Da wir Neufundland mit einer Autofähre nach Nova Scotia verlassen mussten, stand uns zunächst die Rückfahrt von St. John’s an der Ostküste nach Port aux Basques an der südlichen Westküste, dem Fährhafen, bevor. Für diese Strecke, die uns komplett den Trans-Canada Highway entlang führte, mussten wir etwa 900 Kilometer zurücklegen. Wir planten dazu drei Übernachtungen ein.
Da wir diese Strecke auf der Hinfahrt schon ausführlich beschrieben hatten, sollten für die Rückreise nur noch einige kleine Ergänzungen angefügt werden.
Fasziniert waren wir von den schnellen Wetterwechseln. Eine lange Strecke mussten wir durch so dichten Nebel fahren, dass wir die Autos vor uns fast nicht erkennen konnten.
Die Wolken hingen tief |
und vom Gegenverkehr auch nicht mehr viel |
Kurz danach ging es allerdings wieder bei strahlendem Sonnenschein weiter.
den Wolken entgegen |
Auf jeden Fall blieben uns größere Unwetter erspart, denn am Tag nach unserer Abfahrt in St. John’s gab es dort einen schweren Sturm mit sehr niederschlagsreichen Gewitterschauern.
Wir passierten erneut den "Terra Nova Nationalpark", der uns dieses Mal mit der Sonneneinstrahlung aus südlicher Richtung ganz andere Bildeindrücke ermöglichte.
Dicht zusammen stehen die Nadelbäume |
Kurz vor dem Ort Gambo, fuhren wir an Joey’s Lookout vorbei, ein schöner Rastplatz. Hier geht es um die Erinnerung an eine wichtige Persönlichkeit aus Neufundland – Joey Smallwood (1900-1991), der in Gambo geboren wurde. Er war der erste Premierminister der Provinz Neufundland nach dem Beitritt zur kanadischen Konföderation im Jahr 1949.
Grand Falls-Windsor sollte wieder unser Übernachtungsort werden, wo wir bereits auf der Hinfahrt Station gemacht hatten.
Am nächsten Tag hätten wir den einen oder anderen interessanten Abstecher in die jeweiligen kleinen, nördlich gelegenen Halbinseln unternehmen können, aber das ließ leider unser Zeitplan nicht zu, denn die Fähre war ja gebucht!
Unseren nächsten Übernachtungsplatz erreichten wir in Corner Brook. Dieses Mal sahen wir uns hier noch den „Old Man in the Mountain“ an. Die Legende sagt, dass hier unter dem Berg ein Schatz begraben sein soll, den dieser "Alte Mann im Berg" bewacht.
Nun, man benötigt schon ein bischen Phantasie und muss zudem noch genau wissen, wo man das Profil des Gesichtes im Berg suchen soll.
Für uns viel erfreulicher und historisch "ergiebiger" war die Besichtigung des berühmten Heritage Trees (dazu gesonderter Bericht).
In der Stadt Corner Brook ergänzten wir auch unsere Vorräte für die Weiterfahrt. Am nächsten Tag hatten wir dann noch 190 Kilometer Richtung Süden bis zum Campingplatz in Codrey Valley vor uns.
Dies ist einer der schönsten Plätze, die wir auf unserer gesamten Reise nutzten. Bei strahlendem Sonnenschein an der neufundländischen Küste legten wir dort unsere letzte Pause dieser Etappe ein.
Da es von Codrey nur 40 Kilometer bis Port aux Basques sind, konnten wir diese Strecke gemütlich vor der Abfahrt der Fähre zurücklegen.
So ordneten wir uns am Folgetag für die Fährüberfahrt nach North Sydney (Nova Scotia) in die Warteschlange ein, um anschließend bei ruhiger See und herrlichem Sonnenschein sechseinhalb Stunden die "Cabot-Straße" zu überqueren.
Letzter Blick auf Port aux Basques - Neufundland |
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