Am Morgen besuchten wir in Yucca Valley zunächst das Information Center
des Ortes, das als „California Welcome Center“ arbeitet und zahlreiche
Informationsmaterialien zu Kalifornien und den Nachbarstaaten zur Verfügung
stellt.

Verschiedene "alte" Gebäude stehen am Straßenrand und animieren die Touristen.
Verschiedene "alte" Gebäude stehen am Straßenrand und animieren die Touristen.
Danach ging es über den Highway 62 nach Twentynine Palms, wo wir uns
zunächst einen Campingplatz suchten und mit dem „TwentyNine Palms Resort & RVPark“ & einen preiswerten und überdurchschnittlich guten ausgestatteten fanden.
Der Joshua Tree Nationalpark ist nach einer Palmlilie bzw. Yucca genannt, dem Joshua-Tree, der nur in der nordwestlich gelegenen Mojave-Wüste, im nordwestlichen Bereich des Joshua Tree Nationalparks sowie in der Sonora-Wüste und im Great Basin vorkommt. Diese Agavenart ist baumartig, kann bis fast 18 Meter hoch und über 900 Jahre alt werden.

Eigentlich sollte man den Park wegen den hohen Temperaturen im Sommer bevorzugt im Winter besuchen, wir fanden aber, trotz 39° C, die Temperaturen aufgrund des Windes ganz erträglich.
Beim Kauf eines Naturkundebuches im Visitor Center erhielten wir als Wechselgeld einen kleinen „treasure“, einen kleinen Schatz – nämlich eine „Ein-Dollar-Münze“. Eigentlich sind nur die Ein-Dollar-Banknoten im Umlauf, sodass diese Münze etwas sehr Seltenes ist. Auf der Münze von 1979 ist Susan B. Anthony aufgeprägt. Sie war die erste Frau, die es auf eine amerikanische Münze „geschafft“ hat. 1856 setzte sie sich im Alter von 17 Jahren bereits für die „Anti-Sklaverei-Bewegung“ ein und engagierte sich ab 1850 bis zu ihrem Lebensende 1906 mit großem Einsatz für die Frauenrechte und insbesondere das Frauenwahlrecht. In der Rotunde des Capitols wird sie gemeinsam mit Lucretia Mott und Elizabeth Stanton in einem Denkmal für die Pionierinnen der Frauenrechtsbewegung geehrt.
Doch zurück zum Joshua Tree National Park und seinem Besucherzentrum.
Neben dem Zentrum befindet sich ein kleiner „Loop“ von etwa 800 Metern – die „Oasis of Mara“. Anfang des 20. Jahrhunderts sprudelte hier noch eine Quelle und die Native Americans weilten hier. Als die Quelle versiegte, zogen sie weiter. Geblieben sind nur noch wenig Relikte, u. a. diese Palmen.
Die Regierung sorgte im Rahmen der Einrichtung des National Parks auch wieder für Wasser.
Erste Impressionen
Wir passierten die Informationstafel zu der
Silver Bell Mine
Eigentlich eine kurze Wanderung zu einer historischen Stätte mit schöner Fernsicht,
doch bei diesen heißen und trockenen Temperaturen heute nicht unbedingt unser Vorhaben.
Dafür öffnete sich ein Tal für uns nur wenige Meter weiter.
Wir näherten uns nun dem
Cholla Cactus Garden
Auch hier führte ein Rundweg, dieses Mal von knapp 500 Metern, durch den "Kakteenwald".
oder man unaufmerksamer Weise in eines, das auf dem Boden liegt, tritt, wird man eine sehr unangenehme Erfahrung machen. Das mit vielen Stacheln besetzte Kaktus-Teil kann man nur unter großen Problemen wieder von Schuh oder Kleidung entfernen. Überall stehen dementsprechende Warnschilder.
Die Cholla-Kakteen
stehen an einigen Stellen bis zu
zwei Meter hoch und „dicht an dicht“.
Des Weiteren fanden wir sehr beeindruckend,
dass die toten Zweige der "Cholla-Kakteen" eine sehr auffällige Struktur zeigten. In manchen
Gärtnereien kann man übrigens dieses so genannte „Cholla-Holz“ zu Dekorationszwecken erwerben.
Abwechslungsreich waren da dann doch die unterschiedlichsten Granitformationen.
Morgen werden wir uns davon noch mehr anschauen können.
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Heute gefahrene Kilometer: 70
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