Freitag, 26. Mai 2023

~1.500 Kilometer

Der erste Teil der Anreise zu unserem Startpunkt (in St. Louis, Missouri) ist geschafft.

   

Zugegeben, es waren - auf die Landschaft bezogen - trostlose, eintönige 1.500 Km. Weite Streckenabschnitte waren flach und NICHT abwechselungsreich. Nun, wir durchfuhren die Kornkammer von Kanada und da ist es nicht verwunderlich, dass rechts und links des Highways bzw. soweit das Auge reicht landwirtschaftlich genutzte Felder liegen. Die meisten waren noch nicht bestellt, so dass wir oft an endlosen "Stoppelfeldern" entlang fuhren. Abwechselung boten dann hin und wieder alte Farmen bzw. neue Siloanlagen.

alte Scheune

Auffallend war ferner, dass wir auf dieser gesamten Strecke - außer Löwenzahn - keine blühenden Blumen am Straßenrand oder auf den Wiesen dahinter entdecken konnten. Auch sahen wir außer einigen sehr wenigen Rinderherden und ein paar Vögeln, keinerlei Tiere. In Ermangelung dessen musste das wohlgenährte Eichhörnchen in den Bäumen unseres Campingplatzes als obligatorisches Tierfoto her halten.

Eichhörnchen

Erst, als wir nach Manitoba kamen, änderte sich so langsam die Landschaft. 

Manitoba welcomes you

Trans-Canada Highway

Sie wurde nicht nur etwas hügeliger, sondern hin und wieder tauchten zuerst kleinere Baumgruppen, später sogar etwas größere Waldareale auf.

erste Wälder
Bäume

Und dann sahen wir sogar, wie solch ein kleines Wäldchen auch noch in Flammen stand.

Wald in Flammen

Auffallend war ferner der doch stellenweise starke Südwind, der die Bodenkrume über den Feldern heftig davon wehte und dies für uns stellenweise zu Sichtbehinderungen führte.

staub aufgewirbelt
Sichtbehinderungen

Die letzte Strecke dieses ersten Teils der Anreise auf kanadischem Boden legten wir bis zur Grenze auf dem Lord Selkirk Highway zurück. Selkirk hatte bereits 1812 versucht, eine europäische Agrarsiedlung in den kanadischen Prärien zu errichten.

die größte Coca-Cola Dose ...

... der Welt

Weiter westwärts auf dem Trans Canada Highway erreichen wir das kleine Handels- und Transportstädtchen Portage la Prairie (über 13.000 Einwohner), das am Assiniboine River liegt. Der Name „Portage la Pairie“ erinnert daran, dass man einst sein Kanu vom Assiniboine River über die Prärie zum Manitoba-See tragen musste (französisch: la portage). Die Umgebung des Ortes ist aufgrund der fruchtbaren Böden das landwirtschaftliche Zentrum von Manitoba; vor allem der Erdbeerenanbau ist sehr erfolgreich.

In diesem Ort können wir die „größte Cola-Dose der Welt" besichtigen. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Wassertank, der ab dem Jahr 1905 in Winnipeg genutzt wurde. Später befand sich dieser Behälter in Portage la Prairie bei der Wasseraufbereitungsanlage des Ortes. Nachdem er nicht mehr genutzt wurde, entschied man sich, ihn anzumalen - in diesem Fall mit einem Motiv von „Coca Cola“. Der zylindrische Behälter hat eine Höhe von 26 Metern und befindet sich seit 1998 auf dem Parkplatz des CanadInn Hotels von Portage la Prairie.

CoCa-Cola
Die größte Coca Cola Dose der Welt

Quellen und weiterführende Informationen:

the Halfway-Tree

Ungefähr auf halber Strecke zwischen Brandon und Winnipeg steht auf der südlichen Seite des Trans Canada Highways ein einzelner Baum, der „Halfway-Tree“.
Für viele Reisende (die es wissen) ist bzw. war diese über 100 Jahre alte „eastern cottonwood poplar“ eine Landmarkierung. Früher hatte der Baum noch zwei Hauptäste; der südliche ist jedoch schon lange abgestorben.

Halfway Tree

Der Baum ist bei den Menschen aus Manitoba sehr beliebt. Auf Facebook gibt es sogar eine Fanclub-Gruppe mit mehr als 1.900 Mitgliedern. Es hat Künstler, Fotografen und Musiker inspiriert - einer von ihnen hat ein Lied über den ikonischen Marker geschrieben.

