Donnerstag, 6. Juli 2023

Landings am Missouri-River

Unter „Landings“ versteht man kleine Häfen, an denen Dampfschiffe anlegen konnten, um die jeweiligen dazugehörigen Orte zu versorgen oder selbst Waren bzw. Brennholz aufzunehmen. Es waren aber auch Orte, von denen aus Pioniere per Landweg weiter gen Westen reisen konnten.
Die ursprünglichen „Landings“ liegen aufgrund der ständigen Veränderung des Missouri heute teilweise nicht mal mehr am Fluss und meist auch nicht mehr direkt an den ehemaligen Standorten.
Viele der damaligen „Landings“ sind überhaupt nicht mehr erhalten.
In der Region um das heutige Kansas City gab es einmal drei Landings.

Zur Stadt Independence gehörend war die nächstgelegene Anlegestelle das damalige Wayne City oder Upper Independence.

Wane Landing
Jumping of the River

Wayne City Landing war zu Ehren des Leutnants Anthony Wayne benannt worden, der 1825 hier an den Klippen des Missouri mit seinen Soldaten lagerte und zum Schutz vor Angriffen der KAW bzw. der Kanza (hiesiger Stamm der Native Americans) eingesetzt war.
Die Reste von Wayne City Landing befinden sich heute auf dem Gelände einer Zementfabrik im Independence-Stadtteil Sugar Creek.
Die Wayne City Landing wurde nur wenige Jahrzehnte genutzt, war aber durchaus nicht unwichtig. Zahlreiche Pioniere, die die Trails in den Westen nutzen wollten, starteten von hier. Und man stelle sich vor, dass im Jahr 1849, zur Zeit des Goldrausches, hier etwa 10.000 Menschen mit Lebensmitteln und Waren versorgt wurden.

Walking West
Westwärts

Zur Stadt Kansas City gehörend befand sich die „Landing“ auf der der heutigen Stadt gegenüberliegenden Missouri-Seite – genannt wird sie die „Westport Landing“.
Bei der Geschichte dieser „Westport-Landing“ geht es auch um die Geschichte der Entstehung der Stadt Kansas City. Man könnte auch fragen: Wie hat sich aus einer kleinen „Landing for Steamboats“ eine Großstadt entwickelt?

Town of Kansas
Town of Landing

Es beginnt immer mit einem Pionier, der mit den Native Americans Pelze handelte - in diesem Fall war es John Calvin McCoy (1811-1889), der 1833 einen Weg von seinem Warenhaus zum Fluss hinunter baute und dort eine geeignete Schiffsanlegestelle neben einem Felsen auswählte – die „Westport Landing“. Er war es leid, dass er eine Drei-Tages-Wagen-Reise bis Independence unternehmen musste, um dort seine Waren bei der Wayne City Landing abzuholen oder hinzubringen. Man nennt McCoy übrigens den „Vater von Kansas City“.
Das erste Dampfschiff, das 1834 mit Waren für McCoy in „Westport Landing“ eintraf, war die „John Hancock“. McCoy nannte seinen Ort zunächst auch erst einmal „Westport“. Der Dampfschiff-Verkehr florierte ab 1834 über Jahrzehnte (Mexican War 1846-1848, Santa Fe Trail und der Versorgungshandel mit Oregon und Californien). Er brachte vor allem viele Siedler, die in der Region blieben und Westport zu einem größeren Ort machten, der 1850 – zu Ehren des nahe siedelnden Kanza-Stammes der Native Americans - Kansas und 1853 bereits „City of Kansas“ genannt 
Im Jahr 1880 waren es in Kansas City bereits 50.000 Personen, die über die Dampfschiffe eingetroffen waren, und in der Stadt selbst blieben.

from steamboat to city
-1880

Zur Stadt Leavenworth gehörend hatte die „Leavenworth Landing“ bzw. der „Port of Leavenworth“ ihre/seine größte Bedeutung in den Jahren 1854 bis 1875.

