Freitag, 16. August 2019

Hailstorm

Das Gewitter am Nachmittag hatte in der nahe gelegenen Stadt Scottsbluff Schäden angerichtet.
In den Abendnachrichten konnte man Bilder von nahezu kahlen Ästen sehen, die Blätter lagen auf dem Boden, herunter geschlagen von Golfball großen Hagelkörnern. Viele Autos hatten entweder Dellen oder gar zerborstene Scheiben - Hagelschäden eben.
Wir waren froh, dass das Wetter am Nachmittag nach Osten weiter gezogen war und wir nicht in es hinein gefahren sind.
Doch am Ende der Nachrichten kam eine erneute Warnmeldung mit dem Hinweis, dass in den frühen Morgenstunden erneut ein Tief durch die Region ziehen würde, diesmal mit schwersten Stürmböen - und erneutem Hagelfall.

Ehe wir etwas beunruhigt zu Bett gehen wollten, erreichte uns auf dem Handy die örtliche Unwetterwarnung.

"Schweres Gewitter mit Sturm und Hagel ...,
für den, der sich im Freien aufhält, besteht Verletzungsgefahr, ...
suchen Sie einen Schutzraum auf, ...."

Wir sahen uns an - und dann nach draußen. Nördlich von uns sahen wir ein Naturschauspiel der besonderen Art. Ein Wetterleuchten über den gesamten Horizont vor uns.
Langezeit war es nicht nur windstill, sondern wir hörten auch keinerlei Donner.

Zuerst sahen wir auch keine einzelnen Blitze, sondern nur die von hinten "angestrahlten" Wolken.
Es sah so aus, als ob hinter bzw. über den Wolken jemand mit einer extrem starken Taschenlampe herumfuchteln würde.




Während mancher halben Minute wurde der Himmel nicht dunkel und wenn es rechts anfing, dunkler zu werden, erleuchteten links die Wolken.






Bald jedoch wurde aus dem Wetterleuchten ein auf uns zukommendes ausgewachsenes Gewitter.

Ein letzter Blick auf die Verlaufsrichtung der Wetterfront schien dies zu bestätigen.
Auch verstärkte sich das anfänglich leise Grollen der Donner in ein sehr heftiges Krachen.

Dellen im Wohnmobil, nun, damit kann man leben, wenn es einmal passiert, aber defekte Scheiben?
Zum Glück gibt es Teppiche und diverses anderes Abdeckmaterial und das gute "duct tape" (Klebeband) - Gerade noch rechtzeitig konnten wir vor dem ersten Hagelfall unser Wohnmobil so sichern und „überlebten“ den Hagelsturm unbeschadet.

Der plötzlich aufkommende Sturm war mehr als ordentlich, zumal eine Böe die andere zu jagen schien.

Und auch der Hagel hatte besondere Ausmaße.

Nach etwa 20 Minuten war der ganze Spuk vorbei;
es regnete nur noch tropfenweise.

Erst nach einem Rundumchek hatte ich die Muße, dieses Foto zu machen; da waren die mindestens Golfball großen Hagelkörner schon etwas geschmolzen.






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