Dienstag, 9. Juli 2019

Im Joshua Tree National Park


Über den Highway 62 ging es innerhalb des Stadtbezirks von Twentynine Palms zunächst zum . 
Joshua Tree Visitor Center
Am Straßenrand sahen wir einige der vielen Gedenkstätten für Unfallopfer. Dieser Highway zählt zu den unfallträchtigsten Straßen & der gesamten USA.

Über die "West Entrance Station" erreichten wir anschließend im Park selbst. Erneut wurde unser „America The Beautiful Pass“ &
(ein Jahrespass für ALLE National Parks in den U.S.A) problemlos akzeptiert und so mussten wir die Parkeintrittsgebühr von 30 Dollar nicht bezahlen.




An diesem Tag war eine Rundfahrt durch den Joshua Tree National Park über den Park Boulevard geplant.

Zu Beginn bestimmten die „Joshua Trees“ das Landschaftsbild.

Zu tausenden, jung und alt, groß und
klein, viele voller Fruchtstände, standen sie rechts und links der Straße.




Eine nachdenklich stimmendes Bild mussten wir auch registrieren: Beim letzten „Shutdown“ der
amerikanischen Regierung vom 22.12.2018 bis zum 25. Januar 2019 wurden auch die Ranger des Joshua Tree National Parks nicht bezahlt und kamen nicht mehr in den Park. In diesen fünf Wochen hausten Vandalen im Park, sie fällten Joshua-Bäume, sie entzündeten illegale Feuer, und vieles mehr. Leider waren davon überall Spuren zu finden wie z.B. der „gefällte“ Joshua-Baum. Ein Park-Ranger erzählte uns, dass einige der Schäden erst in zwei bis drei Jahrhunderten „repariert“ sein werden.

Unser erster Halt erfolgte bei „Quail Springs“. Quail ist das englische Wort für „Wachtel“. Im Park soll eine bestimmte Wachtelart vorkommen – die „gambel‘s quail“, die durch eine hängende, rote Kammfeder auf dem Kopf charakterisiert ist. Wir konnten sie leider nicht erspähen.
Südwestlich von Quail Spring erstrecken sich die Little San Bernardino Mountains und sind hier durch die kleineren Berge Quail Mountain (Wachtelberg, 1773 m) und den zu Ehren der Parkgründerin benannten „Minerva Hoyt Mountain“ (1648 m) vertreten. Schon bei Quail Springs konnten wir die ersten interessanten Pflanzen und einige originelle Felsformationen aufnehmen.

































Alle Bilder 
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Die Spitzte eines Astes

Die Blühte war längst durch,
die Fruchtansätze waren ausgebildet.




















































Die wild durcheinander liegenden „Steinhaufen“ sind aus meist rosafarbenem grobkärnigem Granit und zeigen der Phantasie keine Grenzen setzende Gestalten. Dieser Granit entstand vor Jahrmillionen aufgrund von vulkanischen Aktivitäten. Das damals hoch strömende Magma drang in die schon bestehenden
Gneiss-Schichten an der Oberfläche ein. Beim Abkühlen des Granits bildeten sich horizontale und vertikale Risse. Während der Granit mit den Rissen weiter nach oben gedrückt wurde, konnten Grundwasser und später Regen die Steine erodieren und so entstanden dann die beeindruckenden, hoch aufgetürmten Steinhaufen mit den vielen unterschiedlichen Formen.
























































Wir fuhren weiter und hielten das nächste Mal am „Hidden Valley“, wo die Felsbrocken hoch
aufgetürmt herum liegen. Hier befindet sich ein Campingplatz (ohne Wasser) und von ihm geht ein Rundweg, der 1,5 Kilometer lang ist, durch das „versteckte Tal der Steine“. Ende des 19. Jahrhunderts diente es einer Viehdiebe-Bande als Versteck für die gestohlenen Rinder. Man hat hier sogar einige prähistorische Zeichnungen im Gestein gefunden, was auf die Besiedlung dieser Region seit Jahrtausenden hinweist.

























Wir erfreuten uns an vielen interessanten Steinen - mal mit einem Gesicht, mal mit einem „Herz im Stein“ und konnten einem Ground Squirrel zuschauen, wie es sich hoch oben in einem Joshua-Baum die Früchte holte.


















Aufgrund der doch zunehmenden Hitze (44 Grad - im Schatten, doch, den gab es hier selten) fuhren wir nicht zum Barker Dam, einem um 1900 gebauten kleinen Wasserreservoir, und auch nicht zum Keys View, von dem man eine tolle Rundumsicht haben soll. Es war sowieso sehr diesig und die Sicht mit steigender Tagestemperatur immer eingeschränkter geworden.













Wir fuhren direkt weiter bis zu den Jumbo Rocks. Wie der Name schon erwarten ließ, fanden wir  hier extrem hohe Steinformation vor. Auch bei den Jumbo Rocks befindet sich ein Campingplatz. Wir unternahmen einen kurzen Spaziergang von knapp einem Kilometer entlang des so genannten „discovery trails“.
Am Beginn fotografierten wir den berühmten „Skull Rock“, den „Schädelknochen“-Felsen.

Die heiße und trockene Landschaft bot aber noch manch andere Überraschung.

Wir sahen die

Wallace´s Woolly Daisy 
(Eriophyllum wallacei)
















Jimson Weed, Sacred Datura
(Datura wrightii)




















Biene








Blue Phacelia, Wild Heliotrope, Scorpion Weed
(Phacelia distans)



Specht

... und jede Menge kleine Kakteen, die überall dort waren, wo wir gerade unseren Fuß aufsetzen wollten.














Wir waren froh, als wir nach dieser Wanderung wieder am Wohnmobil angekommen waren und damit auch im zumindest teilklimatisierten Schatten; denn letzteren gab es nur unter den Kakteen.
















Aus der Hochebene fuhren wir wieder zu unserem Campingplatz nach Twentynine Palm zurück.





Hier war es noch drückender, so dass uns - angekommen - unser erster Weg in den beschatteten Pool führte, dessen kühles Nass wir ganz für uns alleine genießen konnten.






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Heute gefahrene Kilometer: 120

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