Leavenworth Landing

1854 wurde die Stadt Leavenworth gegründet, das Fort gab es schon seit 1827. Die Versorgung der Bürger der Stadt, aber auch die militärische Versorgung im Fort fand auf dem Wasserweg statt. Für das Jahr 1865 ist dokumentiert, dass in diesem Jahr insgesamt 400 Schiffe an der Landing eintrafen.

Port of Leavenworth

Eine besondere Erinnerung an dieser Anlegestelle ist der Ankunft von Karmeliterinnen aus Straubing/Deutschland gewidmet, die hier im Oktober 1864 eintrafen, um an der Missionierung im Westen teilzunehmen.

Carmeliter

Bereits 1866 fuhr die erste Eisenbahn nach Leavenworth, aber der Schiffstransport lief noch über Jahre parallel.
Das Besondere an der „Leavenworth Landing“ ist, dass die Eisenbahngleise hier direkt am Missouri entlanggeführt werden – gewissermaßen neben der Schifffahrtsstraße verliefen. 
1893 erbaute die Railroad Company eine Brücke, um einen kürzeren, d.h. noch schnelleren Warentransport zu ermöglichen.
1996 stellte man ein Denkmal in Form eines Steuerrades eines Dampfschiffes an der Stelle der ehemaligen „Leavenworth Landing“ auf, als die Stadt Leavenworth im ehemaligen Areal der Landing einen Park einrichtete.

Leavenworth Landing

Mittwoch, 5. Juli 2023

Das ARABIA Dampfschiff Museum

Wenn man auf den Spuren der Lewis & Clark Expedition am Missouri-River unterwegs ist, trifft man häufig auf historische Ereignisse, die sich einige Jahrzehnte später am Fluss ereigneten.
So gibt es u.a. die Ära der Dampfschiffe, der „Steamboats“, auf dem Missouri-River.

Dampfschiffe
Quelle: Steamboat Museum
Steamboat-Entfernungen
Entfernungsangaben für Dampfschiffsreisende am Missouri-River
von St. Louis beginnend flussaufwärts
Quelle: Steamboat Museum

Das erste Steamboat, in Saint Louis startend, war bereits 1819 auf dem Missouri unterwegs – also nur 13 Jahre nach der Rückkehr des "Corps of Discovery" im Jahr 1806. Die Steamboats beförderten Menschen und Frachten bis in die 1920er Jahre auf dem Fluss, danach war der Transport mit der Eisenbahn tatsächlich schneller und wirtschaftlicher.

Das Museum, das wir heute in Kansas City besuchen, ist das „Arabia Steamboat Museum“ und liegt direkt neben dem City Market. Es wurde 1991 eröffnet und zeigt die nahezu komplette, restaurierte Ladung eines im Missouri untergegangenen Dampfschiffes, der „Arabia“.

Steamboat Museum
Steamboat
gesunken - gehoben

Die „Arabia“ sank 1856 auf ihrem Weg den Missouri hinauf nach Omaha City nördlich von Kansas City, nachdem sie mit einem Baumstumpf kollidiert war. Alle etwa 130 Passagiere und die Besatzung konnten gerettet werden, allerdings versanken mit dem Schiff etwa 220 Tonnen Fracht. Die Fracht, produziert in vielen fremden Ländern, war überwiegend völlig neu erworben und für Gemischtwarenläden im Nordwesten bestimmt. Hinzu kamen die Gegenstände, die die mitreisenden Pioniere mitnahmen. Ein einziges zu beklagendes Todesopfer war ein im unteren Bereich des Schiffes festgebundener Maulesel.

Baumstamm
Der Baumstamm, der zum Untergang der Arabia führte
gefunden
Maultierskelett
Die Überreste des gestorbenen Maultieres

Es gab eine Missouri-Dampfschiff-Kommission, die eine Statistik herausgab:
Zwischen den Jahren 1819 bis 1897 versanken im Missouri insgesamt 289 Dampfschiffe, von denen allein 204 aufgrund von Kollisionen mit Baumstämmen untergingen. Auf 25 Dampfschiffen brachen Feuer aus, bei dem Rest kennt man die Ursache des Untergangs nicht genau.

