Donnerstag, 20. Juli 2023

Das historische Fort Atkinson ...

... in Nebraska

Vor einigen Wochen haben wir Fort Osage in Missouri, östlich von Kansas City gelegen, besucht. Nun steht für uns mit dem Besuch des historischen Forts Atkinson in Nebraska, nördlich von Omaha City gelegen, ein vergleichbarer Ort auf dem Programm.

Campsite

Wieder besteht ein enger Bezug zu der Lewis & Clark Expedition.
Am 30. Juli 1804 schlugen diese Männer im hiesigen Missouri-Abschnitt ihr Lager auf und am 03. August 1804 trafen sie sich mit Vertretern der Otoe- und der Missouria- Stämme. Den Hügel, auf dem dieses Treffen stattfand, nannten sie „Council Bluffs“ (council=Rat / bluff=Hügel/Klippe) und beschrieben ihn in ihren Tagebüchern als strategisch geeigneten Ort für die spätere Errichtung eines Forts. William Clark hatte auch den Hügel, auf dem das historische Fort Osage stand und der heutige Nachbau steht, als einen für den Bau eines Forts geeigneten Ort bezeichnet.

A fort

Hier an diesem Lagerplatz feierte William Clark am 01. August 1804 mit der gesamten Mannschaft seinen 34. Geburtstag. 

Geburtstag

Während Fort Osage jedoch bereits im Jahr 1808 errichtet wurde, entstand Fort Atkinson erst 1819.
Damals fand eine von Präsident James Monroe (1758-1831) und seinem Kriegsminister John Calhoun (1782-1850) angeordnete Yellowstone-Expedition statt.
Ziel dieser Expedition sollte sein, bis zur Einmündung des Yellowstone in den Missouri mehrere strategisch günstig gelegene Forts zu erbauen, die die Sicherheit von amerikanischen Pelzhändlern garantieren und die "Native Americans" kontrollieren sollten. Oberst Henry Atkinson (1782-1842) war mit der 6. Infanterie und dem 1. Schützenregiment für diese Aufgabe ausgewählt worden. Er begab sich 1818 mit seinen Soldaten von Plattsburgh bei New York startend auf diese über 4.000 Kilometer lange Expedition, sowohl zu Fuß über Land als auch per Schiff. Sie überwinterten in Saint Louis, starteten im Mai 1819 mit drei Dampfschiffen [Calhoun, Johnson und Jefferson] den Missouri flussaufwärts und erreichten Ende September nach zahlreichen Unfällen und Missgeschicken die Region Council Bluffs.
Dort erbauten sie ein Winterquartier, genannt "Cantonment Missouri". Aufgrund der katastrophalen Versorgungslage (die ursprünglich mitgebrachte Verpflegung hatte man größtenteils auf den verunglückten drei Dampfschiffen flussaufwärts verloren) starben über 200 der 1.000 Soldaten aus den beiden Regimentern in diesem Winter und viel ziviles Begleitpersonal.
Im Frühjahr überschwemmte dann der Missouri-River das Winterlager, sodass man sich gezwungen sah, in einem höheren Bereich ein neues Quartier zu errichten. Das Fort, das auf dem Hügel erbaut wurde, benannte man nach Oberst Atkinson.
Gleichzeitig musste im Frühjahr 1820 die Yellowstone-Expedition selbst aus finanziellen Gründen eingestellt werden und so blieb das Fort Atkinson der westlichste Außenposten der jungen USA. Fort Atkinson wurde insgesamt von 1819 bis 1827 betrieben. Teilweise waren dort bis zu tausend Soldaten stationiert, hinzu kamen noch etliche Zivilisten.
1822 wurde Oberst Henry Leavenworth Kommandant des Forts.
1824 erreichte das erste kommerzielle Dampfschiff das Fort.
Nachdem Inspector General Georg Croghan das Fort Atkinson im Jahr 1826 besucht hatte, fand er es nicht mehr erhaltenswert, worauf die 1st Infantry nach Fort Leavenworth abgezogen wurde.
1827 folgte die 6th Infantry, sie wurde ebenfalls nach Fort Leavenworth und in die Jefferson Barracks nach Missouri verlegt.
Bis 1827

Fort Atkinson verschwand - trotz seiner Größe - in der Geschichte und es blieben nur einige Ruinen übrig. Erst in den 1980er und 1990er Jahren errichtete der Staat Nebraska eine Nachbildung des historischen Forts und gründete den Fort Atkinson State Historical Park.
Das Besucherzentrum des Parks wurde Anfang Juni 2023 nach einer Renovierung wiedereröffnet und besticht mit einer interessanten Präsentation der Geschichte des Forts. Das Visitor Center ist nach Harold Wayne Andersen (1923-2015) benannt, einem Herausgeber mehrerer großer Zeitungen, vor allem der „Omaha World Herald“.