Halfway Tree
Halfway Tree am Trans-Canada Highway

Es wird die Geschichte erzählt, dass der Baum vermutlich um 1919 von einem Landwirt aus der Gegend in Erinnerung an sein kleines Kind und seine Ehefrau gepflanzt wurde, die während der Geburt starben. 

Quelle:

Mittwoch, 24. Mai 2023

Bell Farm in Indian Head

Gleich im Süden von Indian Head, zwischen dem Trans-Canada Highway und der North Railway Avenue stehen diese großen Getreidesilos. 

Getreidesilos

In unmittelbarer Nähe erinnert ein Gedenkstein an längs vergangene, große Zeiten dieses Ortes, als z.B. an den Eisenbahnschienen einmal 12 hölzerne Getreidesilos zur Aufnahme der in dieser Region produzierten Weizenmenge errichtet wurden.

Grain-Elevator

Grain-Elevator
Fotoquelle: Bell Barn - Indian Head

Ein weiterer Historical Marker  ↗ erinnert an die Bell Farm.

Beff Farm

Nördlich des Ortes
Indian Head befindet sich der Nachbau einer runden Scheune (englisch: „barn“), die aus den Feldsteinen des ehemaligen Gebäudes erbaut wurde und über einen Durchmesser von 21 Metern verfügt.

Bell Barn

Ursprünglich wurde die Scheune 1882 errichtet und hatte in der Mitte ein Silo mit einer Lagerkapazität für 100 Tonnen Heu und 4.000 Scheffel Hafer sowie ein Büro und einen kleinen Ausguck, von dem aus man alle Gebäude und Länderein in einem Radius von 8 Kilometern sehen konnte. Bis zum Jahr 2006 war sie eines der ältesten Zeugnisse der Landwirtschaft in Saskatchewan. Dann wurde sie abgerissen. Sie war das letzte Gebäude, was aus dieser Zeit übrig geblieben war.

Vorher jedoch schlossen sich Bürger von Indian Head und Geschichtsinteressierte aus Saskatchewan zu der Bell Barn Society ↗ zusammen und sammelten Spenden in Millionenhöhe für die Restauration der historischen Scheune. 2010 erfolgte die Wiedereröffnung. Die Scheune wird heute als Museum genutzt, in dem vor allem über Major Bell und die Geschichte der Landwirtschaft in Saskatchewan informiert wird. Es werden verschiedene Bildungsprogramme angeboten und  sie wird als Veranstaltungsort genutzt.

Namensgeber war Major William Bell, der an dieser Stelle 1882 ein landwirtschaftliches Projekt mit der „Qu´Appel Valley Farming Company“ startete, und sich selbst als Generalmanager einsetzte. Bald wurde jedoch die Unternehmung unter dem Namen „Bell Farm“ bekannt wurde.

Die Scheune gehörte zu einem Komplex von über 100 Gebäuden, die damals im Rahmen eines experimentellen Farmversuchs von Major William Bell in kürzester Zeit erbaut wurden. Major Bell hatte sowohl von der Kanadischen Regierung als auch von der Canadian Pacific Railway und der Hudson Bay Company Gelände von über 215 km2 gekauft und hunderte von Siedlern für dieses Land angeworben. 
Für diese wurden eigens Wohnhäuser errichtet.
Arbeiterhaus
Nachbau eines Arbeiterhauses nahe der rekonstruierten Scheune

Bereits 1884 ließ Bell eine Telefonleitung von der Eisenbahnlinie auf sein Farmgelände verlegen. In Ermangelung eines normalen Drahtes wurde „Stacheldraht“ verwendet.

Major Bell investierte in zahlreiche Projekte - so wurden u.a. eine eigene Getreidemühle und ein Gebäude für eine Landwirtschaftsschule erbaut. Ebenso entstanden neben den Eisenbahnlinien 10 Getreidespeicher.
Teams aus Männern, Pferden und Maschinen bearbeiteten gemeinsam das Land.
Aufgrund von schlechten Ernten in den Jahren 1883 und 1884, bedingt durch zu frühen Frost, und einer großen Rekrutierung von Männern und Pferden im Rahmen des Nordwestaufstandes von 1885 durch die Armee, erlitt das Unternehmen einen großen finanziellen Einbruch und Major Bell musste den größten Teil des Farmgeländes verkaufen.
Als Bell Farm Company Limited wurde das Areal 1886 reorganisiert und refinanziert.
Jedoch schon im April 1889 ordnete der Oberste Gerichtshof der Nordwest-Territorien die Aufteilung und den Verkauf der Farm an. Bell selbst erwarb fast 53 kmzur Eigennutzung und versuchte, sein ursprüngliches Konzept in kleinerem Maßstab fortzuführen. Aber auch dieser Betrieb scheiterte und Bell verließ kurz nach dem Tod seiner Frau im Oktober 1895 die Region. Seine Farm wurde im folgenden Jahr von Gläubigern beschlagnahmt.