Dampfschiffe und ihe Untergangsstellen
Karte des Missouri-Rivers und die Untergangsstellen der Dampfschiffe

Bald nachdem die Arabia 1856 untergegangen war, veränderte der Missouri an dieser Stelle seinen Flusslauf durch verschiedene Hochwässer ganz massiv, sodass das Wrack meterhoch von Schlamm und Sand bedeckt war und es sich dadurch auch noch etliche hundert Meter vom neu entstandenen Flussbett entfernt befand.

Lage des Untergangs
Lageort des Untergangs der ARABIA
Quelle: Steamboat Museum

Die Arabia geriet in Vergessenheit, aber nicht ganz, denn man erzählte sich, dass auf dem Dampfschiff u.a. viel Whisky (400 Fässer Kentucky Bourbon) transportiert wurde. Ihn galt es zu bergen. So suchte man erstmals 1877 nach ihm, fand jedoch nur Fellmützen und gab das Unterfangen auf. 1897 versuchte man, eine Stahlröhre zu dem Schiff hinabzulassen, um in ihr nach dem Whisky im Schiff zu suchen – man fand nur Achsen für Wagen, ein Fass mit Schweinefleisch, Schuhe und eine Truhe mit Nachtgeschirr – aber keinen Whisky.

Die Suche nach Whiskey
Die vergebliche Suche nach Whiskey
Quelle: Steamboat Museum

Danach geriet das Schiff endgültig in Vergessenheit, bis 1988 ein Klimatechniker, David Hawley, eine Klimaanlage bei einem älteren Herrn reparierte, der ihm von der untergegangenen Arabia erzählte. David Hawley konnte seinen Bruder Greg und seinen Vater Bob Hawley (1930-2019) davon überzeugen, nach dem untergegangenen Dampfschiff zu suchen. Mit zwei weiteren Abenteurern und einem teuren Equipment startete man die Suche in einem Maisfeld, das von dem alten Herrn als wahrscheinlicher Untergangsort genannt worden war. Und man wurde fündig. Mit einem unbeschreiblichen und teuren Aufwand, u.a. ständiges Abpumpen des Grundwassers am Fundort und großen Spezialmaschinen, grub man die Arabia mit ihrer gesamten Fracht aus.

Ausgrabung der Arabia
Ausgrabungstelle der Arabia
Quelle: Steamboat Museum

Die Familie stellte Restauratoren ein, setzte sich mit internationalen Denkmalpflegern zusammen und bald war klar, dass man den größten „Schatz“ aus der Zeit vor dem amerikanischen Bürgerkrieg gehoben hatte.
Die Familie Hawley eröffnete in Kansas City im Jahr 1991 das „Arabia Steamboat Museum“ und führt es noch heute als Familienunternehmen.

Auf dem Weg in das Museum werden vier etwa fünfminütige Filme gezeigt, die über die Dampfschiffe generell, den Untergang der Arabia und die Abenteuer der Ausgrabung und die Entstehung des Museums informieren.

erstes Kapitel

Gleich am Eingang des Ausstellungsgebäudes, das dem Deck der Arabia nachempfunden wurde, befindet sich ein rekonstruiertes Schaufelrad, das sich mit einem gewaltigen Mechanismus, in einer gemalten Landschaft dreht.


Nach einigen allgemeinen historischen Präsentationen (beispielsweise zum Missouri, zum Untergang von Dampfschiffen generell oder zu bestimmten Passagieren, die die Dampfschiffe nutzten) erreicht man die „Zeitkapsel“ mit den historischen Ausstellungsstücken.

Dampfschiff Passagiere
Quelle: Steamboat Museum

Man hat den Eindruck, dass man ein vornehmes Warenhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts betritt. So kann man beispielsweise über 4.000 Schuhe und Stiefel in allen modischen Formen der damaligen Zeit bestaunen oder sich über 250 Hüte ansehen, die aus der Ladung der Arabia gesichert wurden. Viele Stücke mussten übrigens nach der Reinigung neu genäht werden, da sich die Baumwollfäden unter Wasser aufgelöst hatten.

