Nach unserem Start in Mariatown bei Morrisburg war die letzte Stadt, die wir in Ontario nach 50 Kilometern passierten, der Ort Cornwall (48.000 Einwohner), benannt nach dem gleichnamigen Herzogtum im Südwesten von England.
Kurz danach erreichten wir die Provinzgrenze zwischen Ontario und Quebec. Ab jetzt, in der Provinz Quebec, waren alle Angaben nur noch auf Französisch (Bonjour Quebec).
Der "Highway 401 East" wurde zur "Québec Autoroute 20 Est“, der Trans-Canada Highway zum Transcanadienne - Québec.
Außer der konsequenten Nutzung der französischen Sprache merkten wir auch weitere Veränderungen.
Selbst die Warnhinweis-Schilder für Elche zeigten eine andere Gestaltung als wir sie bisher kannten.
Nach weiteren 110 Kilometern erreichten wir die Millionenmetropole Montreal (knapp 1,8 Millionen Einwohner), die nach Toronto die zweitgrößte Stadt Kanadas ist.
Da wir uns u.a. in Montreal das „St. Joseph Oratory“ auf dem Mont Royal anschauten wollten (siehe gesonderter Bericht), mussten wir für die Weiterfahrt durch die Innenstadt von Montreal fahren.
Man brauchte viel Zeit und Geduld dafür, wie hier symbolisch an einer Skulptur aus der Innenstadt zu sehen, denn die Stadt zeigte sich überfüllt mit Menschen und Verkehr; und - die Umleitungen sowie die dazugehörigen Baustellen sind derzeit unzählig.
Die Hochhäuser und Wolkenkratzer in der Downtown haben eine Auflage. Kein Bauwerk darf so hoch sein, dass es den Mont Royal überragt (der höchste Gipfel des Höhenzuges ist knapp über 230 Meter hoch). Das hat u.a. zur Folge, dass es unter der Stadt mit der weit verzweigten „ville interieure“ eine riesige Untergrundstadt gibt mit einem gut funktionierenden Metro-System, vielen Fußgängertunneln und zahlreichen Ladenpassagen.
Eine von vielen bemalten Hausseiten in den verschiedensten Straßen |
Über die imposante Jacques-Cartier-Brücke verließen wir die Stadt Montreal und machten uns auf zu einem nahen Übernachtungsstopp, ehe wir am nächsten Tag die Reise fortsetzten.
Ein letzter Blick zurück auf die Stadt - durch die Gitterstäbe der Brücke |
Bis zur Stadt Quebec brauchten wir am nächsten Tag nochmals 260 Kilometer, sodass wir auf dieser beschriebenen Strecke insgesamt 420 Kilometer unterwegs gewesen waren.
Der Verkehr wurde zunehmend dichter und von LKW bestimmt |
Wieder war die Weiterfahrt recht eintönig, zwar die ganze Zeit entlang des St. Lorenz-Stromes und vorbei an einigen größeren Orten, aber ohne besondere landschaftliche Besonderheiten. Die Orte allerdings tragen alle französische Namen wie Saint Hyacinthe, Saint Hélène oder Saint Germain - und sind somit alle "heilig".
In der Ferne: Ausläufer der Appalachen |
Da wir die bisherige Strecke rechtsseitig entlang des St. Lorenz-Stromes gefahren waren, mussten wir zunächst mehrere Brücken überqueren, um unser Tagesziel Québec-Stadt zu erreichen.
Die Landeshauptstadt grüßt |
Québec ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und hat rund 560.000 Einwohner. Die Stadt hat zwar auch eine Downtown mit modernen Hochhäusern, legt aber Wert darauf, dass das Stadtbild durch viele historische, sehr bunte Häuser charakterisiert wird ↗.
Die Stadt ist für hiesige Verhältnisse sehr alt; sie wurde bereits 1608 gegründet. Der Name Québec leitet sich von einem Wort aus der Sprache der hiesigen First Nations ab. „Kébec“ bedeutet „dort, wo das Wasser schmaler wird“, was hier tatsächlich der Fall ist. Der St. Lorenz-Strom ist hier schmaler.
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