Samstag, 17. Juni 2023

The Old Cahokia Courthouse

Eigentlich sind wir auf den Spuren der Lewis & Clark Expedition in Cahokia unterwegs, um das „Old Cahokia Courthouse“ zu besuchen, in dem Meriwether Lewis im Winter 1803/04 wohnte.
Wir haben nicht erwartet, dass wir auf eine weitere bedeutende historische Stätte treffen würden, die sogar in die Liste der „National Historic Landmarks“ aufgenommen ist.

Cahokia old church

Es handelt sich hierbei um die Blockhauskirche oder Fachwerkkirche der katholischen „Holy Family“-Gemeinde. Die Gemeinde selbst ist die einzige in den USA, die seit 1699 ohne Unterbrechung besteht  -  allein dies ist schon etwas Besonderes.
Während bereits 1668 an dieser Stelle von drei Patres die erste Messe celebriert wurde, gründeten Anfang1699 Missionare aus Quebec in Cahokia eine Missionsstation.
Zurzeit der ersten Missionare aus Quebec wurde eine Holzkirche erbaut, die aber 1740 einem Feuer zum Opfer fiel. Im Jahr 1799 konnte die heute noch bestehende, ab 1783 neu erbaute Kirche eingeweiht werden, wobei zahlreiche Hölzer aus der abgebrannten Kirche beim Bau Verwendung fanden. Die Kirche im französischen Kolonialstil ist damit die älteste ihrer Art westlich der Appalachen.
Zwei kleinere Räume auf beiden Seiten der Kirche wurden in den 1840er Jahren angefügt und 1947 wurde anlässlich der 250-Jahr-Feier der Gemeinde eine größere Restaurierung unter der Regie des deutschen Paters Josef Mueller durchgeführt.

Innenansicht

Die schwarzen Hölzer des Fachwerkbaus sind zu 90 Prozent original erhalten. Es handelt sich um Walnussholz. Beim Bau wurden keine Nägel verwendet, sondern nur Holzzapfen und -stifte. Bei der Dachkonstruktion wurden Eichenhölzer verwendet. Das Dach ist mit Zypressenschindeln bedeckt.
Auf dem Altar von 1850 stehen (jeweis rechts und links außen) zwei Kerzenleuchter, die der französische König Ludwig XIV. (1638 - 1715) der Gemeinde schenkte.

Altar mit Kerzenleuchter

Sein Nachfolger Ludwig XV. (1715 - 1768) schenkte der Gemeinde 1766 eine Glocke, die heute wegen einem Sprung nicht mehr geläutet wird, aber immer noch im Glockenturm hängt.
Von der Chorempore hängen Fahnen herunter, die die Länder präsentieren, die nacheinander dieses Land regierten - zunächst die Fahne von Spanien, anschließend die der französischen Bourbonenkönige, danach die der Briten und schließlich die der jungen USA.

Fahnen

Umfangreich und wunderschön ist eine Weihnachtskrippenlandschaft (nativity scene) am Ausgang der Kirche, die ein privater Sammler der Gemeinde schenkte.

Krippe

In der Kirche findet jeden Sonntag eine Messe in lateinischer Sprache statt, zu der viele Besucher von weither kommen.
Hinter der Kirche befinden sich einige Priestergräber, links das älteste von 1710 und das von Rev. Pastor Josef H. Mueller.

Grablege

Nach dem beeindruckenden Besuch der uralten Fachwerkkirche erreichen wir nun, nur wenige Straßen weiter, unser eigentliches Ziel – das „Old Cahokia Courthouse“.

Cahikoa Courthouse

Es wurde 1740 als französisches Wohnhaus erbaut und ab 1793 als Gerichts- und Verwaltungsgebäude des Ortes Cahokia genutzt. Der Baustil entspricht der Blockhaus-Kirche, auch dieses Gebäude wurde im französichen Fachwerkhaus-Stil errichtet.