Andersen

Im Besucherzentrum befindet sich gleich neben dem Eingang ein Modell der Festung mit vielen kleinen Details – selbst ein Kielboot fährt auf dem benachbarten Missouri.

Modell

Im Museum wird in einem ansprechend dekorierten Theaterraum ein Film zur Geschichte von Fort Atkinson gezeigt. Es folgt eine Ausstellung, in der zunächst schwerpunktmäßig die "Native Americans" und der Pelzhandel präsentiert werden.

Felle

Danach geht es die Lewis & Clark Expedition und um die militärische Geschichte des Forts.
Sehens- und erst recht bemerkenswert ist der Nachbau des Luftgewehrs von Captain Meriwether Lewis. Das Gewehr soll eine garantierte Treffsicherheit bis 115 m gehabt haben. Durch die Möglichkeit, in einer extra Kammer im Schaft komprimierte Luft zurückzuhalten, konnten bis zu maximal 30 Schuss hintereinander aus dem Gewehr abgegeben werden.

Luftgewehr

Vom Besucherzentrum führt ein kurzer Spazierweg zu einem Monument mit dem Titel „First Council“ / “Erster Rat“. Hierzu erfolgt ein gesonderter Artikel.

Ein Stückchen weiter steht das „Monument to the Deceased“ / “Monument für die Verstorbenen“, wobei in Fort Atkinson kein eigentlicher Friedhof existiert.

Monument
Gedenkstein

Der einzige, der tatsächlich hier seine letzte Ruhestätte gefunden hat, ist Lt. Gabriel Field (1794* - 16. April 1823). Am 31. März 1823 wurde er in Cabanné`s Traiding Post verwundet und starb an der nachfolgenden Wundinfektion. Seine sterblichen Überreste wurden 200 Jahre nach seinem Tod an dieser Stelle begraben, nachdem bereits 1954 ein Farmer bei Feldarbeiten seinen Grabstein entdeckte. Eine große Platte mit den 313 Namen aller Verstorbenen "enlisted men" des Forts befindet sich gegenüber; wo sie im einzelnen begraben wurden, ist im Detail nicht bekannt.

Proghorn

Entlang des Lewis & Clark Animal Walk - hier stehen zahlreiche aus Metall ausgesägte Tiere - kommt man zum eigentlichen Fort.

Fort Atkinson

Das Fort ist in einer quadratischen Form aufgebaut. In der Mitte des Innenhofes stehen das Pulver-Magazin und der Fahnenmast.

Fahnenmast
Aussenansicht

Dieses Bild gibt eine halbe Seitenlänge des Forts wieder. Rechts war ein Durchlasstor, links schloss im rechten Winkel die nächste halbe Seite des Forts an. Jeder Raum, durch die äußeren Querbalken ersichtlich, verfügte nach außen über längliche Fenster. Ferner hatte jeder Raum einen gemauerten Kamin und sowohl eine Tur und ein Fenster Richtung Innenhof.

innenansicht

Im Westbereich kann man die Räume der Militärführung, die Offiziersquartiere und Räume der Soldaten, sowie den Bereich des Militärarztes und den Arrestbereich mit allen Bestrafungsmethoden (Area of Punishment) anschauen.

Punishment
Gefängniszelle

Beim Militärarzt kann man von einer kuriosen Geschichte lesen. Die Frau von Major Woolley verstarb in Fort Atkinson, sollte aber in New Jersey beigesetzt werden. Also legte man ihren Körper in einen versiegelten Spezialsarg mit 265 Liter Rum und schickte den Sarg so zur Beisetzung.

Im Nord- und Südbereich waren einige Handwerker untergebracht (Zimmermann, Schneider, Küfer, …).
Der Schmied, der Zinngießer, der Waffenschmied, aber auch die Bäckerei und eine Getreidemühle befanden sich außerhalb des Kasernenbereiches. Hier stehen auch Nachbauten eines Gemischtwarenladens und eines Gemeindehauses. 

haus
Storage
Store

Von der noch nicht bebauten bzw. rekonstruierten Ostseite des Forts hat man einen Blick hinunter in die Ebene, in der früher einmal das erste Camp "Cantonment Missouri" gestanden haben soll, nahe am Missouri. Heute fließt der Fluss mehr als 2 Kilometer nordöstlich vorbei.

