Auswaschungen ständig als Sedimente mit sich führt. Diese begingen auch,
dass der Fluss ständig sein Bett verändert.
Vermehrt sieht man nun rechts und links am Highway kleine rote
Fähnchen.
Sie deuten auf Bodenunebenheiten hin, die in den meisten Fällen Permafrost
bedingt sind.
Der Dry Creek No.1, den wir querten, war tatsächlich trocken,
allerdings nicht der bei der Historic Mile 1.184 gelegene
Dry Creek No. 2.
Hier an dieser Stelle stand einmal die Dry Creek Lodge, ehe sie bereits 1951 abbrannte.
Für Reisende war sie eine wichtige "Umsteigestation", da die
Busse der B.Y.N. Line (British Yukon Navigation Company) an dieser Stelle einen Halt für eine Übernachtung einlegten.
Wenn man z.B. bereits 1948 mit dem Reisebus von Whitehorse nach
Fairbanks fahren wollte,
dauerte dies zwei ganze Tage und beinhaltete eine Übernachtung in
dieser Dry Creek Lodge.
Nach dem Totalausfall der Lodge fuhr man weiter bis zu Km 1.870
(Historic Mile 1.202) zur Beaver Creek Lodge (Alas/Kon Border Lodge).
Nicht unweit davon befindet sich ein kleiner See, der auch so genannt
wird.
Small Lake.
Er ist ein typischer See in der nun folgenden Taiga-Landschaft;
zum Teil verlandet und umgeben von sehr schmalen Fichten im borealen
Nadelwald.
Wir passierten auch die Snag Junction. Sie führt zu einem aufgegeben
Flugplatz und zu der First Nation Ansiedlung Snag.
Die White-River-Indianer siedelten vor allem um Snag und Scottie Creek.
Sie gehörten zu den Upper Tanana sprechenden Indianer.
Der Flugplatz diente ab 1942 dem "Federal Department of
Transport" als Notlandebahn für
Flugzeuge auf der Flugroute Edmonton nach Fairbanks oder Anchorage.
Auch eine Wetterstation existierte damals, die bis 1966 besetzt war.
Berühmt geworden ist der Ort jedoch, da er für sich die jemals tiefsten
gemessenen Temperaturen in Canada aufweisen kann: -63°C. Es war am 03.02 1947.
Fast in unmittelbarer Nähe befindet sich an der Historic Mile 1.188
Snag Junction Yukon Government Campground
Wenige Kilometer weiter sieht man rechts und links des Highways Röhren
aus dem Boden ragen.
Hier soll untersucht werden, ob das Auftauen des Bodens unter dem
asphaltierten Highway dadurch minimiert / verhindert werden kann, wenn unter
die Straßendecke kalte Luft eindringen kann und so die durch die Sonneneinstrahlung
erwärmte Teerdecke abkühlen kann.
Nach insgesamt 1.870 km auf dem Alaska Highway, bei Historic Mile 1.202, erreichten wir die
Ansiedlung Beaver Creek.
Es war ein paar Meilen südlich von Beaver Creek, an dem sich
Mannschaften im Oktober 1942 trafen, die den Highway von zwei Richtungen aus
bauten. Von Osten kamen die 97ste und von Westen das 18te U.S. Engineers
Regiment. Mit dem Aufeinandertreffen und dem Zusammenschluss dieser Teilstücke
war der Alaska Highway von Dawson Creek bis Fairbanks 1942 komplett befahrbar fertig
gestellt.
1913 kam eine kurze Zeit des Goldrausches in den Ort, als man am
Chisana River und im Beaver Creek Gold fand.
Heute wohnen in der westlichsten Gemeinde Kanadas, in Beaver Creek,
etwa 100 Personen.
Seit 1983 befindet sich am nördlichen Ortsausgang - und nicht mehr
mitten im Ort - in der Nähe des
Flughafens, eine kanadische Grenzstation, nicht an der wenige Kilometer
weiter befindlichen Grenze. Die Grenzstation im Ort wurde bereits um 1900
eingerichtet.
Eine kanadische Post und eine Bank sind ansässig, allerdings haben sie
nur 2 Tage in der Woche geöffnet.
Km 1.870,6 das alte Gelände der ersten Lodge, die 1954 an dieser Stelle
errichtet wurde.
Beaver Creek Lodge, erbaut von Clyde und Helen Wann als letzte von insgesamt vier Lodges (ebenso die Swift River Lodge bei Mile 733,4
die Morley River Lodge bei Mile 777,7 und
die Destruction Bay Lodge bei Mile 1083).
Ein Jahr vor dem Tod von Clyde Wann wurde die Lodge Anfang 1966 an die Westours Bus Company
verkauft. Diese änderte den Namen der Niederlassung in Alas / Kon Lodge.
Die Westtours Bus Company wiederum wurde von der Holland America Line
(HAL) übernommen. Diese eröffnete bereits 1966 das Westmark Inn Beaver Creek;
die Passagiere des Kreuzfahrtunternehmens wurden auf Inlandsreisen über den
Alaska Highway bis nach Alaska / Fairbanks chauffierte.
2013 gaben sie die Route und das Hotel auf.
(Für die Reisenden war nun
die Flugreise die schnellere und finanziell günstigere Variante).
und nannten es
Beaver Creek RV Park & Motel
Auch dieses Bild spricht für sich.
Selbst die Toiletten sind geschlossen!
Schräg
gegenüber befindet sich das Historic Mile 1.202 - Zeichen und in einem Blockhaus das
Visitor Information Centre
Aus Hinterlassenschaften der Bauphase des Alaska Highways (einer
Quonset-Hütte) entstand
1961/62 die Missions-Kirche "Our Lady of Grace Catholic
Church" (auch hier war Pater Morriset die treibende Kraft).
Sie ist eine von den drei katholischen Missionen entlang des nördlichen
Alaska Highways (die
anderen stehen in Burwash Landing und Haines Junction).
St. Columba Anglican Church in Beaver Creek wurde im Jahr 1975
erstellt.
Dann folgt etwas weiter
Buckshot Betty’s
Café und Bäckerei & Restaurant
Hier haben wir uns auch wieder einmal an die Verköstigung eines
„cinnamon buns“ gewagt.
Nachzulesen unter:
Schräg gegenüber liegt
Ida’s Motel & Café
(hier haben wir getankt - und waren die einzigen Gäste!)
2002 z.T. abgebrannt aber teilweise neu errichtet
Im weiteren Straßenverlauf folgt rechts
Far West Holdings LTD., eine Werkstatt und direkt dahinter, mehr oder weniger als letztes Haus dieser
Ansiedlung am Highway liegt das
1202 Motor Inn
Es wurde 1990 gegründet.
Ein nachgefertigter „original Milepost 1.202“ ist rechts am Haus
angebracht.
Hier haben wir im Hinterhof auf dem RV-Campground übernachtet.
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