Weites Weizenland



Quellen und weiterführende Informationen:

Indian Head

Direkt nördlich am Trans-Canada Highway gelegen befindet sich etwa 70 Kilometer westwärts von Regina die kleine Stadt Indian Head. Ein Willkommensschild und eine kleine Touristeninformation begrüßen den Reisenden.

Indian Head
where the name comes from

Das Land, in dem sich heute die Stadt Indian Head befindet, war jahrhundertelang das Territorium der Blackfoot und der Cree. Die beiden Gruppen konkurrierten oft um das begehrte Territorium, weil es dort Bisons gab.
Um die Geschichte der First Nations in dieser Region zu ehren, wurde im Jahr 1985 die Indian Head Statue ebenfalls am Ortseingang errichtet.

Indian Head

Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Bell Farm verbunden. Über diese berichte ich gesondert; nur soviel vorab: die ersten Siedler aus Ontario schottischen Ursprungs kamen in diese Region, noch bevor die Eisenbahnschienen der Canadian Pacific Railway gelegt waren. Sie begannen 1882 mit dem Anbau von Getreide und bereits 1902 wurde Indian Head zur Stadt ernannt. Gleichzeitig galt der Ort zu dieser Zeit als einer der weltweit größten Umschlagplätze für Weizen.
Im Jahr 1904 wurde das Grand Theatre erbaut, das heute noch besteht. Es war zum damaligen Zeitpunkt das einzige "Opernhaus" zwische Vancouver und Winnipeg. Später wurde es zum Kino umfunktioniert.
Viele Häuser aus der ersten Siedlungszeit wurden in der "down-town" bereits mit gebrannten Klinkern errichtet; deshalb sind die meisten von ihnen heute noch erhalten.
 
481

481 - butcher-s shop
Grand Avenue 418

432

432
Grand Avenue 432

union Bank

union Bank
1898, von der Union Bank of Canada erbaut

Dieses Gebäude wurde in den 1960er Jahren an die Stadt verkauft, die es bis in die 1980er besaß. Anschließend war es Sitz des Büros von "Pipestone Home Care", einem häuslichen Gesundheitsdienst. Danach wurde das gesamte Haus zum Erhalt außen und innen renoviert.

Grand Avenue
der heutige südwestliche Teil der Grand Avenue in down-town

down-town
der heutige nordwestliche Teil der Grand Avenue in down-town

fire hall

Fire hall
1907 erbaute Feuerwache, ab 1980 Museum

In den Vorgärten der Privathäuser sieht man nur ganz selten Blumen, meist auch nur in einem größeren Topf im Eingangsbereich des Hauses. Dafür wird in in einigen Gärten die Vergangenheit mit Maschinen und Gerätschaften aus längst vergangenen, landwirtschaftlichen Zeiten wach gehalten.

Traktor

Der Red-River-Cart

Am Ortseingang von Indian Head, direkt am Trans-Canada Highway gelegen, sahen wir diesen einfachen "Ochsenkarren"; die Geschichte des "Red-River-Carts" interessierte uns.
Dieser Karren ist / war ein einfaches Transportmittel, das von den Métis für den Einsatz in ihren Siedlungen am Red River im späteren Manitoba entwickelt wurde.
(Métis: eine Person gemischter indigener und euro-amerikanischer Abstammung, die im 19. Jahrhundert die sogenannte Métis-Nation in den Gebieten rund um die Flüsse Red und Saskatchewan bildeten).
Dieses Transportmittel ist heute noch ein Symbol der Métis.

Red-River-Cart

Der 
Red-River-Wagen ist ein großer zweirädriger Wagen, der vollständig aus nichtmetallischen Materialien besteht. Diese hölzernen Karren wurden oft von Ochsen, aber auch von Pferden oder Maultieren gezogen. Zum Einsatz kamen sie anfänglich im Pelzhandel, später bei der West-Expansion in Kanada und den Vereinigten Staaten. 

