Samstag, 5. August 2023

Vom Fort Randall Dam nach Chamberlain

Wir starten in Pickstown am Fort Randall Dam und passieren die Stelle, wo früher die amerikanische Luftwaffe bis 1968 eine größere Radarstation betrieb. Das ehemalige "Pickstown AFS" wurde komplett saniert und beherbergt heute das Fort Randall Casino & Hotel, das vom Stamm der Yankton Sioux betrieben wird.
Gegenüber liegt die alte und neue Cedar Presbyterian Church im Yankton Reservation mit einem größeren Friedhofsareal dahinter.

church

Danach nahmen wir den Highway 50 sowie zwischendurch ein kleines Stück den Highway 44, um nach etwas mehr als 160 Kilometern unser Tagesziel Chamberlain zu erreichen.

Reiter mit Flagge
Eisenskulptur mit Fahne

Zunächst kommen wir jedoch nach Ravinia, ein kleiner Ort mit knapp 70 Einwohnern, der 1909 gegründet wurde. Ein "historical marker" erinnert hier an Geschichte, die sich wahrscheinlich viele Male ähnlich in solchen ländlichen Regionen abspielte.

Ravina

Die Erinnerung ist der „Ravinia Consolidated School“ gewidmet. Bereits 1910 eröffnete man in Ravinia mit 34 Schülern die erste Schule, die leider bereits 1916 abbrannte. In den Jahren 1917/18 „konsolidierte“ sich Ravinia mit seinen Nachbarorten und es wurde eine gemeinsame Schule eröffnet (Konsolidierung = Zusammenschluss). Diese Schule, ein dreistöckiges Backsteingebäude, bestand dann bis 1967. In den 50 Jahren, in denen die Schule existierte, machten dort 560 Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss.

Weiter durch relativ flaches Land fahrend kommen nun am Lake Andes vorbei, ein zwei Quadratkilometer großer, aber nur drei Meter tiefer See. Am See, der bei Anglern sehr beliebt ist, ist ein State-Park eingerichtet, der einen größeren Naturschutzbereich für Vögel bietet.

see

Weite Landareale und die nahen Siedlungen waren lange durch der Missouri-Flut im Jahre 2019 unpassierbar; auch wir wären hier nicht weitergekommen.
Neben dem See befindet sich die gleichnamige, 1905 gegründete Stadt mit 700 Einwohnern, die die Kreisstadt des Charles Mix County ist.
Charles Eli Mix (1810-1878) arbeitete Jahrzehnte für das „bureau of indian affairs“ und war unter anderem mitverantwortlich für den „treaty 1858“ (Friedensvertrag) zwischen den Sioux-Stämmen und der US-Regierung. In dem County leben nur etwas mehr als 9.000 Menschen und fast 60 % des Kreises gehören zum Yankton-Reservat.

Wasserturm
Wasserturm von Geddes

Es folgt der nächste, vom Highway etwas abgelegene kleine Ort  -  Geddes. Der Ort mit seinen zurzeit etwas mehr als 150 Einwohnern wirbt mit einem historischen Dorf, das tatsächlich historisch, winzig, aber kein "Dorf" ist. Dafür ist die Geschichte des Ortes durchaus beeindruckend.

historic village

1794 siedelte sich James Geddes (1763-1838) hier an und begann mit einer Salzproduktion. In den nächsten Jahrzehnten bildeten sich in diesem Gebiet mehrere kleinere Orte, aus denen sich 1848 die Stadt Geddes entwickelte. Ab den 1920er Jahren verließen jedoch seine Einwohner den Ort, weil die wirtschaftlichen Bedingungen in der Region immer schlechter wurden.
Erhalten geblieben sind ein paar interessante Gebäude in dem „historic village“, wobei einige von ihnen von ihren ursprünglichen Standorten hierher versetzt wurden.

hinweisschild

Das älteste Gebäude ist die „Papineau Trading Post“, die 1857 aus zugehauenen quadratischen Pappelstämmen erbaut wurde und wohl das älteste Gebäude in ganz South Dakota ist. In dieser Station war über viele Jahre ein Pelzhändler französisch-kanadischer Abstammung namens Cuthbert DuCharme (1827-1903), mit dem Spitznamen „Old Papineau“ oder auch „Old Papa“ tätig. Den Spitznamen erhielt er aufgrund seiner Fähigkeiten, guten Whisky zu brennen, der bei den französisch-kanadischen Männern oft "Papineau" genannt wurde. In den späteren Jahren waren zeitweise ein Bordell und eine Taverne in dem Gebäude untergebracht.

trading post
trading post

Neben dem Handelsposten befinden sich ein paar Grabsteine, die man vom ehemaligen DuCharme-Friedhof hierhergebracht hat. Dieser wurde durch den Bau des Fort Randall Dam geflutet.