Courthouse

Cahokia war 1696 zunächst als französische Missionsstation gegründet worden und spielte danach eine lange Zeit eine große Rolle im Pelzhandel mit den Native Americans. Dementsprechend war das Gebäude für viele Jahrzehnte eine wichtige politische Anlaufstelle.
Lewis & Clark, eigentlich vor allem Meriwether Lewis, nutzten das Gebäude im Winter 1803/1804 als Hauptquartier, organisierten von hier aus den Einkauf von Proviant und Waren, sammelten geografische Daten und trafen sich mit Menschen, die ihnen irgendwelche nützlichen Informationen vermitteln konnten.
Das Gerichtsgebäude wurde 1901 in Cahokia abgebaut, um im Rahmen der Einhundertjahr-Jubiläumsfeier der Lewis & Clark Expedition zunächst 1904 bei der Weltausstellung in Saint Louis gezeigt zu werden und danach 1906 nach Chicago umgelagert zu werden. Erst im Jahr 1936 erhielt Cahokia das Haus wieder zurück.
Allerdings waren während der vielen Ab- und Aufbauten einige der Fachwerkhölzer verloren gegangen, sodass das Haus nun um einiges kleiner wurde als es ursprünglich war.
Dieses Haus ist bis heute in dieser Form erhalten geblieben und beherbergt nun ein kleines Museum zur Expedition, doch ist es nur nach vorheriger Anmeldung und dann auch noch an nur wenigen Tagen zugänglich.
Die Fachwerkkirche und das Old Courthouse sind die einzigen Gebäude, die Lewis & Clark vor 200 Jahren während ihrer Expedition persönlich gesehen haben. Beim Besuch beider Gebäude fühlt man sich auch tatsächlich in diese Zeit zurückversetzt.

Gestartet in Illinois

Am linken Ufer des Mississippi in St. Louis, d.h. im Bundesstaat Illinois, muss man besonders stolz darauf sein und behauptet, dass der eigentliche Beginn der Lewis & Clark-Expedition von ihrem Boden ausging. Zumindest fühlt man sich verpflichtet, dies gleich mehrfach zu betonen. Einen Hinweis dazu findet man in unmittelbarer Nähe des Malcom W. Martin Memorial Parks, gegenüber dem Gateway Arch gelegen, wo die Captain´s Return Statue von dem Bildhauer Harry Weber steht. Aufmerksam gemacht wird man durch diese hölzernen Soldaten, die Lewis & Clark darstellen sollen.

Lewis & Clark

In unmittelbarer Nähe findet man dann diese Hinweisschilder.

Lewis & Clark in Illinois

Info zu York

Etwa 7 Kilometer südlicher, in Cohakia, stehen erneut diese zwei Offiziere und weisen auf Informationsschilder hin.

Lewis & Clark in Illinois

Mit diesen Infoschildern will man deutlich machen, dass zumindest der Ort Cahokia Lewis & Clark für fast sechs Monate beherbergte, während sie ihre Reise vorbereiteten und anschließend begannen.

Cahokia

Lewis & Clark in Illinois

Freitag, 16. Juni 2023

Die Kathedralbasilika von Saint Louis

Saint Louis wird seit langer Zeit „Tor des Westens“ genannt, weil hier nach der erfolgreichen Expedition von „Lewis & Clark“ viele Menschen ihre "Reise in den Westen" begannen, um dort ein neues Leben anzufangen. Dazu passend wurde die Stadt aufgrund der Kathedralbasilika sogar „Rom des Westens“ genannt. 
In der Kirche sind romanische mit byzantinischen Elementen kombiniert und die prächtigen Mosaik-Dekorationen erinnern an den Markusdom in Venedig bzw. an die Kirchenausschmückungen in Ravenna. „Ost und West“ sind in dieser Kirche miteinander verbunden.

Cathedral of St. Louis
Kathedralbasilika von St. Louis
Basilika

Die Kirche mit einer imposanten Granitfassade ist dem Heiligen Ludwig IX. (1214-1270), einst König von Frankreich, geweiht, der auch Schutzpatron der Stadt Saint Louis ist. 
Bereits im Eingangsbereich, im Vestibül, der Kirche trifft man auf beeindruckende Mosaikdarstellungen, die sich alle mit Stationen aus dem Leben des „heiligen Ludwigs“ beschäftigen.
St. Louis
St. Louis, der Kreuzfahrer

Der Bau der Kathedralbasilika wurde 1914 fertiggestellt und ersetzte die alte Kathedrale (Old Cathedral), die für die vielen Gläubigen zu klein wurde und noch heute in der Nähe des "Gateway Arch" zu besuchen ist. Tatsächlich wurde, im Besonderen an den Mosaiken, an der Kathedrale Jahrzehnte weitergebaut. Erst im Jahr 1988 konnte das ursprünglich geplante Gesamt-Mosaik-Projekt beendet werden. Man schätzt, dass in der Kathedrale 
41,5 Millionen Glassteine in 7.000 Farbtönen auf circa 83.000 Quadratmetern Wänden verbaut sind.