Red-River-Cart

Die Karren bestanden ausschließlich aus Holz und Lederstreifen bzw. aus Sehnen und Seilen. Entfernte man die Räder und umhüllte den Boden mit einer Plane aus Büffelleder, konnte der Karren mit Flößen über Flüsse und Bäche transportiert werden.
Der Red-River-Wagen war maßgeblich für die Kommerzialisierung der Büffeljagd verantwortlich.
Mit dem Aufkommen der Eisenbahnen Ende der 1870er Jahre gingen jedoch die Notwendigkeit, Güter auf Red-River-Wagen zu befördern, stark zurück.

Quellen und weiterführende Informationen:

Dienstag, 23. Mai 2023

Wandbilder in Moose Jaw

Murals of Moose Jaw

Im Jahr 2022 besuchten wir auf Vancouver Island den Ort Chemainus, um dort beeindruckende Wandmalereien zu bewundern.
Auch in der Stadt Moose Jaw befinden sich in der Innenstadt zahlreiche Wandbilder, die einen Überblick über die historische Entwicklung der Stadt geben sollen. Natürlich waren wir interessiert, die Kunstwerke von Vancouver Island und Saskatchewan zu vergleichen. Wir mussten feststellen, dass die Bilder von Moose Jaw teilweise durch Hausneubauten usw. ganz verschwunden waren und der Zahn der Zeit an einigen Werken doch bereits sehr „genagt“ hatte.
Von der Stadt begrüßt wurden wir von den nachfolgenden Bildern:

Wellcome
ice cold
Best Breakfast

Doch das waren nicht die "historischen Bilder" der Wandmalereien, das war nur Werbung!

Über 40 "Kunstwerke" soll es an Häuserfassaden in Moose Jaw geben; wir geben einige davon wieder.
In der High Street kann man ein Wandbild anschauen, das an die Zeit der ersten Pioniere erinnert: „Breaking New Ground“, erstellt wurde es von Paul Geraghty.
Es soll die Hoffnung, aber auch die harte Arbeit, der ersten Siedler zeigen, die erst nach der fünfjährigen Bewirtschaftung des ihnen zugewiesenen Landes, dieses ihr Eigentum nennen konnten.

Pflügender Bauer

Ein Wandgemälde in der Manitoba Street, gemalt von der ortsansässigen Künstlerin Carly Jaye Smith, weist auf eine touristische Attraktion in der Stadt hin – die „tunnels of moose jaw“. Sie wurden angeblich Anfang des 20. Jahrhunderts von chinesischen Eisenbahnarbeitern angelegt, die sich vor rassistischen Verfolgungen schützen wollten. In den 1920er Jahren wurden die Tunnel von verschiedenen kriminellen Banden zum Alkohol-Schmuggeln genutzt – allen voran von der „Chicago-Gang“ unter der Leitung von Al Capone. Die unterirdischen Tunnel existieren, ob die Geschichten dazu wirklich stimmen, ist mehr als ungewiss (Al Capone war nie in Kanada). Auf jeden Fall werden für zahlende Touristen in diesen Tunneln informative und spannende "Untergrundtouren" angeboten.

Al Capone
Motel Al Capone

Ein Stückchen weiter entdecken wir das Wandgemälde von der 
„Eröffnungsparade“ der Baseballsaison 1910 vom Bahnhof die Main Street hinauf, gemalt wurde es von Gus Froese.

Baseball

Eine freistehende Wand in dieser Straße wurde 1999 von Schülern von Dale Cline 
bemalt, die sich an einem Entwurf von ihm orientierten und die ihn auf diese Weise ehren wollten. Auf dem Bild wird die Geschichte der Canadian Pacific Railway-Station von Moose Jaw erzählt.