Grabsteine
Grabsteine

Auch das alte Schulgebäude  findet man direkt nebenan.

alte Schule

alte Schule

Eine Schmiede, ein Pferdestall und ein ehemaliges Hotel (Padley-Hotel), das lange Jahre als Gemeindekrankenhaus genutzt wurde, komplettieren das Ensemble etwas abseits.
Natürlich fehlt auch eine historische Tankstelle nicht – die malerische WNAX.

ehemalige-tankstelle
home

Weitere Gebäude im nahen „historic village“ von Geddes sind jüngeren Datums. Dazu gehört etwa die zweistöckige, katholische St. Anna-Kirche aus dem Jahr 1903, die mit mittelalterlichen Buntglasfenstern begeistert. Zu der Kirche gehört die St. Anna’s School aus dem Jahr 1901, ein dreistöckiges  -leider verfallenes -  Backsteingebäude. Zu der Schule gehört ebenso ein Gebäude, das „old dormitory“ genannt wird, weil dort die Kinder der Bauernfamilien der Region unter der Woche untergebracht waren.
Wenn man den "historischen district" verlässt und durch die heutige Main Street fährt, fühlt man sich an eine Kulisse aus einem Wild-West-Film erinnert. Allein das Bank- Gebäude würde sich hervorragend für einen Überfall in einem solchen Film eignen.

bank von 1901
Geddes  -  Bankgebäude von 1901

Bei der Ausfahrt aus dem Ort zeigt sich uns ein Ensemble, das ganz besonders an Vergangenheit und Gegenwart erinnert – da steht ein historisches kleines Haus vor riesigen modernen Maisspeichern.

Haus
Speicher

Eine kurze Strecke nach Geddes befahren wir ein Stück des Highway 44. Zunächst passieren wir die Kleinstadt Platte (1900 gegründet, 1.300 Einwohner und benannt nach dem hiesigen Platte Creek). Wir verlassen die Hauptroute und fahren direkt bis an den Lake Francis Case am Missouri.

Lake

Hier kann man über die Platte-Winner-Bridge den See überqueren (Winner ist die Stadt auf der Westseite des Lake Francis Case). Die Brücke wurde 1966 eröffnet und ist inzwischen so baufällig, dass ein Neubau mit Beginn noch in diesem Jahr geplant ist.

Brücke

An der Brücke mündet der Snake Creek in den Missouri ein (nicht zu verwechseln mit dem Snake River, der der größte Nebenfluss des Columbia-Rivers und im pazifischen Nordwesten der USA zu finden ist).
Am Snake Creek-Ufer ist ein weiterer Naturpark eingerichtet – die Snake Creek Recreation Area (recreation=Erholung).

recreation
see
Hinten das Tal des Missouri, rechts das des Snake Creek

Ein „historical marker“ im Park informiert uns über eine kleine Geschichte der Lewis & Clark Expedition. Der jüngste Teilnehmer war mit neunzehn Jahren der Private George Shannon. Nach einer Jagd fand er nicht mehr den Weg zum Lager zurück und verbrachte die folgenden fast zwei Wochen allein in der Wildnis.Er lebte von Beeren und einem Kaninchen, das er erschlug. Fast verhungert setzte er sich nach zwei Wochen an das Ufer des Flusses  -  und da kam das Kielboot um die Ecke. Er war tagelang vor dem Expeditionsteam herumgeirrt.

