Freitag, 16. Juni 2023

The „Gateway Arch“ ...

... die Vision eines Tors zum Westen
Der Gateway Arch (gateway: Durchgang / arch: Bogen), der berühmte 192 Meter hohe Bogen in Saint Louis, wurde erst 2018 mit seinem ihn umgebenden Park und dem gegenüberliegenden „Old Courthouse“ aus dem Jahr 1839 in die Liste der amerikanischen Nationalparks aufgenommen und ist damit der kleinste aller Parks in den USA. Der Gateway Arch selbst ist das größte Monument in den USA und wurde so gebaut, dass es starken Winden und Erdbeben standhält. Die Gesamtfläche des Parks umfasst etwa 37 Hektar.

The Old Courthouse

Die Nationalpark-Ranger betreuen nicht nur Bogen, Park und Old Courthouse in St. Louis  (2023 wegen Renovierung geschossen), sondern auch das erst 2018 eröffnete Museum im Untergeschoss des Besucherzentrums, das sich mit der „Expansionsgeschichte der USA“ in den letzten zwei Jahrhunderten beschäftigt - „museum of westward expansion“.

Architekt und Konstrukteure
Architekt und beteiligte Konstrukteure

Mit der Planung des Gateway Arch Parks begann man in der 1930er Jahren unter dem Namen „Jefferson National Expansion Memorial“. Diese Benennung setzte sich allerdings unter der Bevölkerung nicht durch und man sprach ab der Fertigstellung des Bogens 1965 nur noch vom Gateway Arch. So entschied man sich, bei der Aufnahme in die Liste der Nationalparks für die Namensänderung.

Konstruktion

Der Gateway Arch wurde von dem finnisch-amerikanischen Architekten Eero 
Saarinen (1910-1961) entworfen. Als er 1947 den Architektenwettbewerb für die Erstellung des Jefferson Expansion-Monumentes in Saint Louis gewann, entschied er sich für einen Bogen, der nach seiner Meinung in Form und Symbolik am besten zum Thema passte und nicht für einen Obelisken, einen viereckigen Kasten oder eine Kuppel. Es stellte sich heraus, dass seine Vision der von Thomas Jefferson tatsächlich am nächsten kam.

Gateway Arch

Der Bau des Bogens startete 1963 und wurde 1965 fertiggestellt, die Öffentlichkeit 
konnte den Bogen jedoch erst 1967 (Nordbahn) bzw. 1968 (Südbahn) betreten.
Der Bogen ist insgesamt nicht nur 192 Meter hoch, sondern er ist auch exakt 192 Meter breit (Abstand der Beine auf Bodenhöhe). Symbolisch steht er für ein „Tor zum Westen“ –
für die Vision von Thomas Jefferson, einen Weg nach Westen zu finden und den Westen für die Amerikaner zu öffnen.
Arch

Die Höhe des Bogens würde übrigens 63 
Stockwerken entsprechen. Für die Außenhaut des Bogens wurden 886 Tonnen Edelstahl verarbeitet, für den gesamten Bau wurden insgesamt 43.000 Tonnen Stahl und Beton verwendet.
Sein in der Welt einmaliges Beförderungssystem im Inneren des Bogens, das Straßenbahn genannt wird, entwickelte Dick (Richard) Bowser (1921-2003). Aufzüge und Rolltreppen konnte man in dem Rundbau nicht nutzen. Bowser schlug eine Kombination aus Aufzug- und Riesenradprinzip vor, d.h. dass die Kapseln beim Hochfahren horizontal hängen und sich leicht um 155 Grad im Kreis drehen. Pro Seite sind acht Kapseln mit je fünf Plätzen zu einer Bahn/einem Zug zusammengefügt. Die Fahrt nach oben dauert 4 Minuten, die Fahrt zurück geht schneller. Da ist man nur drei Minuten unterwegs. Die Kapseln sind sehr klein, man darf keine Platzangst haben, wenn man mitfahren möchte.