Blick

An jedem ersten Wochenende in den Sommermonaten erwacht Fort Atkinson zum Leben, dann finden dort historische Vorführungen statt.

Von Omaha City nach Onawa

Heute werden wir ein wenig mehr als 100 Kilometer auf dem Highway 75 nordwärts - entlang des Westufers des Missouri-Rivers - von Omaha City nach Onawa unterwegs sein.


Bereits nach 25 Kilometern erreichen wir unser erstes heutiges Ziel - das historische „Fort Atkinson“ im Ort Fort Calhoun. Zu diesem Besuch wird es von uns einen gesonderten Bericht geben.

Fort Atkison

Nach der Besichtigung von "Fort Atkinson" fahren wir auf den Highway zurück und sind nach bereits sieben Kilometern im kleinen Ort De Soto. Dieser Ort ist vor allem durch das benachbarte Kernkraftwerk „Fort Calhoun“ bekannt, das von 1973 bis 2016 betrieben wurde. Auch heute ist der Rückbau-Prozess der Anlage noch nicht beendet. Ein Historical Marker informiert über die „Townsite“ De Soto - 1854 gegründet und nach dem spanischen Entdecker Hernando de Soto (1500-1542) benannt. Einige Jahre blühte der Ort durch die Dampfschifffahrt auf dem Missouri auf. Jedoch bereits 1859 erfolgte eine Abwanderung von vielen Bürgern in die Goldfelder von Colorado und der Ort verschwand in der Geschichte.


Nach weiteren neun Kilometern folgt das Städtchen Blair mit immerhin 7.800 Einwohnern. Die Gründung erfolgte 1869. Der Namensgeber war der Eisenbahnmagnat John Insley Blair (1802-1899). In der Ortsmitte befindet sich ein Lewis & Clark betreffender „historical marker“, der wieder einmal über das Treffen des Expeditionscorps mit dem Otoe- und Missouria-Indianern in Council Bluffs berichtet (3. / 4. Aug. 1804). Allerdings wird hier auch erwähnt, dass Private Moses Reed desertiert war. Er wurde zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen und unehrenhaft aus der Armee entlassen.

Info in Blair

Nun brauchen wir fast 30 Kilometer, um den Ort Tekamah zu erreichen. Der Ort hat zurzeit knapp 1.700 Bewohner. Er wurde ebenfalls 1854 gegründet und nach einem Wort aus der Omaha-Sprache benannt: „teh-kay-muh“ bedeutet „große Pappel“. Eine Informationstafel in der Ortsmitte informiert über die Geschichte von Tekamah. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Haus mit einer Wandmalerei zu „Lewis & Clark in Nebraska“. Leider ist es nicht mehr gut erhalten, man kann noch den Missouri River gut erkennen und Präsident Jefferson im linken oberen Fenster.
Wir fügen ein Bild bei, wie das Gemälde ursprünglich aussah.

Tekamah
Hauswand
Hauswand an dem "Veterans Building" - 2023
Veterans Building
Foto: Ammodramus Oktober 2010

Nach weiteren 25 Kilometern erreichen wir den Ort Decatur, wo wir nach rechts auf den Highway 175 abbiegen und über einer Brücke, die nur mit Eisengitterplatten belegt ist, erneut den Missouri-River von Nebraska kommend nach Iowa überqueren.

Eisengitter Brücke

Direkt nach der Brücke machen wir einen kleinen Stopp im Lewis & Clark State Park / Iowa.

State Park

Lewis & Clark nächtigten mit dem "Corps of Discovery" am 09.08.1804 in diesem Gebiet.

Camp 1804

Das im Jahr 2013 errichtete Besucherzentrum ist wegen Umbau leider geschlossen, aber durch die Fenster können wir einige Beispiele ihrer bekannten Bootsausstellung fotografieren (Kielboot, Pirogen, Eisenboot, Einbaum und Bullenboot).

Informationszentrum
Kielboot

In der Außenanlage befindet sich ein weiteres, nachgebautes Kielboot, auf dem man in den Sommermonaten auf Anfrage eine Runde auf dem zum Park gehörenden, halbkreisförmigen Blue Lake, einem Altwassersee des Missouri, fahren kann. Da momentan aufgrund der Trockenheit wenig Wasser im See ist, wäre eine Bootsfahrt jedoch nicht möglich.