Shannon
you-are-here

Während unserer weiteren Reise gen Norden wird die Region etwas hügeliger und macht ihrem Namen "rolling hills" wieder alle Ehre.

rolling hills
rolling hills

Auf unserer letzten Teilstrecke des Tages passieren wir endlich die in South Dakota viel gerühmten Sonnenblumenfelder. Unentwegt haben wir nach ihnen Ausschau gehalten und fuhren bisher nur an riesigen Mais- und Sojafeldern vorbei. Der Anblick der Sonnenblumen ist herrlich und man wird an Bilder von van Gogh aus der Provence erinnert.

Sonnenblumen
sonnenblumen

Ehe wir unser Tagesziel erreichen, passieren wir wieder einmal eine Kirche, diesmal einsam inmitten von Soja-Feldern gelegen.

kirche

Schließlich erreichen wir Chamberlain, 1881 gegründet und zurzeit von fast 2.500 Bürgern bewohnt. Die Stadt liegt am nördlichen Teil des Lake Francis Case und wurde nach einem Eisenbahningenieur, Selah Chamberlain (1812-1890), benannt.
Die Stadt hat ein einprägsames Motto: „Ein Tag ist einfach nicht genug".

Chamberlain

Freitag, 4. August 2023

Der Friedhof von Fort Randall

Nach dem Besuch des Fort-Randall-Geländes kann man noch einen kleinen Abstecher über knapp zwei Kilometer zum ehemaligen Friedhof von Fort Randall unternehmen. Genauso wie 1856 mit dem Bau des Forts begonnen wurde, richtete man auch einen dazugehörenden Friedhof ein. Bis zur Schließung des Forts im Jahr 1892 wurden nicht nur Soldaten, sondern auch Familienmitglieder und Zivilisten, die im Fort tätig waren, auf diesem Friedhof beerdigt. Wie üblich zu dieser Zeit, sind leider auch viele Kindergräber zu finden. Kein Unterschied wird mit den Grabkennzeichnungen gemacht. Auch liegt ein indianischer Dolmetscher neben dem "Buffalo-Soldaten".
1893 wurden 3 Kinder und 83 Militärangehörige auf den Nationalfriedhof im Fort Leavenworth umgebettet. Es verblieben 88 weitere Personen, die in der Zeit der Fortaktivitäten hier gestorben waren.

Fort Randall Cemetery
Friedhof
Fort Randall Friedhof - Gesamtansicht vom lookout
friedhof
Friedhof
Friedhof
Recordbook of the internments
Friedhofmarker
weisse marker
weisse marker
weisse-marker

Der Fort Randall Cemetery zeigt, wie hart und für die Bewohner „kurzlebig“ die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts in dieser Region war. Die Verstorbenen von Fort Randall werden noch heute an jedem "Memorial Day" mit einer großen militärischen Aktion geehrt.
Wie das Fort verfiel allerdings auch dieser Friedhof, der erst Mitte der 1920er Jahre seine derzeit gepflegte Form wieder erhielt.

Fort Randall Cemetery

Donnerstag, 3. August 2023

Fort Randall

Das nicht mehr existente Fort Randall wurde 1856 erbaut und bis 1892 betrieben.
Es wurde nach dem verstorbenen Colonel Daniel Randall (1790-1851) benannt, der viele Jahre als Leiter der Lohnabteilung der Armee tätig war. Die Hauptaufgabe des Forts war die Friedenskontrolle in der nördlichen Grenzregion, sowohl zwischen den weißen Siedlern und den Native Americans als auch zwischen den Sioux-Stämmen untereinander. Gleichzeitig entwickelte sich das Fort zu einer wichtigen Anlaufstation für Dampfschiffe auf dem Missouri-River Richtung Norden.

Damals war das Hauptproblem, dass der US-amerikanische Hunger nach neuem Siedlungsland und nach neuen Ressourcen unersättlich war und dementsprechend die Native Americans aus ihrer Heimat vertrieben wurden.
Auslöser für den Bau des Forts war ein Ereignis im Jahr 1854. Damals war ein Leutnant Grattan (1830-1854) mit 29 Soldaten zu einem Lakota-Stamm unterwegs, um dort einen Mann festzunehmen, der die Kuh eines Siedlers getötet hatte. Als die Siedler die Bezahlung der Kuh ablehnten, die Native Americans ihrerseits die Herausgabe des Mannes verweigerten, eröffnete die Soldaten das Feuer. Daraufhin töteten die Indianer alle Soldaten, Leutnant Grattan als einen der ersten. Dieser Vorfall ist als das „Grattan Massacre“ in die Geschichte eingegangen und wird als Auslöser für die nachfolgenden, fast dreißig Jahre andauernden "Indianer-Kriege" gesehen.