Fahrttableau

In der Sommersaison werden täglich 80 Fahrten durchgeführt, je 40 im Nord- und im Süd-Tower, sodass 6.400 Personen zur Spitze befördert werden können.
An der Spitze des Bogens befindet sich ein Raum mit schmalen Fenstern, der Platz für 140 Personen bietet.
Fenster
Kleine Aussichtsfenster am Kulminationspunkt des Arch

Von oben hat man einen phantastischen Blick  -  einmal auf East Saint Louis in Illinois am östlichen Mississippi-Ufer und zur Westseite hin auf die Stadt selbst mit einem Blick auf das imposante Busch-Stadion ↗, wo die „Cardinals“ ihre Baseball-Spiele austragen. Das Old Courthouse ↗ sieht von hier oben wie ein Spielzeughäuschen aus.

Casino King
Blick gen Osten - Illinois - mit Casino King
Blick gen Osten
Blick gen Osten - Illinois
Baseball-Stadium
Blick gen Südwesten - Missouri - Baseball-Stadium
Blick auf old Courthouse
Blick gen Westen - Missouri - Old Courthouse
Fussballstadion
Blick gen Nordwesten - Missouri - Fussballstadium (rechts)

Wenn man bei einem abschließenden Spaziergang durch den Park noch einmal auf den riesigen Bogen schaut, wird einem klar, dass der Gateway Arch ein Nationaldenkmal der USA ist, vergleichbar mit der Freiheitsstatue in New York oder den in den Berg eingemeißelten Präsidentengesichtern am Mount Rushmore in South Dakota.

im Park

Quellen und weiterführende Informationen:

Gateway Geyser

Gegenüber dem Gateway Arch (in St. Louis, Missouri) liegt auf dem Gebiet von St. Louis (Illinois) seit 2009 der öffentlich zugängliche Malcom W. Martin Memorial Park. Hier findert man neben weiten gepflegten Rasenflächen den Gateway Geyser und den Mississippi River Overlook.

Memorial Park
Park

Der Gateway Geyser ist mit seiner 192 Meter hohen Wasserfontaine der höchste Springbrunnen in den USA - und der dritthöchste in der Welt (1. = 
King Fahd’s Fountain in Dschidda mit 312 m, 2. = Weltcup-Fontäne in Seoul mit 202 m).

Gateway Fountain
Gateway Geyser

Er wurde bereits am 27. Mai 1995 in Betrieb genommen. Ideengeber war Malcolm W. Martin, der auch auf der linken Seite des Mississippis in St. Louis (in Illinois) ein Wahrzeichen verwirklicht sehen wollte, was den rechtsseitig gelegenen Gateway Arch (in Missouri) ergänzen sollte. 
Angetrieben von drei 800-PS-Pumpen kann der Gateway-Geyser über 28.000 Liter Wasser pro Minute mit einer Geschwindigkeit von 76 m pro Sekunde direkt nach oben "schießen".


Wenn der Wind weniger als 6,5 Km pro Stunde weht, kann der Gateway-Geyser eine maximale Höhe von 192 m erreichen, was exakt der Höhe des Gateway Arch entspricht.

Im Frühjahr 2008 wurde westlich der Fontäne eine 12 Meter hohe Aussichtsplattform errichtet, die den Blick auf das gesamte Jefferson National Expansion Memorial, den Gateway Arch National Park, und die Skyline von St. Louis ermöglicht.

Outlook
Aussichtsplattform

Von diesem Aussichtspunkt hat man einen beispiellosen Blick auf die Stadt, den Gateway Arch und die Innenstadt von St. Louis. Eine webcam, in die man sich HIER ↗ einklicken kann, zeigt einem die Sicht, die man von dieser Stelle auf St. Louis (Missouri) hat. Hier sitzt auch eine Bronzestatue. Sie wurde von dem St. Louis-Bildhauer Harry Weber entworfen und zeigt Malcom W. Martin, der seine Vision verwirklicht sah und nun auf die Silhouette von St. Louis schaut. Martins rechtes Bein ist über sein linkes gezogen; sein Blick ist auf die Stadt St. Louis gerichtet und ein nachdenkliches Grinsen ist in seinem Gesicht zu erkennen.

Malcom W. Martin,
Skulpture - Malcom W. Martin
Martin

Skyline von St. Louis

Selbst das zeitweise "pulsierende Leben" auf dem Mississippi-River lässt sich von hieraus beobachten.

