Dienstag, 28. August 2018

nach Teslin

Nachdem wir bereits gestern alle "Ver- und Entsorgungsaufgaben" für die nächsten Tage erledigt hatten, starteten wir unsere eigentliche Rückreise ab Whitehorse. Wir planten als heutige Tagesetappe etwa 180 Km bis nach Teslin ein.

Allerdings legten wir kurz vor der Highway-Junction an der Historic Mile 905 einen  Besuchsstopp im Whitehorse-Ortsteil „Mary Lake“ ein. Dort besuchten wir Murray Lundberg, dessen „ExploreNorth-Blog“ wir seit Jahren anschauen, textlich und bildlich bewundern und ihn auch immer wieder als Inspiration für unsere Reiseziele nehmen.
Thank you Murry, for sharing time with us!“

Nach einem interessanten Gedankenaustausch ging es weiter zur Kreuzung vor Whitehorse, an der wir im Juli aus Süden von Skagway über Carcross zurück gekommen waren. Dieses Mal wurde nicht abgebogen, sondern wir fuhren geradeaus und somit auf ein kleines Teilstück des Alaska Highways, das wir bei der Hinreise ausgelassen hatten.

Nach 11 Kilometern passierten wir die 645 m lange Yukon River Bridge.

Links hinter der Brücke befindet sich eine Rest Area. Von dort kann man einen kleinen Hügel hinauf steigen und kommt zu einer Aussichtsplattform mit Blick auf den Yukon, die Brücke über den Yukon und einen Staudamm.

Ein hölzerner Damm war dort bereits 1892 errichtet worden mit dem Zweck, ihn im Frühjahr zu öffnen und durch das abfließende Wasser auch frühzeitiger Eisschollen wegzuspülen. So wollte man einen früheren Start der Dampfschifffahrt-Saison auf dem Yukon ermöglichen.
1952 wurde ein neuer Staudamm gebaut, dieses Mal mit dem Ziel, eine Wasserregulierung hinter dem für Whitehorse geplanten Wasserkraftwerk zu haben.
1975 wurde dieser Damm durch eine Stahl-konstruktion ersetzt. So sieht man ihn heute noch.

Auf der Aussichtsplattform stehen Informationstafeln zu Tieren, die die Region passieren und zu historischen Personen, z.B. Jim und Jessy Shorty.

Zwölf Kilometer danach querten wir über eine Brücke den McClintock River.  Auf seiner Yukon-Reise 1883 benannte Lt. Frederick Schwatka den Fluss nach Sir Francis L. McClintock (1819-1907), einem britischen Marineoffizier und Arktisforscher.

Bei der Historic Mile 883, hier existierte während des Highway-Baus das „Camp 4-E Marsh Lake“, bogen wir zum McClintock Place an den Marsh Lake ab. Dort befindet sich das „Inn on the Lake“.
webseite: https://www.innonthelake.ca/

An dieser Stelle betrieben ab der 1940er Jahre Mike und Mary Nolan einmal die Marsh Lake Lodge, die eine beliebte Unterkunft bei Anglern und Jägern war. Zur Erinnerung an diese „Roadhouse-Betreiber“ wurde die hiesige Straße „Nolan Road“ genannt.

Der Marsh Lake ist 32 km lang und wurde 1883 auf der Yukon-Reise von Lt. Frederick Schwatka nach Othiel Charles Marsh (1831-1899), einem Paläontologen und Pionier der Dinosaurier-Forschung (Bone Wars!) benannt.

Die Region um den Marsh-Lake und vor allem einige Uferbereiche des Sees sind sehr sandig. Aus diesem Grund ist die Region ein beliebtes Ausflugsziel der Einwohner von Whitehorse und Umgebung.

Nach weiteren acht Kilometern querten wir den Judas Creek Culvert. Der 1.000 m hohe Berg im Westen ist der Judas Mountain.

Gleich danach kamen wir erneut an „Jake‘s Corner“ an.
Hier waren wir im Juni nach Süden abgebogen, um über Tagish und Carcross Skagway zu erreichen. Mit unserer Ankunft an „Jake‘s Corner“ hatten wir den Alaska Highway nun komplett, auch mit dem letzten, uns noch fehlenden Teilstück, befahren.

Unsere Tour im Juni durch Jake´s Corner
https://canada-s-calling.blogspot.com/2018/06/nach-carcross.html













Von hier ging es für uns auf „bekannten Wegen“ weiter. Entlang des Squanga Lakes fuhren wir den Alaska Highway bis zur Johnson‘s Crossing Lodge, wo wir uns erneut einen leckeren „Cinnamon Bun“ gönnten.
Hier durften wir ja schon im Juni einen wirklich gut schmeckenden, Ofenfrischen `cinnamon bun´ probieren. Siehe:
https://canada-s-calling.blogspot.com/p/cinnamon-buns.html




Unsere Tour in Juni nach Johnson´s Crossing:
https://canada-s-calling.blogspot.com/2018/06/nach-johnsons-crossing.html


Weiter über die Teslin River Bridge erreichten wir Johnson‘s Crossing, an der auch die Canol-Road abzweigt.








Blick von der Brücke auf den Fluss Teslin und sein sandiges Ufer.

Insgesamt brauchten wir ab unserem „Cinnamon Bun-Stopp“ in der Lodge noch 35 km, vorbei z.B. an Brooks‘ Brook, bis wir unseren vorgesehenen Übernachtungsplatz
Teslin Lake Yukon Government Campground“ erreichten und dieses Mal direkt am See „logierten“.








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