Dienstag, 19. August 2025

Von Twillingate nach Gambo

 
Neblig, extrem diesig und regnerisch war der Tag, als wir die Stadt Twillingate verließen, die „Iceberg Capital of the World“, mit ihrem wunderschönen historischen Seehafen sowie den beiden Twillingate Islands und fuhren für 40 Kilometer auf der NL-340 S die Strecke zurück, die wir einige Tage vorher gekommen waren. Wieder begeisterten wir uns weiterhin an den Klippen und Felsen der zerklüfteten Küste; trotz Regen.
Regen und Klippen
Kurz hinter Boyd´s Cove wechselten wir auf die NL-331 E und damit auf eine für uns neue Straßenroute. Erneut konnten wir feststellen, dass Neufundland ein Land des Wassers ist – mal fuhren wir an der Küste neben dem Meer und mal waren wir an riesigen Seen im Landesinneren unterwegs. Leider war an diesem Tag die Fernsicht extrem beeinträchtigt.
Insel
Insel
Insel
Bei Harris Point bogen wir nach rund 30 Kilometern nach Süden auf die NL-330 ab, um nach weiteren 40 Kilometern durch das Landesinnere Gander am Trans-Canada Highway gelegen zu erreichen.
Richtung Gander
Ihm folgten wir nun wieder Richtung Südosten für erneut etwa 40 Kilometer, um unseren Übernachtungsplatz nahe Gambo zu erreichen. Aufgrund des schlechten Wetters und der oft nicht vorhandenen Sicht (auf Straße und Landschaft) hatten wir entschieden, den Tag heute fahrtechnisch frühzeitig zu beenden.
Regen
TCH
Das letzte Stück auf dem Trans-Canada Highway
Gambo
Gambo liegt an der Westseite der Bonavista Bay und wurde 1857 erstmals urkundlich erwähnt; die Stadt hat zurzeit etwa 1.800 Einwohner.
Der Ort liegt in einer waldreichen Region, dementsprechend waren viele Bewohner früher als Holzfäller und in Sägewerken tätig.
David Smallwood gründete zwischen 1862 und 1863 in Gambo ein Sägewerk, eines der ersten Holzfällerunternehmen in Zentral-Neufundland. Zunächst wurde es mit Wasserkraft betrieben, später in eine größere dampfbetriebene Mühle umgewandelt. 
Schild
Ein Info-Schild am Eingang zum Campingplatz
Das Gebiet rund um den Campingplatz war früheres "Einschlagsgebiet"; die Wege und Infrastrukturen stammen noch aus dieser Zeit.
Das Wort „gambo“ kann übrigens von dem portugiesischen Wort für Holzschlitten
abgeleitet werden, der für den Holztransport genutzt wird. Eine andere Variation besagt ebenfalls die portugisisch / spanische Version für "Baie de los Gamos" ("Bucht der Hirsche"), denn die Gegend ist für ihre große Wildtier-Population bekannt. 
Die Küste vor Gambo und insbesondere der Gambo-River zeigten uns bei Niedrigwasser hunderte einzeln im Wasser liegende kleinere und größere Felsbrocken.
Felsen

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