Samstag, 8. Juni 2019

Nach Aberdeen

Wir verließen den feuchten und dichten Wald, der sich weitgehend selbst überlassen wird, und den Mount Rainier Nationalpark auf dem selben Weg, wie wir gekommen waren und fuhren auf dem Highway 12 weiter Richtung Westen.

















Wir beabsichtigen, uns in den kommenden Tagen noch einmal im Mount Olympic Nationalpark im Westen von Seattle um zusehen, ehe wir Mitte des Monats dann südwärts weiter fahren wollen.
Wir beobachteten, wie der dichte Wald mit den Moos bewachsenen Bäumen den saftigen Wiesen neben dem Cowlitz River wich, Margeriten ganze Wiesen weis färbte; die Holzverarbeitung ist hier - neben dem Tourismus - immer noch fester Bestandteil der ansässigen Bevölkerung. Selbst die Schnitzkunst ist hier zu Hause.

Einen ersten größeren Halt legten wir im etwas abseits des Highways gelegenen Lewis and Clark State Park ein (benannt nach den beiden, die die erste amerikanische Überlandexpedition der Vereinigten Staaten zur Pazifikküste und zurück durchführten). Dieser Wald mit Parkanlagen und blühenden Rothodendron-Sträuchern glich eher einem liebevoll gepflegten Sanatoriumgarten, als einem Campingplatz.






In unmittelbarer Nähe befindet sich das Jackson House.& 

Der gebürtige Engländer John R. Jackson, der über den Oregon Trail in dieses Land kam, baute 1845 als erster europäischer Siedler nördlich des Columbia Rivers hier eine Hütte. Als er 1848 heiratete, baute er diese Blockhütte, die später um einige Anbauten ergänzt wurde.

Die Familie betrieb in der Nähe eine kleine Farm. 
Jackson starb 1873, seine Frau zog 1882 aus und das Haus verfiel.
1915 wurde jedoch das Haus nieder gerissen. Seine Enkelin Anna Koontz setzte sich für den Erhalt ein und die Hütte wurde mit den verbliebenen Materialien neu errichtet und 1922 seiner Bestimmung wieder übergeben.

Interessant auch, das das Haus von Jackson damals an dem Cowlitz Trail lag, die nördliche Fortführung des Oregon Trails. (Verbindung von Oregon City mit Puget Sound  [heute nahe Seattle]).

Nach der Besichtigung fuhren wir erneut noch ein Stück auf dem Highway 12 Richtung Westen, um dann auf der Interstate 5 den Weg nach Norden einzuschlagen.


An dieser  Kreuzung sahen wir diesmal ein etwas größeres „Kaffee-Haus“ (Pony-Expresso).






Bereits ab Grand Mound folgten wir jedoch wieder dem Highway 12 nach Westen, um dann –weiterhin den Highway 12, den Olympic Highway, hier jetzt zusätzlich noch mit der Bezeichnung Highway 8 gekennzeichnet, nach Aberdeen zu nehmen.













Im Vorort von Aberdeen versorgten wir uns wieder mit Lebensmitteln, um dann am Ende der Stadt, bzw. in Hoquiam
im örtlichen River RV Park  & einzuchecken.







Der Hoquiam-River unterliegt den Gezeiten von Ebbe und Flut; deshalb ist das Ufer des Flusses am Campingplatz auch stark verschlammt.








Heute gefahrene Kilometer: 245 km


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