Donnerstag, 22. August 2019

In Custer, SD

Heute besichtigten wir das Städtchen Custer. Zunächst einmal fuhren wir zum Visitor-Center.



Vor dem Besucherzentrum steht ein größerer Pegmatit-Granit, der von dem Berg stammt, aus dem "Crazy Horse" heraus modelliert werden soll.

Bei dem Gestein handelt es sich um ein außergewöhnlich grobkörniges magmatisches Gestein.
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Neben dem Zentrum steht eine Büste von General G. A. Custer,
dem Namensgeber des Ortes.







Auch ein Bison, kunstvoll mit einem Bild Custers bemalt,
steht am Eingang des Informationszentrums.

1874 biwakierte Custer in der Gegend des heutigen Ortes mit 1.000 Soldaten, als er im Auftrag der U.S.-Regierung die Black Hills und die dortige Situation der Lakota-Indianer dokumentieren sollte. Der Lakota-Häuptling Sitting Bull sammelte damals aufständische Krieger um sich und die Lage war insgesamt sehr brisant.
Soldaten aus Custers Regiment entdeckten Gold, was kurze Zeit später auch noch zu einem unkontrollierten Ansturm von Glücksrittern und Goldsuchern in die Region und zu zahlreichen Konflikten mit den Indianern führte. Zu dieser Zeit entstand zunächst der Ort „Stonewall“.

Die U.S.- Regierung hatte wenige Jahre vorher mit den Lakota-Indianern in Fort Laramie einen Vertrag ausgehandelt, der den Indianern den Besitz des gesamten Landes um die Black Hills zusicherte. Davon wollte man nach den Goldfunden wieder ab rücken und schickte Custer 1876 erneut in die Black Hills, um die Indianer zu vertreiben. Es folgte das berühmte Massaker am „Little Big Horn“, wo Custer, zusammen mit seinen Brüdern und einem Schwager, sowie über 200 Soldaten von mehreren tausend Indianern getötet und damit zu einem Nationalhelden wurde.

Nach diesem historischen Ereignis benannte sich das ursprüngliche „Stonewall“ in „Custer“ um.

Der Ort Custer lebt heute zwar immer noch vom Bergbau, die Holzindustrie ist außerdem von Bedeutung, aber der wirtschaftliche Schwerpunkt ist der Tourismus. Dementsprechend gibt es neben zahlreichen Übernachtungs- und Restaurant-Angeboten eine große Anzahl touristischer Geschäfte  -  vor allem sehr originelle Trading-Posts.
































Die örtliche Zeitung von 1880 besteht
heute noch.







Das gesamte Ortsbild wird durch künstlerisch gestaltete Bisons bestimmt, die an die Nähe der umliegenden Naturparks, Wind Cave Park, Jewel Cave Park und Custer Park, und die dort in der Prärie lebenden Bisons erinnern sollen.

































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