Freitag, 2. August 2024

Eine Alternative zum Denali National Park?


Von Nenana fahren wir weiter Richtung Süden, immer entlang des Nenana Rivers, auf dem Alaska Highway Nr. 3, dem Parks Highway, und erreichen bei Mile 249 zunächst den Ort Healy. Dort besuchen wir das originelle Lokal der 49th Brewery  und genießen wie bereits vor sechs Jahren eine „handmade pretzel“. 

prezel

Aufgrund der dann herrschenden Kälte und der nicht mehr vorhandenen Gäste feiert man seitens der Brauerei das Oktoberfest bereits jährlich im August!

Oktoberfest

Dann geht es weiter Richtung Denali Nationalpark
Der Park ist benannt nach einem Wort aus der Sprache der Athabascan First Americans, „denali“, was so viel wie „high one“, der „hohe Erhabene“, bedeutet. In der hiesigen Gebirgskette, der Alaska Range, ragt der höchste Berg der USA auf – der Denali mit seinen 6.190 Metern, der bis 2015 übrigens Mount McKinley hieß. Man hatte ihn 1917 zu Ehren des 25. Präsidenten der USA, William McKinley (1843-1901), benannt.
Schon vor sechs Jahren mussten wir feststellen, dass das Besucheraufkommen in diesem „angesagten“ Nationalpark riesig ist. Unzählige Touristen von den Kreuzfahrtschiffen werden per Bus von den Häfen an der Küste zum Denali befördert. Die Kreuzfahrtunternehmen unterhalten hier eigene Hotels und Lodges. Dazu kommen noch die Massen an Menschen, die aus aller Welt privar organisiert anreisen, weil man unbedingt einmal in dem berühmtesten Nationalpark von Alaska und in der Nähe des höchsten US-amerikanischen Berges gewesen sein muss.
Erschwerend kommt hinzu, dass in den Park nur eine einzige Straße hineinführt, die nach etwa zwanzig Kilometern nur noch von Parkbussen befahren werden darf. Im August 2021 ereignete sich zudem an der Mile 43 der Parkstraße ein riesiger Erdrutsch, sodass die Parkbusse aktuell nur noch bis dorthin fahren können und nicht mehr bis mile 91, wie früher. So kann man aktuell dem Besucherandrang kaum gerecht werden. Man strebt an, bis wahrscheinlich 2026 den Erdrutsch mit einer Brücke zu überbauen.
Die Adventure-Tourismusangebote sind extrem umfangreich, von der Zip-Line über die Flüge zu den Gletschern mit Hubschrauber oder Kleinflugzeug bis hin zu den Hundeschlitten-, den ATV- und Jeep-Touren, sowie den Wildwasser- und Mountainbike-Angeboten fehlt nichts, was das „Adventure-Herz“ begehrt. Selbstverständlich kann man auch noch mehrtägige Wanderungen unternehmen.
Nach den ersten Staus beschlossen wir gleich bis Cantwell bei Mile 210 auf dem Parks Highway weiterzufahren. 
Hier kann man eine Alternative zum „überlaufenen“ Denali Nationalpark nutzen. Ab Cantwell führt über 135 Meilen Richtung Osten der nicht asphaltierte Denali Highway nach Paxson. Diese Straße ist allerdings nur von Anfang Mai bis Ende September geöffnet. Sie ist eine „gravel road“ und man muss viele Schlaglöcher bewältigen. Dennoch reicht es, diese Straße nur einige Kilometer zu befahren, um ein atemberaubendes Bergpanorama in allen Richtungen bestaunen zu können und - es begegnen einem nur sehr wenige Fahrzeuge. Natürlich fehlen touristische Angebote gänzlich, aber es fehlen auch die Besuchermassen. So kann man, wenn man möchte, die Natur mehr oder weniger ganz für sich alleine genießen. Auch "wildlife", z.B. das Kragenhuhn  -  Ruffed Grouse (Bonasa umbellus).

Kragenhuhn
Kragenhuhn
Denali Highway
Denali Highway
Denali Highway
Denali Highway
Danali Highway

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn Du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest Du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google [https://policies.google.com/privacy?hl=de]
Dieser Blog ist mit Blogspot einem Googleprodukt erstellt und wird von Google gehostet.