Dank der Sonnenstrahlen leuchteten die im Wasser des Portage Lakes schwimmenden Eisbrocken wunderschön hellblau.
Danach fuhren wir weiter nach Whittier.
In den 60iger Jahre wurde ein Zug-Shuttle zwischen Whittier und Portage für PKWs /LKWs eingerichtet. Dieser Anton Anderson Tunnel (benannt nach dem Chef-Ingenieur des Tunnelbaus) wurde dann im Jahr 2000 derart umfunktioniert, dass den Eisenbahntunnel nun auch Fahrzeuge durchfahren konnten. Der Tunnel ist 4.050 m lang und damit der zweitlängste Tunnel eines Highways in Nordamerika. Damit war Whittier an das Straßennetz zum Seward Highway angebunden.
Während des Zweiten Weltkriegs errichtete die United States Army nahe dem nach John Greenleaf Whittier benannten Whittier-Gletscher aufgrund der geschützten Lage einen Hafen und eine Bahnstation. Der Hafen wurde bis 1960 als Militäreinrichtung genutzt. Ein durch das Karfreitagsbeben von 1964 ausgelöster Tsunami mit bis zu 13 m hohen Wellen beschädigte den Ort schwer und forderte 13 Todesopfer.
In der Zwischenzeit zogen jedoch über den Bergen Wolken auf und leichter Nieselregen setzte ein.
im nassen und teilweise holprigen Tunnel
Nach der Ausfahrt aus dem Tunnel begrüßte uns nicht nur ein Schild von Whittier, sondern auch massiver Regen.
Erster ferner Blick vom Ende des Fjords auf Whittier (eingekreist)
(herangezoom)
Im Hafen selbst arbeitet eine größere Flotte für den Fischfang, viele Privatboote lagen in einem separaten Hafenbereich.
Von einigen kleinen Fastfood-Hütten hob sich das alte „The Inn at Whittier“ ab, dass im Inneren einen noch wesentlich besseren Eindruck bietet als von außen vermutet.
Wir wollten das Prince William Sound Museum besuchen in der Hoffnung, hier einiges über den Sound und seine Geschichte zu erfahren. Wir trafen jedoch ein Militärmuseum an, in dem
heldenhafte Geschichten und Taten von heldenhaften amerikanischen Soldaten wiedergegeben wurden.
Nur sehr sehr wenig gab die Ausstellung Preis zum Prince William Sound.
Aber einige Interessante Details beinhaltete es dennoch (auch zu Deutschland).
Allerdings erfuhren wir so auch einiges über die beiden Gebäudekomplexe (Begich Towers und Buckner Building), die das heutige Ortsbild nachhaltig prägen.
Anfangs der 1950er Jahre wurden das Hodge Building und das Buckner Building, damals eines der größten Gebäude Alaskas, errichtet
(Im Zeichen des kalten Krieges!)
Das von Anton Anderson konstruierte Hodge Building beherbergte Soldaten sowie administrative Strukturen und war als
Der 14-stöckige Gebäudekomplex beherbergt heute nicht nur den Großteil der Einwohner des Ortes, sondern auch die gesamte Infrastruktur der Stadt, wie die Verwaltung und
Behörden der Gemeinde, Einkaufsmöglichkeiten, ein Hospital, Post, Bank, Kirche, Waschsalon, ein kleines Hotel (8 Suiten im obersten Stockwerk) sowie eine Freizeitanlage mit Schwimmbad und Fitnessräumen. Selbst die im Außenbereich untergebrachte Schule ist mittels eines Tunnels erreichbar, sodass man das Gebäude nicht verlassen muss. Aufgrund dessen erhielt gesamt Whittier auch den Spitznamen „Stadt unter einem Dach“ (“city under one roof”).
webseite: http://begichtowers.com/index.html
Außerhalb der Begich Towers gibt es in Whittier noch einen zusätzlichen Supermarkt, ein weiteres Hotel, diverse Cafés am Hafen, sowie ein kleines Museum, das Prince William Sound Museum.
Quelle: wikipedia
weitere Informationen unter
https://en.wikipedia.org/wiki/Buckner_Building
und ein Teil der "Hafenansicht".
Außer der sie umgebenden Natur hatte der Hafenort – zumindest für uns – nicht viel zu bieten, und im Dauerregen hinterließ auch der Sound keinen einladenden Eindruck.
Wir fuhren also wieder durch den Tunnel zurück.
Während wir auf die Freigabe der Tunneldurchfahrt warteten, konnten wir uns zumindest den Shakespear-Gletscher schemenhaft ansehen. Wenn ihn die Wolken freigaben, konnten wir zumindest Sonnenstrahlen erahnen, die das Eis bläulich schimmern ließen.
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