Kielboot
Kielboot

Am Seeufer befinden sich mehrere Informationstafeln. Sie beschreiben einige historische Fakten zum "Corps of Discovery", beschäftigen sich mit der Geologie der "Loess Hills" sowie der Flora und Fauna in der Prärie und am Missouri-River.

Coupe
iowa
Preparation

Der Park selbst bietet viele Freizeitmöglichkeiten (Wandern, Angeln, Bootfahren, …) und ist in Details liebevoll gestaltet.

alter-baumstamm

Unser heutiges Ziel ist nach diesem Parkbesuch der Ort
Onawa in Iowa mit derzeit 2.900 Einwohnern und 1857 am Missouri gegründet. 1967 wurde der Ort vom Missouri-River etwa 2 Kilometer ostwärts verlegt, da er ständig Hochwasser ausgesetzt war. Der gleichzeitige Eisenbahnanschluss machte den Schiffsverkehr auch nicht mehr notwendig.

Onawa

Onawa ist ein weiblicher Name in der Sprache der "Native Americans" und bedeutet die „Hellwache“. Angeblich soll ein Mädchen mit diesem Namen in einem Gedicht des amerikanischen Dichters Henry Longfellow (1807-1882) mit dem Titel „The song of Hiawatha“ vorkommen. Onawa zählt als "Eingangstor zu den Loess-Hills“ und soll die breiteste "Mainstreet" aller amerikanischen Orte aufweisen.
Onawa war zwischen 1944 und 1946 Standort eines Kriegsgefangenenlagers (Prisoners Of War - POW) für deutsche und italienische Soldaten. Im Monona County Veterans Memorial Museum im Norden von Onawa gibt es auch zu "Branch Camp 25" eine Ausstellung. Spuren vom POW-Camp vor Ort selbst sind keine mehr erhalten.


Mittwoch, 19. Juli 2023

Der Pioneer Courage Park ...

 ... in Omaha City, Nebraska.

Omaha City (heute fast 500.000 Einwohner) wurde 1854 gegründet und nach dem damals hier lebenden Omaha-Stamm der "Native Americans" benannt.
In der Stadtmitte, an der Capitol Street gelegen, befindet sich ein Park mit Bronzeskulpturen, der als eine der größten Darstellungen aus Bronze und Edelstahl in der Welt und in den USA gilt.

Park
Der Weg führte durch das heutige Nebraska

Der sogenannte "Pioneer Courage Park" (courage = Mut) liegt am Eingang des Geschäftsviertels von Omaha City. Dies soll symbolisch so verstanden werden, dass dieser Ort auch als das „Tor zum Westen“ gesehen werden möchte. Die Stadt Omaha versteht sich historisch in dieser Position. Der Ort Independence in Missouri wird eigentlich als der Startpunkt der Pioneer Trails in den Westen gesehen, aber ab Omaha wurde es für die Pioniere ernst - ab hier gab es damals keine weitere Zivilisation mehr. Mehr als 600.000 Menschen durchquerten den Staat Nebraska innerhalb von zwei Jahrzehnten in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Oregon- und dem Mormonen-Trail Richtung Westen.

Der "Pioneer Courage Park" wurde 2003 eröffnet und von der First National Bank of Omaha finanziert. Die Bank wurde 1867 von den Brüdern Herman (1833-1906) und Augustus (1826-1892) Kountze gegründet, wird heute noch als Familienunternehmen geführt und unterstützt viele öffentliche Projekte.
Auf einem 150 Meter langen Weg entlang einer Kalkstein-Landschaft sind einige Pionier-Familien mit ihren Tieren, ihren Wagen, ihren wenigen Besitztümern, ihren Lebensmitteln und ihrer Ausrüstung unterwegs.
Am Beginn des Wagenzuges fragen Scouts einige "Native Americans" nach einem möglichen Weg.

wie geht es weiter

Zum Aufbau dieser Landschaft wurden 2.500 Tonnen Kalkstein, der in einem Steinbruch in Wisconsin abgebaut wurde, verwendet. Es gibt Steinterrassen und einen kleinen Wasserfall. Die Szenerie wurde von dem Landschaftsarchitekten James „Jim“ Reeve (1942-2002) geplant, der gemäß seinem Motto „connecting people to places“ / “Menschen mit Orten verbinden“ jeden Besucher des Pioneer Parks dazu einlädt, mit den Bronzefiguren ein kleines Stück ihres Weges zu gehen.