Bahnhof

Ebenfalls in der Manitoba Street befindet sich ein Werk von David Paul, das den Titel
Für die Veteranen“ trägt. Der Künstler orientierte sich bei diesem Wandgemälde an alten Kriegsrekrutierungsplakaten. Er wollte damit alle Veteranen ehren, die für die Freiheit aller Einwohner Canadas kämpften bzw. heute noch kämpfen.

für the veterans

Mit dem Thema Militär beschäftigt sich auch ein Gemälde in der Main Street. Es trägt 
den Namen „The Last Dambuster“. Mit den Dambusters wurden während des
Zweiten Weltkrieges schwierige Bombardierungsflüge durchgeführt, vor allem
Staudämme (Möhne- und Edersee-Talsperre) wurden angegriffen. Einer der damaligen Piloten, Ken Brown (1920- 2002), stammte aus Moose Jaw. Ein weiterer Dambusterflieger aus Moose Jaw, der Flugoffizier Robert Urquhart, starb allerdings in seinem abgeschossenen Flugzeug.
Der Künstler dieses Bildes, Jon Butterworth, stammt nicht aus Moose Jaw, sondern
aus Toowoomba in Australien.

The Last

In der High Street hat Dale Cline ein Wandgemälde hinterlassen, das den Frauen und Männern gewidmet ist, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gekämpft haben –
Lest we forget“ (Stolz in unserer Vergangenheit, Glaube für unsere Zukunft).

Lest we forget

In der Main Street erinnert ein Wandgemälde von Brian Volke an die erste Straßenbahnfahrt, die in Moose Jaw am 19. August 1911 stattfand.

erste Straßenbahn

Es folgt in der Fairford Street die Bilder-Serie „Fire Watch“ von Grant McLaughlin.
Geschichten über verheerende Brände und den lebensrettenden Einsatz der Feuerwehrleute werden dargestellt. Veränderungen in Methoden und Ausrüstung werden veranschaulicht, gleichzeitig wird Wert daraufgelegt, dass Engagement und Mut der Feuerwehrleute gleichbleiben.

feuerwehr
Feuerwehr
Feuerwehr
Firebrigade
Feuer
Das Gebet

In der Omnica Street wird ein Wandgemälde, erneut von Grant McLaughlin, unter dem Titel „Living with the Land“ gezeigt. Es wurde zu Ehren der Lakota Sioux, der Cree, der Assiniboine und der Métis gemalt, die über viele Jahrzehnte ihre Winterlager in Moose Jaw Valley errichteten. Das Rautenmuster der Einrahmung soll die Wertschätzung gegenüber der Natur zum Ausdruck bringen, genauso wie das Sioux-Zitat unter dem Gemälde.

Trails

Gemütlicher geht es ein Stückchen weiter in der Omnica Street zu. Das 
Wandgemälde „Sunday Outing“ von Wee Lee beschreibt eine Bootsfahrt auf dem Moose Jaw River, die anlässlich einer Verlobungsfeier stattgefunden hat.

Ausflug

Ebenfalls in der Omnica Street befindet sich das Fliesenbild „Discovery“ 
(Entdeckung) von Rob Froese. Es besteht aus 750 handgefertigten Tonfliesen und beschreibt den Fortschritt, den wir in der Kommunikationstechnik erreicht haben – „eine Entdeckung führt uns zu der nächsten“.

Kommunikation

Eine Collage von Bildern an einem Gebäude in der River Street erinnert an die
„verlorenen“ Wandgemälde („lost murals“). Durch Feuer, Abriss, Umbau oder
schlichtweg Verfall wurden im Laufe der Jahre einige von den Einwohnern und den
Touristen sehr geschätzte Stücke vernichtet. Die Bildercollage der erneuerten Werke
wurde vom ortsansässigen Künstler Grant McLaughlin 2017 erstellt.
Gezeigt wird u.a. ein ursprünglich im Jahr 1991 von Brian Romagnoli gestaltetes
Kunstwerk, das an das Milieu in der river street red erinnerte und bei einem Feuer im
Jahr 2014 verbrannte.

Hotel

Auch ein Wandbild, das an die Rolle, die die Eisenbahn in der Geschichte von Moose Jaw spielte, und den Titel „remember old 80“ trug, hat nicht überlebt. Es war übrigens das erste Wandbild, das in Moose Jaw in Auftrag gegeben wurde und stammt ursprünglich aus dem Jahr 1990, gemalt wurde es von Dan Sawatzki. 

Eisenbahn

Durch Abriss verschwand das Wandgemälde, das an das Moose Jaw Union Hospital erinnerte. 

Tradition

 Durch Verschleiß wurde das Bild „Sommerspiele“ (summer games) zerstört.

Spiel

 Auch das Gebäude, an dem dieses Bild einmal eine Wand verzierte, wurde abgerissen und nun als Minikopie an anderer Stelle angebracht. Es erinnert an die Ernennung zur Stadt von Moose Jaw.



Quellen und weiterführende Informationen: