Dienstag, 20. August 2019

Mammoth Site in Hot Springs

Die größte Attraktion von Hot Springs ist die „Mammoth Site“ &, die weltgrößte aktive Mammut-Ausgrabungsstätte, die mit einem Museum verbunden ist. Jährlich kommen viele tausend Touristen zu diesem einmaligen Ort.

Bereits am Ortseingang von Hot Springs wird mit einer zurzeit noch nicht ganz fertigen, riesigen Mammutfigur für dieses besondere Museum geworben.

Die Ausgrabungsstätte liegt an einem prähistorischen, so genannten „sinkhole“. Solche „sinkholes“ bezeichnet man geologisch auch als „Dolinen&, worunter man versteht, dass sich in einem Gebiet mit unterirdisch kalkhaltigem, wasserlöslichem Gestein durch Lösungsvorgänge Hohlräume bildeten. Irgendwann stürzte die Gesteinsschichten über den Hohlräumen ein, wodurch auf der Erdoberfläche ein "Loch" entstand. In dieses „sinkhole“, viele Meter tief, 37 Meter lang und 46 Meter breit, sind die Mammute hineingefallen, ertranken und wurden im Laufe der Jahre von anderen "Gesteinsschichten" abgedeckt.

Die Geschichte der aktuellen „Mammoth Site“ begann 1974, als man an dieser Stelle Baggerarbeiten durchführte, weil ein neues Wohngebiet erschlossen werden sollte. Der Baggerfahrer traf auf einen über zwei Meter langen Stoßzahn. Man setzte sich mit Fachleuten zusammen und entdeckte, dass der Stoßzahn nur ein Teil einer großen Menge verschiedenster Knochen und Zähne von Mammuten war. Man beschloss, keine Fundstücke abzutransportieren, sondern die Stätte so zu erhalten, wie sie vorlag. So wurde aus einem Wohnhaus-Projekt eine der größten Mammut-Ausgrabungsstätten der Welt.

Man hat hier zwei Mammut-Arten gefunden.
Einmal entdeckte man Skelette des Wollhaarmammuts, woolly mammoth, das sich vor etwa 800.000 Jahren entwickelte, die Größe eines heutigen afrikanischen Elefanten hatte (2,5 bis höchstens 3,5 Meter, höchstens 6 Tonnen schwer) und behaart war. Das Woolly Mammoth starb am Ende des Pleistozäns, etwa 12.000 v. Chr.,  aus.
Zum Zweiten entdeckte man Skelette des Präriemammuts oder columbian mammoth. Sie konnten bis zu 4 Meter groß werden und bis zu 10 Tonnen wiegen. Sie waren nicht behaart. Man geht davon aus, dass sie vor 1,5 Millionen Jahren in Nordamerika einwanderten. Auch sie sind am Ende des Pleistozäns ausgestorben.



In dem „sinkhole“ hat man überwiegend männliche Exemplare gefunden, wobei man nur wenige woolly mammoth, bisher erst drei, und sehr viele columbian mammoth entdeckte, bisher 61.
Neben den Mammut-Überresten wurden Relikte vieler anderer Tier- und Pflanzenarten gefunden.



Die Ausgrabungsstätte ist mit einem Museum kombiniert. Auf der einen Seite forschen hier Paläontologen aus der ganzen Welt an den Fundstücken, während auf der anderen Seite Besuchergruppen nach einem einführenden Film durch die Ausgrabungsstätte geführt werden.

Und man ist beeindruckt, wenn man auf die Skelette und Stoßzähne der Mammute in dem ehemaligen „sinkhole“ schaut.
Zähne

Einzelne Sedimentschichten mit Fußstapfen eines Mammuts
Wir konnten an einer Wand in der Ausstellungshalle einen interessanten Satz lesen:
„There will never be more mammoths,
they are extinct. If we do not take care of
their remains today, they will not be here tomorrow!“ „Es wird nie mehr Mammute geben, sie sind ausgestorben. Wenn wir uns heute nicht um ihre Überreste kümmern, werden sie morgen nicht mehr existieren!“

Aus diesem Grund ist ein Besuch mit dem richtigen Respekt gegenüber dieser Stätte
in Hot Springs sehr wichtig.
















Weitere Infos:
The Mammoth Site in Hot Springs & 

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