Gesichtszüge

Wenn man sich darauf einlässt und den Weg mit den Pionierfiguren geht, ist man beeindruckt von der Vielfalt der detailgetreuen Darstellungen.
Diese wurden verwirklicht von zwei berühmten und talentierten Bildhauern. Der eine ist Blair Buswell (*1956) aus Utah, der neben dem Pioneer Courage Projekt, an dem er Jahre arbeitete, überwiegend Skulpturen für die Sportwelt, Schwerpunkt „football“ entwirft und von sich behauptet: "This i a big project, it´s my Mt. Rushmore".
Der andere ist Edward Fraughton (*1939) ebenfalls aus Utah, der sich bei seinen, meist monumentalen Werken vor allem mit Themen aus der Historie des Westens der USA auseinandersetzt.
Jede einzelne Figurengruppe erzählt eine Geschichte von Mut, Entschlossenheit und trotz allem Lebensfreude. Dies wird in vielen Details gezeigt. Wenn man den Figuren in die Gesichter blickt, hat man das Gefühlt, dass sie mit einem reden würden.

Frau

Wie bereits erwähnt, befindet sich am Beginn des Bronze-Statuen-Trecks eine Gruppe "Native Americans" im Gespräch mit einem Scout. Die Details der Kleidung, der Waffen und des Schmucks der Native Americans sind eindrucksvoll. Einer der "Native Americans" hält eine Axt mit einem Herzen im Keil – ein optimistisch stimmendes Zeichen.

Axt mit Herz

Insgesamt sind vier Gespanne und eine Familie mit einem Handkarren unterwegs.
Die Fuhrwerke werden mit großer Kraftanstrengung von Ochsen, Maultieren oder Pferden gezogen. Dem Mann, der verzweifelt versucht, einen im Schlamm steckengebliebenen Wagen, zu befreien, möchte man am liebsten helfen.

Wagen schieben
wagenschieben

In dem Treck gibt es auch zahlreiche Einzelpersonen, die zu Fuß oder auf Reittieren unterwegs sind.
Geht man nun entlang der Pioniergruppe, entdeckt man viele Geschichten. Da ist das kleine Mädchen, das noch Zeit und Kraft hat, einen Blumenstrauß zu pflücken. Vielleicht will sie jemandem damit eine Freude machen.

Blumenmädchen

Da ist der Junge, der mit Hund und Gewehr den Zug bewachend mitläuft. Ein typisches Beispiel für die damalige Zeit, dass man früh erwachsen werden musste.

Junge mit Hund

Wie glücklich dazu im Vergleich ein kleiner Junge, der sein geschnitztes Holzpferd, sein wohl einziges Spielzeug, in der Hand hält.

Spielzeug

Am Schluss des Zuges führt eine Frau ein Pferd, auf dem zwei Kinder sitzen. Sie haben nur einen Gegenstand dabei, eine Wasserflasche, ein sehr wertvolles Gut während der langen und beschwerlichen  Reise.

Frau Führt Pferd

Eine andere zu Fuß gehende Frau trägt ein Buch. Dies ist bestimmt ihr wichtigster Besitz.

Frau mit Buch

Ein Reiter, der wohl für die Versorgung der Gruppe zuständig ist, befördert auf seinem zweiten Pferd, zwei geschossene Hirsche.

Versorgung

Mehr am Ende des Zuges ist auf einem Hügel ein Reiter mit Pferd positioniert. Er muss der Führer der Gruppe sein. Er schwenkt seinen Hut, um zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist.

letzter Mann

Besonders beeindruckend ist die Figur einer Mutter, die mit ihrem Baby im Arm den langen Weg zu Fuß geht. Das Baby zeigt liebevoll mit der Hand nach oben – vielleicht ein Symbol für die Aussage: „Wir schaffen das!“

Zeigefinger

Weitere Darstellungen vom Treck:

Kinder
Handkarren
Mulitreck
Kuh am Wagen
Kuh am wagen
Ochsenkarren
auf-dem-ochsenkarren
Ochsengespann
Ochsenkarren

Mit dem "Pioneer Courage Park" ist der "Nebraska Wilderness Park" kombiniert. Hier hat der auf Tierskulpturen spezialisierte Bildhauer Kent Ullberg (*1945 in Schweden) eine Bisonherde und einen Teich mit einer losfliegenden Gänseherde gestaltet.