Quelle und weiterführende Informationen:

Donnerstag, 15. Juni 2023

The Captain´s Return Statue

Am 14. Mai 1804 begann die Lewis & Clark Expedition etwas nördlich des heutigen St. Louis, in Camp DuBois, sie endete mit der glücklichen Rückkehr am 23. September 1806 in St. Louis.

The Captain´s Return

Diese gut 6,5 m hohe Bronzestatue wurde anlässlich des 200. Jahrestages des erfolgreichen Endes der Lewis & Clark-Expedition in Auftrag gegeben und zeigt die Rückkehr von William Clark, Meriwether Lewis und seinem Hund Seaman nach St. Louis im Jahr 1806.

Im Jahr 2006 stellte man die Statue nahe einem Pfeiler der Eads-Brücke auf, nur ein wenig über der Wasseroberfläche des Mississippi. Man wollte ja die Ankunft mit dem Boot so authentisch wie möglich widergeben. Schwankende Wasserstände und Überschwemmungen des Mississippi führten jedoch oft dazu, dass man zeitweise nur die mehr oder weniger überflutete Statue sah, während Clark verzweifelt seinen Hut schwenkte. 

Aus diesem Grund wurde im Jahr 2014 die Statue entfernt und restauriert. 2016 stellte man die Statue wieder in Flussnähe auf, jetzt jedoch etwas südlicher und gut 5 m höher als zuvor.

Neben der Statue befindet sich diese Gedenktafel und eine weitere, auf der diejenigen festgehalten sind, die die Errichtung möglich machten.

The Captain´s Return

Die Statue "The Captain´s Return" steht nahe des Gateway Arch am Mississippi-Ufer in St. Louis.

The Captain´s Return

Quelle und weiterführende Informationen:

Mittwoch, 14. Juni 2023

Calvary Cemetery in St. Louis

Calvary Cemetery

Auf dem römisch-katholischen Friedhof Calvary Cemetery (Kalvarienberg Friedhof), den es seit 1854 in Saint Louis gibt, befinden sich in einem riesigen Parkgelände (fast 480 Hektar) über 315.000 Grabstätten. Man kann mit dem Auto über den Friedhof fahren, weil er so riesig ist. Überall stehen Mausoleen von Familien, Monumente, unterschiedlich gestaltete Statuen und recht einzigartige Grabsteine auf den Wiesen.

Im Jahr 2003 wurde im Rahmen eines Förderprojektes zu den amerikanischen 200-Jahr-Feiern der Lewis & Clark-Expedition, in der Sektion 5 des Friedhofes ein Monument für zwei Nez-Perce-Häuptlinge errichtet. Das Monument ist als doppelseitige Feder gestaltet und trägt auf dem Sockel verschiedene Inschriften.

Grabmonument Black Eagle
we honor

Auf dem sehr weitläufigen Friedhof war die exakte Grabstätte von Black Eagle (Schwarzer Adler) und Speaking Eagle (Sprechender Adler) vom Nez Perce-Stamm der Nimíipuu aus dem heutigen Idaho bis zum Jahr 2000 unbekannt. 
Mit diesem Grabes-Monument wird an dieser Stelle an sie erinnert.
Der Zweck ihrer bemerkenswerten Reise im Jahr 1831 vom heutigen Idaho über fast 3.500 Kilometer nach St. Louis bestand darin, einen Mann zu treffen, den sie als „Großen Vater“ kannten. Dieser Mann war William Clark, der 1806 über einen Monat in ihrem Stamm verbrachte. Clark lebte/arbeitete damals in St. Louis und bekleidete die Position des Superintendenten des Bureau of Indian Affairs.
Die Beiden waren im Herbst 1831 mit zwei weiteren Kriegern bei William Clark eingetroffen, um mehr über die weiße Kultur zu erfahren und um „das Buch der Weißen vom Himmel“ (Bibel) besser verstehen zu können. 
Unglücklicherweise verstarben die beiden „Adler“ recht bald, und wurden nach römisch-katholischem Ritus auf dem Friedhof nahe der "City Cathedral", heute bekannt unter "Old Cathedral" beerdigt. Später wurden sie auf den Calvary Cemetery umgebettet, nachdem dieser 1854 eröffnet wurde.

Grabstätte black eagle

Die anderen beiden traten ihre Heimreise nach Idaho an, starben aber irgendwo auf dem Rückweg. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt.

Auf diesem Friedhof ist übrigens auch die Grabstätte des Bürgerkriegsgeneral der Union, William Tecumseh Sherman (1820-1891) zu finden. Einige weitere Generäle sowohl von der Union (Nordstaaten) als auch von den Konföderierten (Südstaaten) liegen auf dem Calvary Cemetery und auf dem direkt benachbarten Bellefontaine Cemetery - im Tode in nächster Nähe.

Grabstätte Sherman

Außerdem findet man das Grab von Pierre DeSmet (1801-1873), dem schon oft erwähnten Sioux-Missionar der Jesuiten. Er war u.a. ein Freund von Sitting Bull (Tatanka Iyotanka). De Smet starb in St. Louis. Er wurde ursprünglich im St. Stanislaus Seminary in der Nähe von Florissant (nordöstlich von St. Louis) beigesetzt, ebenso wie andere Jesuiten der frühen Missionszeit. Im Jahr 2003 wurden alle Überreste dieses Friedhofs auf den Calvary Cemetery in St. Louis überführt, an die neuere Grabstätte der Jesuiten in der Provinz Missouri.

Grabstätte der SJ
Rev De Smet SJ
Grabstätte Rev Peter John de Smet SJ (1801-1873)

Beeindruckend ist auch die Grabstätte des Ordens der „Sisters of the Divine Providence“, den „Schwestern der Göttlichen Vorsehung“, die man direkt neben der Grablege der Jesuiten findet. Die Schwestern leisteten in den Städten, in denen sie tätig waren, sowohl pädagogische als auch pflegerische Betreuung. Während ihre Province in St. Louis erst 1930 gegründet wurde, kamen die ersten "Sisters of Divine Providence" bereits im Jahr 1879 nach St. Louis. Sie kamen mit Siedlern, um speziell Kinder deutscher Immigranten auszubilden.
Schwestern der Göttliche Vorsehung
Schwestern der Göttlichen Vorsehung

Mother
Schwestern

Quellen und weiterführende Informationen

William Clark - Sterbeort

Im Alter von 68 Jahren starb William Clark nach längeren gesundheitlichen Beeinträchtigungen am 01. September 1838 im Haus seines ältesten Sohnes Meriwether Lewis Clark in Saint Louis (Missouri).
Eine Erinnerungstafel an einem modernen Hochhaus an der Kreuzung vom North Broadway und der Olive Street erinnert an seinen Sterbeort. Längst sind die ehemaligen Häuser aus dem 19. Jahrhundert abgerissen und den heutigen Geschäftshäusern gewichen, sodass der „historical marker“ unauffällig und vor allem oft unbemerkt von den meisten Passanten an einem Büro- und Geschäftsgebäude hängt.

Gedenkplakette an William Clarks Sterbeort
Gedenkplakette an William Clarks Sterbeort
Die Tafel ist eine gravierte Metallplatte, die von einem Granitrahmen umgeben ist.
Der Text auf der Tafel lautet:
William Clark starb 1838 im Haus seines Sohnes an dieser Stelle.
Clark wurde mehr als 30 Jahre zuvor zum Nationalhelden, als er und Meriwether Lewis für Präsident Jefferson das neu erworbene Louisiana-Territorium erkundeten. 
Lewis & Clark führten 31 Menschen auf einer Expedition von Saint Louis zum Pazifischen Ozean und zurück. Sie erstellten die erste Karte des Trans-Mississippi- Westens, sammelten unschätzbare Daten und begründeten den amerikanischen Anspruch auf Oregon, Washington und Idaho.
Nach seiner 28-monatigen und 8.000 Meilen langen Wanderung ließ sich Clark dauerhaft in St. Louis nieder und wurde zu einer der führenden Persönlichkeiten der Stadt.

Quelle und weiterführende Informationen:

Grabstätte von William Clark

Büste von William Clark

Die Büste von William Clark wurde von dem amerikanischen Bildhauer William Ordway
Partridge (1861-1931) geschaffen. Die seitliche Haltung und der ernste Gesichtsausdruck von Clark sollen dem Betrachter zeigen, dass er sich einem zuwendet, offen, sachlich und genau zuhört und dass ihm sein Gegenüber wichtig ist.

