abstecher nach Peggy’s Cove ↗. Dafür waren wir knapp 100 Kilometer auf der NS-103 E sowie der NS-333 S unterwegs. Diese Route wird übrigens als Leuchtturm-Route bezeichnet und führt im letzten Abschnitt an der Ostküste der St. Margaret‘s Bay entlang.
Granitsteine im Uferbereich |
Der achteckige Betonturm wurde 1915 erbaut, ist 15 Meter hoch und steht auf einem Felsvorsprung am Eingang der St. Margaret’s Bay. Er ersetzte einen ersten hölzernen Turm aus dem Jahr 1868.
Die interessante Granit-Landschaft bildete sich vor 400 Millionen Jahren, als nach tektonischen Plattenbewegungen geschmolzenes Material aus dem Erdinnern aufstieg und nach der Abkühlung die hiesigen Granit-Gesteine bildete. Vor etwa 20.000 Jahren verschoben Gletscher während einer Eiszeit Granit-Findlinge und lagerten sie an der Küste ab; auch sorgten sie für eine geschliffene Oberfläche.
400 Hektar großen Naturschutzgebiet Peggy’s Cove umgeben. Dennoch lebt der Ort in der Hauptsaison von und durch die Touristen.
Entlang der Hauptstraße findet man einige Souvenir- und Geschenkeläden; auch Bootstouren werden angeboten, denn die Region ist nicht nur bekannt für ihre Wanderwege, sondern auch Kajakfahrer, Wal- und Vogelbeobachter können hier ihren Interessen nachgehen.
Etwas abseits von Peggy Cove befindet sich die St. Johns Anglican Kirche aus dem Jahr 1885. Es umgibt sie, wie sonst üblich, kein Friedhof. Da der Granituntergrund von Peggy Cove eine Grablegung der Verstorbenen nicht zulässt, wurden diese an der nördlich gelegenen St. Peter´s Anglican Church im nahen Hacketts Cove mit beerdigt.Im Naturschutzgebiet von Peggy´s Cove befinden sich Moore, viele Teiche und „Barrens“-Areale, in denen es wegen den sauren, wassergesättigten Böden fast keine Vegetation gibt. Natürlich steht auch diese felsige Küstenregion ↗ unter Naturschutz.
Der Name von Peggy’s Cove soll folgendermaßen entstanden sein. Samuel de Champlain (1567-1635) war hier angeblich zwischen 1604 und 1607 zur Erkundung der Atlantikküste unterwegs und nannte die Bucht nach seiner Mutter Marguerite (Margaret). Peggy ist generell der Spitzname des Namens Margaret. Es gibt allerdings auch eine Version, dass eine Schiffbrüchige namens Peggy hier gerettet worden sein soll. Eine dritte Legende besagt, dass der erste Siedler sich Peggy nannte.
Wir waren, wie alle anderen zahlreichen Besucher ↗, fasziniert von Peggy’s Cove, hätten den Ort gerne aber mit etwas mehr Ruhe genossen.
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