Von Twillingate kann man nordwärts direkt zum "Long Point Lighthouse" ↗ fahren, das auch Twillingate Lighthouse ↗ genannt wird.
Der Leuchtturm ↗ steht auf einer markanten Erhebung am Ende einer Landzunge, die man Devil’s Cove Head nennt. Dazu muss man auf der Straße das letzte Stück noch einmal steil hoch fahren.
Dort angekommen, hat man von einer Aussichtsplattform und den Wanderwegen rund um den Leuchtturm einen weiten Blick auf das Meer.
Der Leuchtturm wurde 1876 erbaut und ist ein mit Stahlbeton verkleideter Backsteinturm, der rot angestrichen ist. Auf dem roten Turm befindet sich die weiß gestrichene zylindrische Laterne mit einer Galerie, wodurch der Turm eine interessante Gesamtfigur erhält. Er steht unter Denkmalschutz, ist aber heute noch in Betrieb. Die zum Leuchtturm gehörenden Nebengebäude, sowie das ehemalige Wohnhaus des Leuchtturmwärters werden überwiegend touristisch genutzt.
Vom Leuchtturm führen einige Wanderwege entlang der Klippen von North Twillingate Island und meist sieht man von überall den Leuchtturm.
Wenn man auf der Aussichtsplattform neben dem Long Point Lighthouse steht, kann man mit ein wenig Glück vorbeiziehende Eisberge sehen. Nicht umsonst nennt sich Twillingate „Iceberg-Capitol of the World“. Wir hatten übrigens dieses unglaubliche Glück, in der Ferne zwei vorbeischwimmende Eisberge zu sehen, denn normalerweise ist der August zu spät für solche Beobachtungen. Die beste Zeit ist zwischen Mitte Mai und Mitte Juli.
Touristen können für die Eisberg-Sichtung eine Bootstour ↗ nutzen, mit der man näher an die Eisberge herangefahren wird. Diese Touren sind in der Hauptsaison meistens ausgebucht, zudem erneut die Massen der Kreuzfahrtschiff-Touristen hinzukommen.
Die Eisberge brechen von Gletschern in Grönland und der kanadischen Arktis ab und schwimmen von Strömung und Wind getrieben Richtung Süden. Sie kommen an der Ostküste von Labrador und dann an der Ostküste von Neufundland näher an das Land heran, sodass man einmalig auf der Welt diese vorbeiziehenden Eiskolosse in der „Iceberg- Alley“ beobachten kann. Man muss sich vorstellen, dass sie zu diesem Zeitpunkt teilweise bereits lange unterwegs waren und dass man etwa nur 15 % des tatsächlichen Eisberges sieht, 85 Prozent befinden sich unter der Wasseroberfläche.
Wir waren auf jeden Fall fasziniert von dem Kontrast des extrem weißen Gletschers zum Meer und der Vorstellung, dass die uns aus der Ferne doch recht klein erschienenen Eisberge unter dem Wasser erheblich gewaltiger waren. Und, wir hatten sie gesehen!
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