Heute besuchten wir die nahe dem "Missouri-Yellowstone Confluence Interpretive Center" gelegene, ehemalige Handelsniederlassung ↗ (1828 – 1867) der American Fur Company, die Fort Union Trading Post.
Sie stand damals direkt am Fluss, oberhalb des Missouri; durch Landerosionen / Überschwemmungen und Uferabbrüchen bedingt verläuft heute das wasserführende Flussbett in einiger Entfernung am ehemaligen Standort der Trading Post vorbei.
Da wir die Rekonstruktion dieser Handelsniederlassung vor drei Jahren schon einmal besucht hatten, kann man auf unserem damaligen „Tagebucheintrag“ dessen Historie nachlesen und einige Bilder sehen.
Ergänzt sei nur eine Besonderheit. Im Rahmen der archäologischen Ausgrabungen und der Aufarbeitung der Geschichte dieses Handelsplatzes fand man u.a. die original erhaltenen Steinplatten vor der Feuerstelle des „Trade Houses“. Hier an dieser Stelle, im „business center“ der Trading Post, hielten nicht nur Händler und führende Indianer ihre Geschäftsgespräche ab, hier fanden sich auch alle namhaften Reisenden ein, die die Handlungsniederlassung besuchten. Unter ihnen auch Maximilian von Wied-Neuwied (1833).
Die Wasserfarbenzeichnung zeigt das Treffen der Reisenden mit Minnetaree-Indianern (einem Unterstamm der Sioux = Hidatsa) in der Nähe von Fort Clark. Maximilian ist anscheinend der Mann in dunkel mit seiner Waffe, rechts von ihm Karl Bodmer.
Aus: Reise in das innere Nord-Amerika - Die Jahre 1832-1834 (von Maximilian Prinz zu Wied)
Tafel 26 aus Band 1, gezeichnet von dem Schweizer Karl Bodmer.