Innenansicht

Innenansicht der Kathedralbasilika

Auf den Mosaiken werden Geschichten aus der Bibel, aber auch Geschichten aus der Stadt gezeigt. Es wird die enge katholische Ausprägung von Saint Louis deutlich. Noch heute gibt es etwa 185 katholische Schulen und mehrere katholische Universitäten in der Region. 
Die enge Verbindung von katholischer Kirche und Region ist am Westwandmosaik dargestellt, die auch als Bildungswand (education wall) bezeichnet wird. So sieht man drei Nonnen, die als Schulschwestern von Notre Dame für die Gründung der Grundschulen in Saint Louis verantwortlich waren. Für die Gründung der Nerinx Hall im Jahr 1812, einer Highschool für Mädchen, setzten sich die Schwestern von Loreto ein und für die Gründung des ersten Frauen-College im Jahr 1848 stehen die Ursulinen.

Schulschwestern

Sisters of the good sheperd

Neben den „Nonnen-Mosaiken“ befindet sich an der Bildungswand die Namensgeber zahlreicher Schulen/Hochschulen. Szenen aus ihrem Leben werden auf den Mosaiken gezeigt. Die meisten gehörten zu den ersten Indianer-Missionaren in Kansas, Illinois und Missouri, u.a. Pater Jacques Marquette (1637-1675) und Pater Pierre deSmet (1801-1873).

Father Marquette
Father de Smet

Weiter gezeigt wird der Heilige, John-Baptiste de la Salle (1651-1719), der Schutzpatron der Lehrer.
Selbst die University of Saint Louis hat ein eigenes Decken-Mosaik bekommen.

Die gegenüberliegenden Wandmosaiken sind dem Thema „Caritas“ (Nächstenliebe)
gewidmet und beschäftigen sich mit Menschen, die sich in Saint Louis für die Betreuung von Notleidenden einsetzten.

Caritas

Blickt man zurück auf die Wand über dem Eingangsbereich sieht man Mosaike, die sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigen.

Die Decken zieren viele biblische Mosaike - so gibt es ein Oster- und ein Pfingstmosaik, eine Darstellung der Geschichte von Isaak und immer wieder Darstellungen aus dem Leben von Jesus.

Jesus

Auch in der Allerheiligenkapelle, wo übrigens die meisten Mosaike von der Firma Tiffany Glass and Decorating Company aus New York gestaltet wurden.

Jesus

Die Firma Tiffany realisierte auch die Mosaike in der Marien-Kapelle, die dem Leben Marias gewidmet ist, und sie waren für die Gestaltung fast aller Rosettenfenster in der Kathedrale zuständig.

IHS

Zahlreiche Künstler arbeiteten teilweise Jahrzehnte an den verschiedenen Mosaiken. Ein Beispiel hierfür sind die 1958 vollendeten „Zwölf Apostel“ in der Nordkuppel, die von Hildreth Meière (1892-1961) entworfen und mitgestaltet wurden. Ganz eng arbeitete sie mit Paul Heuduck (1882-1972) und seinem Sohn Arno Heuduck (1917-1989) zusammen, die fast ihr ganzes Arbeitsleben in der Kathedrale verbrachten.

Die Kuppel

Ein Großteil der Mosaiken wurde im Auftrag der Firma Tiffany von Professor August Oetken (1868-1951) aus Berlin entworfen, der über Jahrzehnte Mosaike für die Kathedrale plante. Er gestaltete beispielsweise auch die Mosaiken der Elisabeth-Kemenate auf der Wartburg.
Auch andere Künstler arbeiteten teilweise Jahrzehnte an einzelnen Mosaiken, so z.B. der polnisch-amerikanische Maler und Gestalter Jan Henryk Rosen (1891-1982), der die biblischen Szenen in der Hauptkuppel verwirklichte.
Aber nicht nur die berühmten Mosaike sind zu bestaunen, beispielsweise wurden die wunderschönen Bronze-Tore vor der Kapelle zum Allerheiligsten bereits 1904 bei der Weltausstellung in Saint Louis gezeigt. Der Hauptaltar und die weiteren Altäre, die Fenster, die Orgel, die zahlreichen Statuen und Säulen und selbst die Bodengestaltung sind beeindruckend.

Bodengestaltung

Auch den Bischofsstuhl im Altarbereich muss man bewundern.

Bischofsstuhl
Kardinalsstuhl

Neben der Kirche steht seit 1999 eine vier Meter hohe Edelstahlskulptur, der „Engel der Harmonie“. Sie ist zu Ehren des 1997 verstorbenen Daniel Schlafly aufgestellt, der sich für Rassengerechtigkeit und Frieden einsetzte.

Angel of Harmony

Abschließend lässt sich sagen, dass die Kathedralbasilika von Saint Louis tatsächlich ein Tor öffnet, nämlich eines, das einen mit tiefer Bewunderung an diesen Besuch zurückdenken lässt.

ich habe den Glauben

Das Siegel

The Old Cathedral in St. Louis

Westlich des Mississippi und am südlichen Ende des "Gateway Arch Parks" liegt die alte Kathedrale von Saint Louis, die „Basilica of Saint Louis – Old Cathedral“.


Als die beiden französischen Pelzhändler
Pierre Laclède (1729-1778) und Auguste Chouteau (1749-1829) den Ort Saint Louis im Jahr 1764 gründeten, bestimmten sie ein Grundstück ("Church Block") für religiöse Zwecke. Genau an dieser Stelle wurde von der katholischen Gemeinde die damalige "City´s Cathedral", heute bekannt als „Old Cathedral“ errichtet. Sie wurde 1834 fertiggestellt, nachdem die drei Vorbauten (zwei Holzkirchen "Church of the Palisades" - 1770 / 1776 - , ein Backsteinbau - 1831 / 1835 - ) jeweils zu klein geworden waren. 1961 + 2015 wurde sie restauriert. Sie gilt als das erste Kirchengebäude westlich des Missouri.
Der Kirchturm ist mit einer goldenen Messingkugel, die die Erlösung der Welt durch Jesus darstellen soll, und einem 3,50 Meter hohen goldenen Kreuz gekrönt.

old cathedral

Die Fassade der Kirche ist im Stil der „Greek Revival Architecture“ (neogriechisch) gestaltet; man orientierte sich am griechischen Tempelbau. Als die Kathedrale erbaut wurde, war die Meinung weit verbreitet, dass man so einen Bezug zu den Wurzeln der griechischen Demokratie herstellen könne.
Über der Säulenhalle am Eingang, dem Portikus, ist die lateinische Inschrift zu lesen: „Zu Ehren von Saint Louis - dem einen und dreieinen Gott gewidmet - 1834.“ Über jeder der drei Eingangstüren befindet sich eine Marmorplatte mit jeweils einer lateinischen, einer französischen sowie einer englischen Inschrift  -  entsprechend den Sprachen, die man im frühen 19. Jahrhundert in Saint Louis nutzte. Sie lautet: „Seht die Hütte Gottes bei den Menschen, er wird bei ihnen wohnen.“

APOC
APOC
APOC-21

Die Ausstattung im Innern der Kirche ist sehr einfach gehalten, was zur neogriechischen Architektur passt. Man kann einige schön gestaltete Marmoraltäre und einige großflächige Bilder bewundern.

Old Cathedral-innen
Old Cathedral
Taufbecken
Madonna
Reproduktion

Da die katholische Gemeinde im Laufe der Jahre weiterwuchs, entschloss man sich Anfang des 20. Jahrhunderts eine neue Kathedrale zu bauen - die 1914 eröffnete heutige Kathedralbasilika. Das katholische Gemeindeleben von St. Louis fand danach überwiegend dort statt. 
Dennoch wurde die "alte" Kirche 1961 von Papst Johannes XXIII. zur Basilika erhoben.

Basilika

Beim Anlegen des "Gateway Arch Parks" in den 1960er Jahre entschied man sich aufgrund der historischen Bedeutung der „Old Cathedral“, das Gebäude nicht abzureißen. So ist dieses historische Kirchengebäude das einzige, das nach dem Abriss aller alten „Riverfront-Bauten“ im Rahmen der Parkgestaltung erhalten geblieben ist. Es werden weiterhin Gottesdienste angeboten; auch ist die „Old Cathedral“ eine beliebte Hochzeitskirche.

