Norris Geyser Basin
Wenn man von Madison, vom Westeingang des Yellowstone National Parks kommend, nördlich auf der Grand Loup Road nach Norris fährt, passiert man die "Terrace Springs", ehe man die "Gibbon Falls" erreicht. Letztere gehören zu dem Gibbon-River, der in den Madison-River entwässert.
Gibbon Falls |
Kurz darauf folgen die "Iron Springs", ehe man am direkt neben der Straße liegenden "Beryl Geyser" (ausgesprochen: burl) mit dazugehörender Beryl Spring vorbei kommt. Diese Therme ist zwar nur klein, aber das Wasser dort ist glasklar und extrem heiß, wodurch recht beeindruckende Dampfwolken entstehen.
Von Madison aus, benannt nach dem vierten Präsidenten der USA, James Madison (1751-1836; 1809-1817), erreicht man nach 23 Kilometern in nördlicher Richtung das "Norris Geyser Basin". Es ist das heißeste und älteste Thermalgebiet im Yellowstone National Park. In rund 300 Metern Tiefe konnten Wissenschaftler Temperaturen von fast 240 °C messen. Die Wissenschaftler konnten in Gesteinsspuren erkennen, dass thermische Aktivitäten in dieser Region seit mindestens 115.000 Jahren stattfinden.
Den größten Bereich des "Norris Geyser Basins" nimmt das sogenannte Porzellan-Becken (porcelain basin) ein, durch das ein 2,5 Kilometer langer Holzsteg führt. Hier kann man zahlreiche heiße Quellen, Schlammtöpfe und kleinere Geysire bestaunen. Das ganze Areal erscheint sehr bunt. Abhängig von Mineralien und Algen gibt es gelbe, dunkelbraune bis rote und grüne Farben.
Vor dem "Porzellanbecken" kann man ein kleines Museum besuchen, in dem Ausstellungen zu der Geo- und Hydrothermie und zum Leben im Yellowstone Park untergebracht sind.
Im Areal des Norris Geyer Basins befindet sich auch der "Steamboat Geysir", der mit einer Höhe von 90 bis 120 Metern ausbrechen kann und damit fast der höchste Geysir der Welt ist. Der "Steamboat Geyser" bricht in Abständen von einigen Monaten aus.
Auf dem Weg zum "Steamboat Geyser" kommt man an der Therme "Emerald Spring“ vorbei, die durch ihr klares Wasser sowie ihre intensiv blaugrüne Farbe beeindruckt.
Mammoth Hot Springs Terraces
Fährt man auf der Grand Loup Road, dem Highway 89, weiter nordwärts, erreicht man nach gut 30 Kilometern das auf 1.900 Metern Höhe gelegene Gebiet der Mammoth Hot Springs Terraces. Es wird eingeteilt in die Upper Terraces, die Lower Terraces und die Main Terrace. Man hat hier niemals einen prähistorischen Mammut gefunden, ihren Namen erhielten die Terrassen wegen ihrer beeindruckenden Größe.
Die Mammoth Hot Springs Terraces sind sogenannte Sinter-Terrassen, also mineralische Ablagerungen (Sinter), überwiegend von Kalkstein. Entstanden sind die Terrassen wie folgt: Seit langer Zeit tritt stark kalk- und mineralienhaltiges Wasser mit einer Temperatur um die 70°C aus dem Boden und läuft von dort in das Tal des Yellowstone Rivers. Große Teile der Kalk- und Mineralienanteile fallen beim Abfließen aus und lagern sich in Form von Terrassen an den Hängen ab. Zudem wachsen verschiedene Algen und Bakterien auf den Terrassen, die das Farbbild beeinflussen.
Von Norris kommend erreicht man zunächst die Upper Terraces mit der mittig gelegenen "Angel Terrace", den links befindlichen "White Elephant Back Terrace" und der rechts sich erhebenden "Highland Terrace".
Von hier fährt man in einer großen Doppelkehre etwas bergab und blickt zunächst auf die "Canary Spring" im Areal der "Main Terrace".
Dann erreicht man die "Lower Terraces". Hier wird man direkt neben dem Parkplatz von einem einzelnstehenden, vierzehn Meter hohen Felsen begrüßt – der "Liberty Cap“ ("Freiheitsmütze“).
Vom Parkplatz aus führt ein Stichweg zu den Sinterterassen "Palette Spring".
Einen kleinen Rundweg kann man anschließend wählen zu der "Minerva Terrace" und zu den weiter oben gelegenen "Cleopatra Terrace" und der "Mud Terrace".
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