Schuhe
Bekleidung

In bunter Collage kann man tausende von Knöpfen, vor allem echte Porzellan- oder Perlmuttknöpfe, bestaunen. 

Knöpfe

Hunderte antike Schlüssel und Schlösser sind originell aufgereiht, von denen mit Spezialradiergummis aufwändig Oxidierungen entfernt wurden. Taschenmesser, über 330 Stück, Axt-Köpfe oder Zinnkrüge sind weitere ausgestellte Metall-Gegenstände.

Taschenmesser
Taschenmesser
Brillen
Brillen
Schlüssel
Schlüssel und viele diverse Eisenwaren
Eisenwaren
Eisenwaren
Werkzeug
Handwerkzeug für den rauhen Westen
Holzkübel
Holzkübel und Vorratskästen

Über das in Vielzahl gezeigte Essgeschirr, einfach oder fein bemalt, und tausende weiterer Ausstellungsstücke des damaligen Alltagslebens gewinnt man einen Eindruck von der bevorzugten Gestaltung der Gegenstände.

Porzellan
Teller
Porzellan

Es werden Gläser bzw. Flaschen gefüllt mit Lebensmitteln, Getränken und Elixieren präsentiert, die nach der Bergung mit Stickstoff behandelt wurden, um sie weiterhin zu erhalten.
Elexir
Medizin
Medizin

Eine kleine Wiegeschaufel mit Original-Kaffeebohnen von 1856 gehört zu den besonderen Stücken. Man stelle sich aber vor, dass alles trotzdem, auch nach 150 Jahren, noch ess- bzw. trinkbar wäre.

Kaffeeschütte

Man kann zwei Restauratorinnen bei der Arbeit zuschauen, wobei eine der Damen nur mit der Aufbereitung von Schuhen und Kleidungsstücken beschäftigt ist.
Hier erfährt man, dass selbst dreißig Jahre nach der Ausgrabung noch einige tausend Stücke auf ihre Reinigung und Haltbarmachung warten, damit man sie der Ausstellung hinzufügen kann.

Dazu gehören z.B. Schmuck, Waffen…

Ohrringe
Schnallen
Pistole

Quellen und weiterführende Informationen:

Dienstag, 4. Juli 2023

Ein Besuch in Independence

Die Stadt Independence, die zur Metropolregion Kansas City gehört, hat über 120.000 Einwohner und erhielt 1827 ihren Namen zu Ehren der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung ↗ (04. Juli 1776).
Nach der Louisiana Purchase war Independence schon bald nach der Lewis & Clark Expedition der Grenzort zum Westen und als „Queen City of the trails“ bekannt.
So ist unser erster geplanter Besuchsort das „National Frontier Trails Museum“ und leider müssen wir feststellen, dass es bis zum Herbst 2023 wegen Umzug geschlossen ist.


Allerdings befindet sich auch noch nahe dem Gelände des Trails-Museum das „Chicago & Alton Railroad Depot“ ↗, ein Originalhaus des Bahnhofvorstehers von 1879.

Railway Depot

Der letzte Passagierzug hielt am 14. April 1960 vor dem Depot in Independence. Das Gebäude wurde am 13.02.1996 wenige Kilometer versetzt und an den jetzigen Standort gebracht und danach in vielen ehrenamtlichen Stunden aufwändig restauriert. Während sich im Untergeschoss der Warte- und Gepäckraum für die Fahrgäste sowie das Büro befinden, kann man im ersten Stock die voll möblierte ehemalige 4-Zimmer-Wohnung des Bahnhofsvorstehers erkundenden. Es werden die originalen Einrichtungen von 1879 gezeigt und alles hier ist einfach nicht nur original, sondern wirklich auch sehr originell.