Quelle und weiterführende Informationen:

Das Gateway Arch Museum ...

... mit der Ausstellung „Westward Expansion“
2018 wurde im Untergeschoss des Gateway Arch Besucherzentrums das renovierte „Museum of Westward Expansion“ eröffnet. Es geht bei der Ausstellung schwerpunktmäßig um die Verwirklichung der Vision von Thomas Jefferson, den Westen des Kontinentes für die USA zu erobern. Dabei steht die Stadt Saint Louis im Vordergrund. Sechs interaktive Geschichten-Galerien führen den Besucher durch die Jahrhunderte von der Gründung der Stadt Saint Louis im Jahr 1764 bis in die heutige Zeit.

Unter dem Arch befindet sich das Besucherzentrum

In allen Abteilungen werden kurze Informationsfilme gezeigt, werden Jung und Alt animiert, sich Antworten auf gestellte Fragen  - mit didaktischen Hilfen - selbst herzuleiten. Es werden wenig Text, dafür viele Bildmaterialien und Exponate gezeigt.
Die erste Galerie beschäftigt sich mit einer Zeitspanne von 1764 bis 1804 und trägt den Titel „Colonial St. Louis“ (koloniales St. Louis). Nach der Gründung im Jahr 1764 entwickelte sich der an den beiden großen Flüssen Missouri und Mississippi liegende Ort in rasantem Tempo zu einem großen Handelsplatz, an dem sich Menschen aller Völker trafen - manche siedelten sich an und manche zogen weiter. Viele Kulturen trafen aufeinander - amerikanische, europäische, indigene und kreolische Strömungen blieben bis heute erhalten.

Ambitious

Der nächste behandelte Zeitraum (1804-1840) beschäftigt sich mit
Jefferson’s Vision. Nach dem erfolgreichen Louisiana Purchase im Jahr 1803 beauftragte Jefferson Meriwether Lewis & William Clark, einen Weg bis zum Pazifik zu finden und während dieser Expedition so viele Informationen über das unbekannte Land zu sammeln, wie nur möglich. Nach der erfolgreichen Expedition war das „Tor zum Westen“ geöffnet, die Menschen begannen in den Westen zu ziehen.

Jefferson´s Vision
Jefferson´s Vision

Die nächste Zeitspanne nennt sich „Manifest Destiny“ (offensichtliche Bestimmung) und es geht um den Zeitraum von 1840 bis 1860. Darunter versteht man, dass die kulturellen Vorstellungen der jungen USA verbreitet werden sollten - eine über Gott berechtigte Expansion Richtung Westen. Teils mit Verträgen, teils mit Kriegen expandierten die USA und während die einen von „gewonnenem Land“ sprachen, blieben die anderen zurück und sprachen von dem „gestohlenen Land“.

Manifest Destiny

Hier ist ein kleiner Bruch in den Zeitfenstern - es gibt eine Parallelgalerie für die Jahre 1838 bis 1860, die sich „Riverfront Era“ in St. Louis nennt. Das erste Dampfschiff, das 1817 in St. Louis ankam, veränderte die Stadt. Größere Mengen an Waren konnten umgeschlagen werden, eine große Anzahl an Menschen erreichte den Ort schnell und einfacher. St. Louis war zum damaligen Zeitpunkt der drittgrößte Hafen der USA. In diesem Teil der Ausstellung geht es um den Weg in den Westen, aber aus Sicht 
von Handel und Transport -  und für viele Menschen.

Dampfschiffe
Ankunft

In der Geschichtsgalerie "New Frontieres" (Neue Grenzen) geht es um den Zeitraum von 1860 bis 1930, eine Zeit der schnellen und ständigen Veränderungen - die Zeit der Industrialisierung. Die großen Wanderrouten, wie der Oregon-Trail, wurden durch Zugverbindungen und Straßen ersetzt. Der „Wilde Westen“ wurde besiedelt! Viele Mythen entstanden, die Native Americans verloren endgültig ihre Heimat und die großen Städte an der Westküste entstanden.

New Frontiers

So geht es in der letzten Galerie um die Zeit von 1930 bis heute um das Thema „
Building the Arch“ - den Bogen bauen, den Traum verwirklichen. Symbolisch soll der Bau des Gateway Arch für die Vision des Eintritts in ein neues Zeitalter stehen.

Die Idee
Die Verwirklichung