General William Selby Harney (1800-1889) führte dann 1856 eine Straf-Expedition gegen die Sioux durch und brauchte für die Stationierung und die Versorgung seiner Truppe eine Anlaufstation. So bestimmte er den Bau von Fort Randall.

Fort Randall

Für Fort Randall ist übrigens auffallend, dass es niemals eine Außenbefestigung, einen Schutzwall oder eine Umzäunung hatte. Es waren immer genügend Soldaten zu einer eventuellen Verteidigung da und das Fort wurde während seiner 36-jährigen Existenz niemals angegriffen.

so stockade

Wenn man heute das Fortgelände besucht, spaziert man 1,4 Kilometer um den ehemaligen Exerzierplatzes und erreicht auf diesem Weg einzelne Stationen, die über das Fort selbst und das Leben der Soldaten informieren. Bei den Informationstafeln ist übrigens zu beachten, dass auf fast jedem Schild der „Private Augustus Meyers“ die Situation aus seiner Sicht beschreibt, oft etwas anders gesehen als die offizielle Version.

Apellplatz
Der weite Appellplatz mit Fahne in der Mitte
(die weißen Pfosten markieren Mauern ehemaliger Gebäude)

Es wird erzählt, dass die erste Besatzung aus 365 „enlisted men“ (Freiwillige, die sich für fünf Jahre dienstverpflichtet meldeten) und 22 „officers“ (Karriere-Soldaten, die meist an der Militärakademie Westpoint ausgebildet worden waren) bestand. Das Leben der Frontsoldaten in dieser abgelegenen Garnison war im Alltag oft extrem eintönig. Der Tagesablauf war eng getaktet und jeden Tag gleich.

Soldaten
tagesroutine

Die im Rang höherstehenden Offiziere hatten hingegen ein weit luxuriöses Leben mit vielen Freiheiten

Vorteil

Die Gebäude, die die Soldaten oder Offiziere bewohnten, zeigten den unterschiedlichen Stand. Das imposanteste Gebäude war das „headquarter“, das vom Kommandanten bewohnt wurde. Als das Fort 1892 aufgegeben wurde, verkaufte die Armee die meisten Gebäude. Das „headquarter“ überließ man einem ehemaligen Veteranen, John McLaughlin, der es bis zu seinem Tod 1907 bewohnte.
Später wurde das Gebäude durch ein Feuer zerstört.

Command central
Lifestyl

In Fort Randall lebten im Laufe der Jahre auch einige Frauen. Den Offizieren war gestattet, ihre Familien im Fort leben zu lassen. Einige der „enlisted men“ hatten ebenfalls das Glück, dass ihnen das genehmigt wurde. Im Zivilbereich beschäftigte die Armee Waschfrauen, die für die Wäsche der Soldaten zuständig waren.

women
frauen

Die Freizeitbeschäftigungen unterschieden sich sehr bei den einfachen Soldaten und den Offizieren. Während die ersteren in ihrer Freizeit Gespräche führten, rauchten, Musik machten und leider auch spielten und tranken, trafen sich die Offiziere in Clubs und ähnlichen Organisationen.

Freizeit

Wichtig für beide Gruppen war der sogenannte „sutler store“ (sutler=Marketender), der Gemischtwarenladen des Forts. Dieses Geschäft wurde von 1856 bis 1861 von John Blair Smith Todd (1814-1872) geführt, dessen Cousine Mary Todd die Ehefrau von Präsident Abraham Lincoln war. John Todd war außerdem viele Jahre Berufssoldat und vertrat das Dakota Territory einige Jahre im US-Repräsentantenhaus.

Der Exerzierplatz von Fort Randall wurde zwar hauptsächlich für die militärischen Übungen genutzt, aber er stand auch für alle Freizeitaktivitäten zur Verfügung wie Picknicks, Baseball-Spiele oder Konzerte.

