Direkt nördlich am Trans-Canada Highway gelegen befindet sich etwa 70 Kilometer westwärts von Regina die kleine Stadt Indian Head. Ein Willkommensschild und eine kleine Touristeninformation begrüßen den Reisenden.
Das Land, in dem sich heute die Stadt Indian Head befindet, war jahrhundertelang das Territorium der Blackfoot und der Cree. Die beiden Gruppen konkurrierten oft um das begehrte Territorium, weil es dort Bisons gab.
Um die Geschichte der First Nations in dieser Region zu ehren, wurde im Jahr 1985 die Indian Head Statue ebenfalls am Ortseingang errichtet.
Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Bell Farm verbunden. Über diese berichte ich gesondert; nur soviel vorab: die ersten Siedler aus Ontario schottischen Ursprungs kamen in diese Region, noch bevor die Eisenbahnschienen der Canadian Pacific Railway gelegt waren. Sie begannen 1882 mit dem Anbau von Getreide und bereits 1902 wurde Indian Head zur Stadt ernannt. Gleichzeitig galt der Ort zu dieser Zeit als einer der weltweit größten Umschlagplätze für Weizen.
Im Jahr 1904 wurde das Grand Theatre erbaut, das heute noch besteht. Es war zum damaligen Zeitpunkt das einzige "Opernhaus" zwische Vancouver und Winnipeg. Später wurde es zum Kino umfunktioniert.
Viele Häuser aus der ersten Siedlungszeit wurden in der "down-town" bereits mit gebrannten Klinkern errichtet; deshalb sind die meisten von ihnen heute noch erhalten.
Grand Avenue 418 |
Grand Avenue 432 |
1898, von der Union Bank of Canada erbaut |
Dieses Gebäude wurde in den 1960er Jahren an die Stadt verkauft, die es bis in die 1980er besaß. Anschließend war es Sitz des Büros von "Pipestone Home Care", einem häuslichen Gesundheitsdienst. Danach wurde das gesamte Haus zum Erhalt außen und innen renoviert.
der heutige südwestliche Teil der Grand Avenue in down-town |
der heutige nordwestliche Teil der Grand Avenue in down-town |
1907 erbaute Feuerwache, ab 1980 Museum |
In den Vorgärten der Privathäuser sieht man nur ganz selten Blumen, meist auch nur in einem größeren Topf im Eingangsbereich des Hauses. Dafür wird in in einigen Gärten die Vergangenheit mit Maschinen und Gerätschaften aus längst vergangenen, landwirtschaftlichen Zeiten wach gehalten.
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