Montag, 24. Juni 2019

In den Lassen Volcanic National Park

Wir verließen den Campground und fuhren nur noch eine kurze Strecke entlang am Trinity River. Danach ging es wieder in die Berge. Mit dem Buckhorn Summit auf fast 1.000 m hatten wir erneut einen kleinen Pass erklommen.

Auf der Abfahrt sahen wir dann erneut große, verbrannte Waldflächen. Das Carr-Fire & hatte  im Sommer 2018 weite Teile des Shasta und Trinity County verbrannt.
















Das ehemalige Camden- und Towerhouse und ihre Umgebung, das wir ausgiebig erkunden wollten, waren aufgrund der letzten Feuer noch nicht wieder für die Öffentlichkeit zugänglich hergerichtet.



















Wie sehr das Feuer in dieser Region gewütet hat, das u.a. 8 Menschenleben forderte, kann man heute mittlerweile auf vielen Bildern im Internet  &  nachvollziehen.

Doch selbst fast ein Jahr danach sprechen diese Bilder für sich.


















Bis an das Wasser verbrannten die Wälder.
Wir passierten den Whiskeytown Lake  & .















Selbst ganz kurz vor Redding & , einer Stadt mit ~ 95.000 Einwohnern, zeigte sich die Landschaft noch verbrannt. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung wurde wegen des Feuers evakuiert.

Der Schnee bedeckte Vulkan am Horizont sollte unser heutiges Tagesziel sein










In Redding versorgten wir uns wieder mit dem Notwendigsten für die kommenden Tage, ehe wir auf der State Route 44 die Stadt Richtung Westen verließen.






Kurz hinter Redding änderte sich das Landschaftsbild schlagartig.
Das Gras war trocken und es wuchsen vereinzelte Eichen. Zwischendrin standen schwarze Rinder. Das Ganze erinnerte mich an Regionen in Südspanien, zumal es nicht nur trocken, sondern auch noch sehr warm wurde.














Nachdem die Straße permanent anstieg, erreichten wir bald den Lasssen Volcanic National Park  &  mit seiner Mautstation.


Zuerst sicherten wir uns einen Stellplatz für unser Wohnmobil für zwei Nächte am Manzanita Lake Campground, ehe wir die nähere Umgebung erkundeten.

Das Discovery Center aus den 1930ern, gebaut u.a. aus Lavegestein,  war leider geschlossen.



























Zuerst suchten wir das Informationszentrum auf. Das Gebäude wurde 1926 von B. F. Loomis erbaut.
Nebenan erbaute er eine "Seismographenstation", sie wurde 1995 renoviert. Durch große Fenster kann man das ehemalige Equipment noch sehen.

Loomis war einer der ersten Siedler und außerdem Fotograf in der Region und dokumentierte den Vulkanausbruch des Lassen Peak 1915.

Nachdem wir kurz am Manzanita See waren, erkundeten wir die "Vulkan-Region" des National Parks.

Wir lernten dabei auch, dass 1846 Peter Lassen mit 12 Wagen durch diese stein- und geröllreiche Landschaft kam.
William Nobles fand 1851 einen anderen und kürzeren Weg, dem indirekt auch heute noch viele folgen.

Wir fuhren zu dem Aussichtspunkt auf die
Chaos Crags,  die jüngste Gruppe von Lavakuppeln im Lassen Volcanic National Park, Kalifornien. Vor gut 1.000 Jahren  als sechs Spitzen entstanden, stürzte eine von ihnen etwa 70 Jahre später bei einem Explosionsausbruch ein.















Auch die Devastated Area fuhren wir an.
Sie entstand durch den Vulkanausbruch 1915.
























"Hot Rocks"
Als der Fotograf Loomis sie zwei Tage nach dem Vulkanausbruch fotografierte und anfasste, waren sie noch HEISS, deshalb ihr Name.

"Puzzle Rocks"












Als dieses Eruptionsgestein abkühlte, "zersprang" es in viele unterschiedliche Teile, die heute oft noch direkt neben einem großen Stein zu finden sind.


Nachdem wir uns in weiteren geologischen Gegebenheiten dieser Region eingelesen und diese auch durch anschaulich demonstrierte Beispielen gesehen hatten Andesite, Dacite, ..., fuhren wir auf dem Campingplatz zurück und beendeten diesen für uns ereignisreichen Tag.



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Heute gefahrene Kilometer:  155


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