Fahnenmast
drums

Ein wichtiges Gebäude des Forts war das Krankenhaus. Es wird erzählt, dass jeder Soldat mindestens drei Mal im Jahr einige Tage im Krankenhaus war und mehr Soldaten an Unfällen und Krankheiten starben als bei Schlachten. Die meisten starben hier an Gelbfieber, Malaria, Skorbut, Tuberkulose, Typhus, Cholera, u.ä. aufgrund schlechter Versorgung und Hygiene.

Krank

Eine wichtige Funktion hatte der Quartermaster, der für jegliche Versorgung der Soldaten und ihrer Pferde aus militärischer Sicht zuständig war. Die wichtigsten Güter kamen im Sommer aus Sioux City mit dem Dampfschiff, im Winter über den Landweg, die "Militäry Road"; einige Güter mussten sogar aus Saint Louis heran befördert werden.

suppley

Unter anderem war der Quartiermaster auch für den Einkauf der Waffen zuständig. Insbesondere bei den Gewehren erlebten die Soldaten in dieser Zeit große Veränderungen durch die Verbesserungen von Lade- und Schussmechanismen.

firepower

Leider war auch das Gefängnis ein Ort, auf den man in Fort Randall nicht verzichten konnte. Die Strafen waren oft hart und wurden grundsätzlich sofort ausgeführt. Viele der Männer hatten bei ihrer Bewerbung nicht erwartet, worauf sie sich einließen, sodass zeitweise etwa ein Drittel von ihnen desertierte. Extrem hoch war die Zahl der Desertationen, als in den Black Hills Gold gefunden wurde. Wer wieder eingefangen wurde, erlebte Schreckliches oder wurde gleich erschossen.

crime

Selbst in der Zeit des Bürgerkrieges wurde die Disziplin im Fort aufrechterhalten, allerdings wurden die meisten Berufssoldaten zu den Bürgerkriegsgefechten gesendet, während in diesen Jahren im Fort Männer aus der Region für die soldatischen Aufgaben herangezogen wurden.

Bürgerkrieg

Nach dem Bürgerkrieg wurde in Fort Randall die erste Einheit der sogenannten „Buffalo Soldiers“ stationiert – also Soldaten, die den "African Americans" angehörten.
Übrigens erhielten sie den Namen von Native Americans, die die „Buffalo Soldiers“ aufgrund ihrer krausen Haare mit Büffeln verglichen.

Buffalo-Soldiers

Eine weitere Erinnerungstafel ist dem berühmtesten Bewohner von Fort Randall gewidmet und er war kein Soldat. Über zwei Jahre hielt man hier Sitting Bull gefangen, bevor man ihn 1883 nach Fort Yates transportierte.

Sitting Bull

Im Laufe der 36 Jahre veränderte sich das Erscheinungsbild von Fort Randall gravierend. Aus den einfachen Blockbohlenhütten der ersten Jahre wurden zweistöckige Bauten mit besserer Ausstattung.

fort Randall
Fort Randall

Eine große Veränderung für Fort Randall verwirklichten die hier stationierten Soldaten selbst. 1875 bauten die Soldaten nach eigener Entscheidung eine Kirche, die mit einer Bücherei und einer Versammlungshalle kombiniert war. Man wollte dem Problem des Alkoholismus und der Spielsucht an diesem abgelegenen Posten etwas entgegensetzen, indem man durch diesen Bau eine höhere soziale Aktivität erreichen wollte.

Kirche

Die Kirche hatte einen Glockenturm, schöne Glasfenster und eine Orgel. In der Bücherei konnte man unter 1.500 Bücher auswählen.

ende

Nach dem Abzug der Soldaten wurde das Fort geschleift und Gebäude zur weiteren Verwendung an anderen Orten verkauft.
Allein die Fort Randall Chapel blieb erhalten, doch verfiel sie Wind und Wetter ausgesetzt im letzten Jahrhundert zu einer Ruine. Im Jahr 2003 baute das Corps of Engineers ein Schutzdach über das verbliebene Gebäude und stabilisierte es, um dem weiteren Verfall entgegenzuwirken.

kirche
kircheninschrift
info
Lageplan
End
Ausgrabungen
Funde bei Ausgrabungen

Quellen und weiterführende Informationen: