Grade 4 der „Andrew Sibbald School“ lud ein
Die Schule liegt im Süden von Calgary und ist nach dem ersten Lehrer in Alberta, Andrew
Alexander Sibbald (1833-1934), benannt, der ab 1875 in der Morley Mission ↗ unterrichtete. Die heute noch erhaltene Kirche ↗ (nach einem Brand wieder aufgebaut) der ehemaligen Morley Mission und die nähere Region, nahe von Cochrane gelegen, haben wir schon mehrmals in den letzten Jahren besucht. Unsere kanadische Enkelin Blake besucht die Andrew Sibbald Elementary School und so gehörten wir an diesem Tag zu den eingeladenen Gästen und Besuchern.
Die „Grade 4“-Schülerinnen und -Schüler wollten im Rahmen eines kleinen Schulfestes („Celebration of learning“) die Ergebnisse ihres „Food Truck“(Imbisswagen) - Unterrichtsprojektes vorstellen.
Mehrere Wochen hatten sie sich u.a. mit Themen aus der Mathematik, der Kunst und der Ernährungslehre beschäftigt und ihre Erkenntnisse in das „Food Truck“-Projekt integriert.
Zahlreiche stolze Eltern und Großeltern, die Klassenlehrerinnen (Mrs. Pols und Mrs. Patry) sowie weitere Mitglieder des Kollegiums versammelten sich mit den Schülern in der Turnhalle. Zu einer Powerpoint-Präsentation informierten einige ausgewählte Schüler zum Verlauf des Projektes.
Ganz professionell starteten die Schüler mit der Planung ihres Unternehmens („Branding our Business“). In dieser Phase designten sie Logos für ihre persönlichen „food trucks“ mit einem Computerprogramm. Hier mussten sich die Schüler bereits entscheiden, welches Essen in ihrem Imbisswagen angeboten werden sollte.
Natürlich spielte das jeweilige Lieblingsessen dabei eine Rolle.
Anschließend waren bei der Erstellung von Grundrissen für die „food trucks“ mathematische Kenntnisse gefragt, damit auch ausreichend Raum für alle benötigten Dinge in den Wagen vorhanden war („planning our truck interiors using area“).
Es folgte die Aufgabe, eine Speisekarte mit realistischen Preisen für den jeweiligen „food truck“ zu erstellen („crafting menus and prices“), wobei hier Kreativität aber auch Realitätsbezug gefragt war.
Dazu wurden im Unterricht Themen wie gesunde Ernährung und die Versorgung mit den Nährstoffen Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette sowie Vitamine und Mineralien angesprochen.
Unter dem Punkt („from prototype to product“) stellten die Schüler vor, wie sie ihre „food truck“-Modelle unter Berücksichtigung ihres persönlichen Essensangebotes gebastelt hatten – sie erweckten ihre Visionen zum Leben.
Nach dem Vortrag waren die Besucher eingeladen, von Tisch zu Tisch zu gehen und sich die einzelnen „food trucks“ sowie die Mappen mit dem Logo, dem Menü und der Preisliste sowie dem jeweiligen Grundriss im persönlichen Gespräch von den Schülern erklären zu lassen. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt – von Taccos und Pizza über „seafood“ bis hin zu "bubble tea" wurde alles angeboten, selbst der „galaxy burger“ fehlte nicht.
Zum Schluss strömten alle Schülerinnen und Schüler in den Schulhof, wo sie sich für die in das Projekt investierte Arbeit mit einem leckeren Eis belohnen konnten – natürlich geliefert von einem „icecream-food-truck“.