C&A

Ganz in der Nähe des Depots, bei Glendale, wurde der Zug gleich drei mal von Jesse James ↗ und seiner Gang ausgeraubt.
Nach dieser "Zeitreise"-Besichtigung fahren wir zum „Vaile Mansion“ in der Liberty Street. Das Gebäude ist ein 1881 fertiggestelltes Herrenhaus mit 31 Prunkzimmern, das im sogenannten Second Empire Stil erbaut wurde und an einige viktorianische Prachtbauten in England erinnert. Die Villa war für die damaligen Maßstäbe in allen Belangen luxuriös – es verfügte über einen hauseigenen 20.000 Liter-Wassertank und dazu mehrere Spültoiletten, mehrere Carrara-Marmor-Kamine und wunderbar bemalte Decken, um nur einiges zu nennen. Auch ein heute noch sehr interessantes "Arboretum" ist besuchenswert.

Vale Maison
Vaile House
Das Vaile House
Das Vaile-House

Die ersten Besitzer, Harvey Vaile (1831-1894) und seine Ehefrau Cecilia (1835-1883), wurden hier jedoch nicht glücklich. Harvey Vaile, der seinen Wohlstand mit verschiedensten Investitionen und Beteiligungen erlangt hatte, wurde der Korruption gegen den Staat angeklagt und führte jahrelange Prozesse. Seine Ehefrau beging 1883 Selbstmord. Beide Vailes sind im Garten der Villa bestattet. Sie soll angeblich zuweilen als „Geist“ aus einem Fenster in zweiten Stock blicken. Heute ist das Haus ein Museum, das von der Stadt Independence betreut wird.

Es geht weiter zum nächsten berühmten Haus in Independence  -  dem Wohnhaus des 33. Präsidenten der USA (1945-1953), Harry Truman (1884-1972) und seiner Ehefrau Bess (1885-1982). Dieses Haus ist heute eine „National Historic Site“ und wird vom National Park Service betreut.

Truman House
Truman Home
Truman house

Harry und Bess verlebten beide bereits ihre Kindheit in Independence und lebten als junges Ehepaar in den 1920er Jahren in diesem Haus. Das einzige Kind der Beiden, ihreTochter Margaret, wurde hier geboren. Nach dem Ende der Präsidentschaftszeit in Washington zogen die Trumans wieder zurück nach Independence und lebten hier bis zu ihrem jeweiligen Tod.
Harry Truman sah sich als „Präsident des Volkes“ und wollte die USA mit den Werten des Westens – harte Arbeit, Ehrlichkeit und Fairness – regieren. In seine Amtszeit fielen schreckliche Ereignisse, wie die Atombombenabwürfe in Japan und der Korea-Krieg, aber er konnte auch Positives einführen, wie etwa den „Fair Deal“ in der Innenpolitik (Bildungshilfen, Verbesserung der Arbeitsverhältnisse, …).

Trumans Chrysler
Harry Trumans letztes Auto, ein hellgrüner Chrysler Newport von 1972, steht in der Garage hinter dem Haus. Er kaufte es nur sechs Monate vor seinem Tod, seine Frau Bess benutzte es bis zu ihrem Tod im Jahr 1982. 
Für das Nummernschild erbat sich Herr Truman von der staatlichen Zulassungsbehörde  die Nummer 5745, das Datum des VE-Tages in Europa (Victory in Europe Day) , der 7. Mai 1945, nur einen Tag vor seinem Geburtstag am 8. Mai. 
Zu Ehren von Harry Truman gibt es in Independence auch die „Harry Truman Presidential Library & Museum“ ↗, eine Forschungsbibliothek und ein Museum zur Person Truman und seiner Regierungszeit.

Truman Library
Harry Truman vor der Library

Für eine weitere Gruppe ist Independence von großer Bedeutung  -  es sind die Mormonen. Ein auffällig gestalteter „Tempel“ erinnert an die ersten Prophezeiungen, die der Mormonen-Prophet Joseph Smith (1805-1844) im Jahr 1831 erhielt, und die die religiöse Gruppe dazu veranlasste, hier einen Tempel zu errichten. Ein angegliedertes Museum informiert über den Mormonen-Trail, den die Mormonen in der Mitte des 19. Jahrhunderts nutzten, um ein Land zu finden, in dem sie ihre Religion frei ausüben konnten.

Mormonen-Tempel

Quellen und weiterführende Informationen: