Freitag, 5. Juli 2019

An den Castaic Lake

Wir verließen Bakersfield auf dem "Golden State Highway", dem Highway 99 südwärts.


Anfänglich wird in der südlichen Region von Bakersfield noch intensiv Landwirtschaft betrieben, eine Bewässerung ist allerdings auch hier erforderlich.




Wir näherten uns den San Emigdio Mountains.
Hier entlang verläuft auch die "San Andreas Fault Zone", die San-Andreas-Verwerfung.

Die Ländereien waren nun endgültig trocken.






Hinter Mettler nutzten wir die Interstate 5 Richtung Los Angeles. Leider mussten wir bald feststellen, dass die Straßen Richtung Los Angeles, insbesondere die Interstate, von z. T. schlechter Beton-Qualität waren; ein Schlagloch folgte dem nächsten, eine Betonplatte war höher oder niedriger als die andere.

Wir passierten die  Tejon Ranch;
diese Company mit gleichem Namen ist einer der größten privaten Landbesitzer in Kalifornien. Er bietet auch hier für $$$$ Wohnmöglichkeiten, und wenn auch nur vorübergehend.




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Kurz vor dem Tejon-Pass (1.275 m) legten wir einen Stopp am ehemaligen Fort Tejon ein, heute ein State Historic Park am Grapevine Canyon. Das Fort wurde nur von 1854 bis 1864 genutzt.

Die Soldaten sollten die „einströmenden“ Siedler und die damaligen „Goldsucher“ vor den indianischen Stämmen schützen und insbesondere die Indianer in der benachbarten Sebastian Indian Reservation kontrollieren.
Das Fort wurde aufgegeben, weil Kalifornien während des Bürgerkrieges in den Jahren 1863 und 1864 Einheiten zur Unterstützung der Armee des Nordens zur Verfügung stellte und speziell die „Dragoons“ aus Fort Tejon entsandte.



Bei unserem Besuch stach vor allem das Offiziersgebäude ins Auge, weil es anlässlich des Independence Day noch schön beflaggt war.
Eine recht interessante und informative Ausstellung zum Leben der Soldaten und der Zivilbevölkerung im Fort vor 150 Jahren war in den linksseitigen Baracken untergebracht.

















Das „Outhouse“ mit der Aufschrift „Latrine“ fanden wir belustigend, weil sich im Innern ein modernes „Dixie-Klo“ befand.















Zu der Outhouse-Version mit dem Stern gab es auch ein weiters mit einem Mond.







Im Fort Tejon experimentierte man mit Kamelen als Transport-Tiere“, was eine große Besonderheit darstellte. Allerdings war man nicht sehr erfolgreich, bereits nach einem Jahr wurde die Kamelherde auf einer Auktion wieder verkauft.












Auf unser Weiterfahrt passierten wir den rechts liegenden Pyramid Lake.
Dieser Stausee, durch den Pyramid Dam ermöglicht, dient als Wasserreservoir für das California State Water Project & .













Kurz vor Santa Clarita bestaunten wir aus der Ferne und auch nur von außen den ersten zu Los Angeles gehörenden Freizeitpark, den Six Flags Magic Mountain Park & mit atemberaubenden Achterbahnen, der mit dem Hurricane Harbor-Wasserpark &  zusammengelegt ist. Da wir keine Lust auf einen der Vergnügungsparks von Los Angeles hatten, fuhren wir zu unserem Übernachtungsplatz, dem „Castaic Lake RV Resort“, und begnügten uns dort mit dem Pool.

Unsere besondere Aufmerksamkeit an diesem Abend galt dann noch einem  kleinen Stinktier, einem „skunk“, dem wir bei der abendlichen Futtersuche unter den Wohnwagen zuschauen konnten.








Doch der Abend hielt noch eine andere Überraschung bzw. einen ordentlichen Schrecken für uns bereit.

Kurz nach 20 Uhr wackelte unser Wohnmobil ganz gewaltig und das fast eine halbe Minute lang.
Es waren die Auswirkung eines Erdbebens in einer Entfernung von 17 Kilometern bei dem Ort Ridgecrest mit der Stärke 7,1.
(wir befanden uns dort, wo der blaue Punkt ist).

Unser Nachbar beruhigte uns etwas spätere mit der Aussage, dass einem auf einem Campingplatz sowie nichts passieren würde und sollte sich tatsächlich vor einem ein Loch in der Erde auftun, dann würde man sich eben die Erde mal von innen anschauen können.


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Heute gefahrene Kilometer:  130

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