Meriwether Lewis bot William Clark 1803 an, mit ihm die Führung eines Erkundungskorps in das riesige, unbekannte westliche Gebiet zu übernehmen, das die damaligen Vereinigten Staaten mit dem Louisiana Purchase neu erworben hatten. Clark nahm an, fungierte als Kartograph, führte Tagebuch und schilderte darin das Zusammenleben der Expeditionsteilnehmer und der angetroffenen Native Americans, zeichnete und beschieb Tiere und Pflanzen, und alles, was sie beobachteten.

Nach der erfolgreichen Rückkehr des "Corps of Discovery" von der Pazifikküste drei Jahre später vervollständigte er die gewonnennen  Informationen, insbesondere sein Kartenmaterial. Präsident Jefferson überließ ihm 6,5 Quadratkilometer Land und ernannte ihn zum Brigadegeneral der Miliz für das Louisiana-Territorium. 1822 wurde er Superintendent für Indianerangelegenheiten. Dieses Amt hatte er den Rest seines Lebens inne. Von 1813-1820 war er außerdem Gouverneur des Missouri-Territoriums.

Clark starb am 01. September 1838 in St. Louis, im Haus seines ältesten Sohnes Meriwether Lewis Clark. Beerdigt wurde er im Familiengrab auf der Farm seines Neffen John O´Fallon. Clark wurde in den 1850er Jahren auf den Bellefontaine-Friedhof in St. Louis umgebettet. Der Bellefontaine Friedhof ist überkonfessionell, wurde 1849 eröffnet, umfasst eine Fläche von etwa 130 Hektar und hat fast 88.000 Grabstätten - viele als Mausoleen und größere Familiengräber. Gleichzeitig sind in dem Friedhofspark viele unterschiedliche Bäume angepflanzt, sodass man bei dem Friedhofspark auch von einem Arboretum spricht.

Bellefontain Cemetery

Grabstätte von William Clark
(Familien-) Grabstätte von William Clark

Seinen ersten Sohn aus erster Ehe nannte er in Gedenken an seinen Kompagnon auf der gemeinsamen Expedition Meriwether Lewis (1809 - 1881). Auch er - und seine Frau - sind an dieser Grabstätte beerdigt.

Meriwether Lewis Clark
Meriwether Lewis Clarks Ehefrau

Desweiteren ruhen unter dem Obelisken seine zweite Frau Harriet Kennerley Radford Clark (1788-1831) sowie drei seiner sechs Söhne (William Preston, John Julius sowie Edmund).

Grablege

Die Familie von William Clark ließ einen zehn Meter hohen Obelisken aus grauem Granit errichten, auch hinterlegte sie Geld für den Unterhalt der Grabstelle, doch im späten 20. Jahrhundert war sie verfallen.

in Gedenken an

William Clark
william Clark
toward to the orient
to the pacific

Seine Nachfahren sammelten 100.000 US-Dollar für die Restaurierung der Grabstätte und feierten am 21. Mai 2004, dem 200. Jahrestag des Expeditionsbeginns, die Wiederherstellung der Grabstätte.

Restauriert

Auf dem Obelisken ist das Quadrat-Zirkel-Symbol der Freimaurer eingraviert. Clark
wurde 1809 in Saint Louis in die Freimaurer-Loge Nr. 111 aufgenommen und stellte in späteren Jahren sogar einen Raum in seinem Haus für Logentreffen zur Verfügung. Clark dürfte vielen Vorstellungen der Freimaurer von Gerechtigkeit, Freiheit, Demokratie und Toleranz als zentrale Kräfte für die menschliche Existenz zustimmend gegenübergestanden haben.

Die Steinpfeiler zeigen gemeißelte Wolfs- und Bisongesichter. Vielleicht sollen sie 
Wächter für das Grabmal sein, aber sie haben auch symbolische Bedeutung. In der Kultur der Native Americans steht der Bison für die Ehre, während der Wolf Mut, Stärke und Loyalität symbolisiert. Alle diese Eigenschaften waren während der Expedition von Lewis und Clark von großer Bedeutung.

Bison
Bison

Wolf
Wolf

Quellen und weitere Informationen: