Samstag, 1. Juni 2019

Zum Petrified Forest


Unsere Reise heute begannen wir entlang der kleinen Seen „Park Lake“, „Blue Lake“, „Alkali Lake“, „Lake Lenore“ zum „Soap Lake“.

Ihn huldigten schon die Native Americans und priesen seine heilende Wirkung. 



Die ersten Siedler machten sich dieses Wissen zu eigen und eröffneten sogar kurz nach der Jahrhundert-wende ein Sanatorium am See.



Heute erinnert nur noch eine kleine Ausstellung im Informationszentrum an die längst vergangenen glorreichen Zeiten dieses Ortes.
Auch Ephrata, der nächst größere Ort, hatte schon einmal wesentlich bessere Zeiten gesehen. Das örtliche Grant-Museum zeigt in seinem näheren Umfeld „alle früheren in der gesamten Region genutzten  landwirtschaftlichen Geräte“, zusammengetragen, abgestellt und – vergessen!

Unsere Fahrt führte uns weiter Richtung Columbia River. Auf einem etwas höher gelegenen Plateau konnte man von einem Aussichtspunkt weit in das vom Fluss gegrabene Tal  hinein sehen und auch die Brücke über den Columbia River nach Vantage sehen.



















Hinter uns befanden sich auf dem Bergrücken  „Grandfather Cuts Loose the Ponies“; Metallskulpturen, die an die erste Pferde auf dieser Erde erinnern sollen.













Je nach Standort und Lichteinfall zeigten sich
an den ehemaligen Uferwänden die unterschiedlichsten Gesteinsformationen,














Im nahen Vantage besichtigten wir den „Petrified Forest

Die ausgestellten Versteinerungen entstanden, als ein Lavastrom Wasser gesättigte Bäume (sie waren in einen See gefallen, der sie auch vor der ernomen Hitze der Lava schützte) bedeckte und einschloss. Mineralien durchdrangen im Laufe der Jahrmillionen den Basalt und Silicium ersetzt allmählich das Holz in den versteinerten Baumstämme, wie man sie heute sehen kann.

Manche Stämme fand und sieht man heute durch natürliche „Erdbewegungen“ und Errosionen (durch die letzte Eiszeit)sogar auf der Erdoberfläche in der näheren Umgebung liegen.


In der lehrreichen und interessanten Ausstellung in dem Visitor-Center kann man außerdem viele Querschnitte durch versteinerte Baumstämme sehen.
(Einige stammen allerdings nicht von hier sondern sind Dauerleihgaben.)




Selbst an versteinerten Sitzgelegenheiten mangelt es in dem Informationszentrum nicht
Vom Informationszentrum führen mehrere Wandermöglichkeiten in den nahen Sagebrush, wo man die oberirdisch liegenden Versteinerungen selbst entdecken kann. 



Früher wuchs in dieser Region eine große Vielfalt an Bäumen (mehr als 200 Arten sollen nachgewiesen worden sein), so auch der Ginkgo-Baum. Versteinerungen (von Stamm und Blatt) sind  von ihm in dieser Region anzutreffen. Aber auch Versteinerungen von Knochen und fossilen Insekten sind gefunden worden.

Als Erinnerung an den Ginkgo-Baum hat man vor dem Informationszentrum bereits 1960 erfolgreich einen solchen Baum angepflanzt.





In unmittelbarer Nähe zu dem Informationszentrum stehen ehemalige
Basalt-Malereien der Native Americans.
Sie wurden hier neu aufgestellt, da sie sonst durch die Errichtung des wenige Kilometer nördlichen Wanapump Damms in den angestauten Fluten versunken wären.




















In diesem trockenen Landstrich  begegnete uns zum ersten Mal dieser künftig ernst zu nehmende Hinweis, der vor Klapperschlangen warnt.
Es gibt also nicht nur das uns schon bekannte „Bear Country“, sondern auch noch ein „Rattlesnake Country“.




Wenn ich künftig im Sagebrush so etwas aus der Nähe fotografieren möchte, ist ein zweiter vergewissernder Blick zur Sicherheit dringend angebracht, ehe ich mich für den „Macro-Nahmodus“ diesen Pflanzen nähere.













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