Wir mussten feststellen, dass es in der Provinz Ontario zunehmend schwieriger wurde, einen Campingplatz - für Durchreisende - zu finden, die, wie wir, nur ein/zwei Nächte auf dem Platz verweilen wollen.
Vielleicht liegt es am Bevölkerungsreichtum und der dichten Besiedlung. Immerhin wohnen etwa 39 Prozent (16,1 Millionen/2024) der gesamten Bevölkerung Kanadas (41,5 Millionen/2024 ↗) in der Province Ontario.
Meist sind die Campingplätze kleine Wohnsiedlungen. Auf den Parzellen stehen feste Wohneinheiten, in schöneren Plätzen sogar solche mit Vorgarten und Holz-Terrasse. In den Vorgärten gibt es zwar keine Gartenzwerge, aber Flamingos und künstliche Blumen dürfen nicht fehlen – und natürlich das Fähnchen von Kanada.
Die meisten Bewohner sind älteren Datums und wohnen teilweise ganzjährig oder zumindest während des gesamten Sommers in den Anlagen - und das teilweise seit Jahrzehnten. Wir trafen eine Mitsiebzigerin, die seit ihrem vierten Lebensjahr stets zum selben Platz kam („Make memories for generations.“).
Glücklicherweise schafften wir es immer wieder auf kleinen Lücken unterzukommen und gehörten dann schnell den jeweiligen Camping-Wohn-Gemeinschaften an. Das bedeutete, dass wir keinen Schritt gehen konnten, ohne nicht sofort in ein oberflächliches Gespräch verwickelt zu werden. Meistens fing es damit an: „Wo kommst du her? / Wo fährst du hin?“ Aber es gab auch recht originelle Gesprächsanfänge, beispielsweise beim Wegtragen des Mülls. „Oh, you are on the daily garbage run!
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