Dienstag, 27. Juni 2023

Rocheport nach Arrow Rocks

Rocheport (französisch: „felsiger Hafen“) ist eine wichtige Station des Katy-Trails und liegt etwa in der Mitte der gesamten Strecke. 

Rocheport
History of Rocheport
Hinweis

Auch hier findet man wieder Hinweise auf "Historical Lewis & Clark Marker" am Katy-Trail. Lewis & Clark trafen hier auf ihre ersten Spuren einer Bisonherde.
Direkt östlich des Ortes erreicht man bei Milepost 178,9 des Trails den einzigen 1892/93 erbauten 74 m langen Tunnel der damaligen Eisenbahnstrecke.

Tunnel
Ehemaliger Eisenbahntunnel am heutigen Katy-Trail
ehemaliger Eisenbahntunnel
Die gegenüberliegende Seite des Tunnels ist ausgemauert.

Ehe man in den Tunnel einfährt, gilt es eine Brücke über diesen "muddy" Moniteau-Creek zu queren. Direkt dahinter kann man links zu seiner Mündung in den Missouri (Diana Bend) vorlaufen.
Lewis folgte 1804 diesem Creek und fand nicht weit von hier zwei "Salzquellen".

Moniteau-Creek
Der Moniteau Creek mündet in den Missouri

Nur wenige Meter hinter dem Tunnel befinden sich heute noch sichtbare Felszeichnungen der Native Americans (Sauk- und Fox-Stämme), die damals auch von Lewis & Clark gesehen und am 06./07. Juni 1804 zeichnerisch in ihren Reisedokumentationen festgehalten wurden. 

Felsenmalereien

John Bradbury (er schrieb das Buch: Travels in the Interior of America, 1809-1811) kam 1811 ebenfalls an dieser Stelle vorbei und bemerkte diese Zeichnungen.
Im Rahmen des Tunnelbaus wurden die meisten der Felszeichnungen jedoch bei Sprengarbeiten des "Big Manitou Rocks" ↗ zerstört.

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Bereits zwei Jahrzehnte nach Lewis & Clark entstand Rocheport 1824 als Handelsposten. Heute leben etwa 200 Menschen in dem Ort, der versucht mit Restaurants, originellen Geschäften, einem Weingut und zahlreichen Outdoor-Aktivitäten und vor allem durch den Katy-Trail Touristen anzuziehen.

Bike Shop
nach Meriwether Lewis benannt

Auf dem Highway 40 fuhren wir nördlich entlang des Missouri nach New Franklin. 

nach New Franklin

Zunächst gab es natürlich ein
Old Franklin - bereits ab 1816, das direkt am Missouri lag. Aufgrund der permanenten Schäden durch Überschwemmungen in 1826 und 1828 verlagerte man den Ort in einiger Entfernung auf einen Hügel – New Franklin entstand so im Jahr 1826. Benannt wurde der Ort nach einem der Gründungsväter der USA, Benjamin Franklin (1706-1790). Heute leben etwa 1.000 Menschen in der Stadt.

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Historisch berühmt ist der Ort, weil hier der Startpunkt des sogenannten
Santa Fe Trails war. Dieser Trail wurde von 1821 bis ca. 1880 genutzt und verlief durch die heutigen Staaten Missouri, Kansas, über Colorado oder Oklahoma (je nach gewählter Wegstrecke) nach New Mexico. Ins Leben gerufen wurde er von dem Frachtunternehmer William Becknell (1788-1856), der in Franklin im September 1821 startend eine Route etablierte, auf der sowohl Auswanderer als auch Händler von Missouri nach Mexiko reisen konnten. Bereits ab 1880  konnten Menschen und Güter mit der dann fertiggestellten Eisenbahn reisen.

Santa Fe Trail
Santa Fe Trail

Eisenbahn bedeutet natürlich, dass auch der Katy-Trail in Franklin vorbeikommt  -  sowohl eine alte Lokomotive als auch der ehemalige Bahnhof erinnern an die Zeiten der Railroad.

New Franklin
eisenbahn
Katy Caboose # 127, Mitte der 1960er erbaut

Dort wo einst Old Franklin zu finden war, dürfte am 08. Juni 1804 ein Lagerplatz der Lewis & Clark Expedition gewesen sein.

Lewis & Clark

Unsere vorletzte Station des heutigen Tages ist
Boonville, eine offiziell 1817 gegründete Kleinstadt mit derzeit fast 8.000 Einwohnern und sogar einem Spielcasino.
Boonville erhielt seinen Namen nach zwei Söhnen des berühmten amerikanischen Pioniers Daniel Boone (1734-1820), Nathan und Daniel Morgan, die ähnlich wie ihr Vater einst, ca. 1768, im heutigen Kentucky, Anfang des 19. Jahrhunderts eine Salzlecke (salt lick) in der Nähe des heutigen Ortes Boonville entdeckten. Unter einer Salzlecke versteht man aus Gestein austretendes Salz, meistens über eine salzhaltige Wasserquelle. Die Brüder Boone eröffneten daraufhin hier einen Salzhandel. Der Ort war geboren und über Jahrzehnte spielte das Salzgeschäft eine größere Rolle. Von "Bonn´s Lick" transportierte man das Salz bis nach St. Louis und erwarb damit mächtige Gewinne.
Traurige Berühmtheit erlangte Booneville während des amerikanischen
Bürgerkrieges (1861-1865) – es fanden hier zwei große Schlachten statt, die von der
Nordarmee, der Armee der Union, gewonnen wurden.
Nach Eröffnung der Eisenbahnstrecke M-K-T (Missouri-Kansas-Texas) in den 1880er
Jahren erlebte Boonville seine aktivste Phase, weil hier tausende von Menschen
kürzer oder länger verweilten, die in allen Richtungen unterwegs waren. So findet
man natürlich eine ehemalige Bahnstation am Katy-Trail, der hier vorbeiläuft. Es
handelt sich um ein 1911 erbautes Depot im spanischen Missionsstil.

Bonnville
Ehemaliger Bahnhof von Bonnville
Boonville
Caboose # 134, in den Farben der letzten Jahre der MKT 
Bahnhof

Der Katy-Trail biegt in Boonville nach Südwesten Richtung Clinton ab, wir folgen weiter dem Missouri-River und fahren Richtung Nordwesten weiter. Das letzte Stück von Boonville bis zum Arrow Rock State Park fahren wir dann wieder ein Stück auf dem Highway 41 weiter und wir freuen uns sehr, nach diesem ereignisreichen Tag in der Idylle von Arrow Rock einzutreffen.

Quellen und weiterführende Informationen:
http://users.stlcc.edu/mfuller/moniteau.html 

Jefferson City nach Rocheport

Heute befahren wir mit 120 Kilometern in der Distanz eine relativ lange Strecke, an der wir allerdings einige interessante Plätze  - nahe am Missouri gelegen -  besichtigen können.
Ausnahmsweise starten wir Richtung Norden, nicht gen Westen, auf dem Highway 179.


Wir halten uns an den Lewis & Clark Trail und bleiben so immer in der Nähe des Missouris;  so passieren wir die
Orte Elston und Marion. Bei Marion erreichen wir direkt das Ufer des Missouri, doch meistens ist die Straße in einiger Entfernung zum Fluss - wegen Überschwemmungsgefahr - geführt.
Das Corps of Discovery dürfte sich am 04. und 05. Juni 1804 in diesem Bereich des Flusses aufgehalten und zumindest ein Nachtlager im Bereich des heutigen Marion Bottoms Conservation Area aufgeschlagen haben.

You are hiere
Lewis & Clark campten am 04.06. vor und
am 05.06.1804 hinter dem heutigen Marion

York
York fand am Ufer schmackhafte Beeren und Sumpfkresse
Missouri
Missouri - Blick flussabwärts mit Boot-Landungssteg
Missouri
Missouri - Blick flussaufwärts
Muddy Ufer
und immer wieder diese "muddy-Uferbereiche"

Einige Kilometer nach Marion geht es entsprechend dem Flussverlauf dann wieder Richtung Westen.
Am Straßenrand entdecken wir viele aufgegebene Häuser, von denen einige wohl einmal recht große Familien beherbergt hatten.

Ghost-House

Zweieinhalb Kilometer vor unserem nächsten Zielort Jamestown, passieren wir eine Mini-Siedlung, in der ein privater Künstler einige Silhouetten-Figuren aus Stahl aufgestellt hat. Zu sehen sind zwei indianische Figuren, ein Kokopelli-Tänzer (indianische Gottheit der Fruchtbarkeit) und ein fast neun Meter hoher indianischer Krieger mit Speer.

Nie wieder Krieg

Auf dem Eisenschild steht die Aussage von Chief Joseph, einem Anführer der NEZ Percée, die er nach der vernichtenden Niederlage seines Stammes durch die Truppen von General Howard kurz vor der rettenden kanadischen Grenze äußerte: "From where the sun will stand, I shall fight no more for ever". Kurz: NIE WIEDER KRIEG!

Indianer

Leider stehen dort auch völlig zugewachsen, zwei Figuren, die Lewis & Clark und ein Kanu darstellen.

Lewis and Clark

Wir erreichen Jamestown, das 1846 von den Brüdern James gegründet wurde, die hier ein Handelshaus errichteten. Heute hat das verschlafene Örtchen etwa 400 Einwohner, von denen die meisten im Agrarbereich tätig sind.

Jamestown

Nach Jamestown machen wir einen kleinen Abstecher nach Lupus, direkt am Missouri gelegen. Lupus ist ein Mini-Städtchen mit aktuell nur noch 29 Einwohnern.

Lupus

Der Ort fiel dem großen Missouri-Hochwasser von 1993 zum Opfer, aber einige Bürger entschieden sich dafür, die überschwemmten Häuser erhöht, viele sogar auf Stelzen, aber direkt am Fluss, wieder aufzubauen. So ist Lupus heute mit einer der wenigen Orte, die immer noch direkt am Missouri liegen. Das Flussstädtchen entstand in den 1880er Jahren als Eisenbahnort - die Eisenbahn fährt zwar immer noch, doch eine Haltestelle gibt es schon lange nicht mehr. Dafür gibt es Gebäude, die einem das Herz erwärmen – beispielsweise der Lupus General Store oder die City Hall.

General Store
General Store

Das Gebäude aus Betonsteinen wurde 1926 als Ersatz für ein früheres Holzgebäude errichtet. Der Laden ist schon lange kein Geschäft mehr, beherbergt aber Waren, die nie verkauft wurden (einige tragen noch ihr originales Preisschild) und viele Erinnerungsstücke aus dem jahrelangen Leben am Fluss.

City Hall
City Hall von Lupus

Lewis & Clark passierten diesen Flussabschnitt zwischen dem 05. und 06.06.1804.

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Missouri
Missouri - Blick flussabwärts
rechts im Flussbett: angedriftetes Holz

Wir fahren zum Highway 179 zurück und bleiben bis Wooldridge auf dieser Straße, zuweilen mit beängstigenden Berg- und Talfahrten.

berg und tal

Ab Overton befahren wir für einige Kilometer die Interstate 70 Richtung Nordosten, überqueren so den Missouri und biegen dann auf den Highway 40 Richtung Rocheport ab.

Kalkfelsen
Kalkfelsen vor Rocheport am Missouri
Kalkfelsen

Montag, 26. Juni 2023

Mastbruch am 04.06.1804

Als Lewis & Clark und das Expeditionscorps mit ihren Booten den Missouri flussaufwärts fuhren, wurden sie vermehrt mit der Situation konfrontiert, das ihnen der Fluss, das Flussbett, Sandbänke und die Ufer immer wieder neue Überraschungen boten  -  oft böse Überraschungen. Auf dem Fluss war es schwierig zu navigieren. Manchmal war er nicht sehr tief und dennoch war die Strömungsgeschwindigkeit enorm  -  oder gerade deswegen. Auch hatten die Wässer des Flusses auf ihrem bisherigen Weg Richtung Mündung ständig an den bestehenden Ufern „genagt“, sie ausgewaschen und dabei gleichzeitig kurzzeitige neue Sandbänke angelegt. Bäume (Baumstämme samt Wurzeln), von den Wassermassen am Ufer mitgerissen, wurden flussabwärts getragen und landeten an Sandbänken an oder blieben aufgrund ihres verzweigten Wurzelgeflechtes in seichteren Wassern liegen, vorübergehend, bis sie mit der nächsten Flutwelle wieder verdriftet wurden. Oft fielen die ufernahen Bäume nicht sofort in das Wasser, sondern standen zuerst schräg Richtung Wasserfläche geneigt, bis die Wurzeln endgültig durch die Strömung ihren Halt verloren.

Ein solch „überhängender Baum“ wurde der Mannschaft des Kielbootes von Lewis & Clark am 04. Juni 1804 zum Verhängnis. Der Mast ihres Kielbootes blieb an solch einem Baum hängen und brach.

Mastbruch
Mastbruch

Dies ereignete sich im westlichen Bereich zwischen der heutigen Stadt Jefferson City und dem jetzigen Ort Marion. Aus diesem Grund erinnert unterhalb der Jefferson City Brücke am heutigen „Wilson`s Serenety Point“ ein „Historical Marker“ an das Geschehen von damals. Erst zwei Tage später fanden sie das passende Holzmaterial, um den Mast reparieren zu können.

Jefferson City Brücke
Jefferson City Brücke mit Kapitol

Sonntag, 25. Juni 2023

Jefferson City ...

... die Hauptstadt vom US-Bundesstaat Missouri

Die Bürger von Missouri nennen ihre Hauptstadt liebevoll „Jeff City“. Die Stadt liegt direkt am Missouri am westlichen Rand des „Rheinlands“ und befindet sich in der Mitte zwischen Saint Louis im Osten und Kansas City im Westen.

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Im Jahr 1821 wurde der Ort zur Hauptstadt von Missouri ernannt und trägt ihren Namen zu Ehren des dritten Präsidenten der USA, Thomas Jefferson. Sie hat heute rund 43.000 Einwohner und ist Sitz aller Landesministerien von Missouri.
Dementsprechend fällt einem bei einem Besuch zunächst das die gesamte Stadt dominierende Kapitol, erbaut auf einem Kalksteinfelsen, ins Auge.

Kapitol

Kapitol

Das heutige, 1917 fertiggestellte Kapitol-Gebäude ist bereits das dritte seiner Art, die beiden vorherigen wurden durch Brände zerstört – 1837 und 1911. Das Gebäude, aber auch alle Rotunden, Böden und Treppen bestehen aus Kalksteinmarmor. Sowohl die große Freitreppe außen als auch das imposante Treppenhaus im Innern sind beeindruckend.

state capital

Das Gebäude ist im Renaissance-Stil erbaut und die Verzierungen von hunderten von Säulen außen und innen sind eine architektonische Meisterleistung. Auf der Kapitol-Kuppel steht seit 1924 eine gut 3 m hohe Bronzefigur der Göttin Ceres ↗, der 
Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit, die auf die Bedeutung der Landwirtschaft in Missouri hinweisen soll.

Ceres

Natürlich steht vor dem Haupteingang des Kapitols auch eine 4 m hohe Bronzestatue von Thomas Jefferson, die von dem Bildhauer James Earle Fraser (1876-1953) geschaffen wurde.

Jefferson
links
Mother of Waters - Missouri - River
Father of Waters - Mississippi River
Viele Besucher kommen in das Capitol, um zum einen den einmaligen Blick über mehrere Stockwerke hinauf zur Kuppel zu genießen, zum anderen um die berühmten Wandgemälde im Innern, die Geschichtsszenen aus Missouri zeigen, zu bestaunen.
Im Capitol ist übrigens das Missouri State Museum untergebracht.

In nächster Nähe zum Capitol befinden sich die meisten der Verwaltungsgebäude von Missouri, beispielsweise der Missouri State Supreme Court, das oberste Gericht des Staates.

Court house
Missouri State Supreme Court
Gleichzeitig ist die Umgebung des Capitols zum Missouri hin parkähnlich gestaltet, mit vielen Skulpturen und Monumenten. Den engen Bezug zu Präsident Jefferson möchte man mit einem der wichtigsten Ereignisse aus seinem Leben darstellen  -  dem Louisiana Purchase. Ein Monument gegenüber dem Palast hat den Louisiana Purchase zum Thema - es werden die Unterzeichner gezeigt, die die Urkunde des Erwerbs von Louisiana von Frankreich ratifizieren und damit eine große Ausdehnung der jungen USA Richtung Westen ermöglichten. 

Unterzeichnung

Es sind Robert Livingstone (1746-1813) der damalige USA-Gesandte in Frankreich, James Monroe (1758-1831), der von 1817 bis 1825 der fünfte Präsident der USA war, und Francois Barbé-Marbois (1745-1837), der damalige Direktor des französischen Schatzamtes. Insgesamt verkaufte Frankreich etwa 2.145.000 km² Land an die USA – ein Gebiet, in dem sich heute fünfzehn amerikanische Staaten befinden. Das Bronze-Monument wurde von dem österreichisch-amerikanischen Bildhauer Karl Bitter (1867-1915) im Jahre 1904 ursprünglich für die Weltausstellung in Saint Louis entworfen.
Vor der Skulptur befindet sich ein Brunnen mit kämpfenden Zentauren-Figuren, der die Gesamtwirkung der Anlage erhöht.

Monument

Einige Schritte weiter erreicht man ein Lewis & Clark Monument, das erst im Jahr 2008 eingeweiht wurde. Auch hier soll die enge Beziehung zur Stadt gezeigt werden.
(Von diesem Monument berichtet der folgende Artikel).

Lewis & Clark Monument in Jefferson

Auf einem kleineren Hügel ganz in der Nähe liegt das Gebäude des Gouverneurs von Missouri (Missouri Governors Mansion). Es ist eines der Gouverneurshäuser in den USA, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Inmitten einer schönen Gartenanlage gelegen und im sogenannten Empire-Stil erbaut, erinnert das Gebäude an eine französische Villa  -  vor allem durch das wunderschön gestaltete Mansardendach. Es ist seit 1872 der offizielle Amtssitz der Missouri-Gouverneure.

Gouverneurshaus

Sehr interessant ist ein kleines Backsteingebäude aus den 1850er Jahren, das sich unterhalb des Gouverneurshauses befindet. Es wurde von Christopher Maus erbaut und ist ein typisches, noch heute erhaltenes Exemplar eines Bürgerhauses in Jefferson City aus dem 19. Jahrhundert  -  die robusten Backsteingebäude fand man damals überall in der Stadt.

Maus House

Wenn man nach der Besichtigung des Regierungsviertels noch nicht genug von Geschichte und Kultur hat, könnte man das ehemalige Staatsgefängnis oder die Lincoln University besuchen. Das „Missouri State Penitentiary“/ Staatsgefängnis von Missouri wurde 1836 eröffnet und 2004 geschlossen, beherbergte zahlreiche Schwerverbrecher, richtete viele in der eigenen Gaskammer hin, und zählte über 
hundert Jahre zu den grausamsten Gefängnissen der USA. Die Lincoln University wurde 1866 von schwarzen Soldaten eines Bürgerkriegsregimentes der Union gegründet und war die erste Universität, an der schwarze Menschen studieren konnten.