Mittwoch, 12. Juli 2017

Waneta Crossing

Ein kurzer Abstecher an die Grenze der USA zur Old Waneta Railway Bridge



Boundary - Waneta Border Crossing verbindet die Stadt Northport in Washington (USA) mit Trail in British Columbia.
Seit 1865 gab es auf der kanadischen Seite bereits eine Grenzstation, in erster Linie, um Schiffe zu kontrollieren, die auf dem Columbia River Richtung Norden hier durch kamen. Später die Eisenbahn.
3 km nördlich der Grenze mündet der Pend d'Oreille River in den mächtigen Columbia River.










Die Hudson's Bay Company hatte auf der gegenüberliegenden Seite der Mündung eine Niederlassung (Fort Pend Oreille  / Fort Shepherd).

Kurz vor dem Zusammenfluss wurde bereits von 1951-1954 am Pend d´Oreille River der "Waneta Dam" errichtet, um Strom für die 15 km entferne Blei-Zink-Hütte in der Stadt Trail zu liefern. Von 2010-2015 wurde es sogar um weitere zwei Turbinen erweitert.











Die Zink Hütte in Trail



Um zur Grenzstation zu kommen, muss man eine einspurige Brücke queren. Sie wurde bereits 1893 von der Nelson and Fort Sheppard Railway (N&FS) als Eisenbahnbrücke erbaut. Als die Eisenbahnwagons schwerere Ladungen tragen mussten, wurde 1945 eine zweite Brücke direkt nebenan gebaut, wiederum als Eisenbahnbrücke; die ältere dann umgewidmet für Fahrzeuge.

























Links die ältere, jetzt einspurige Highway-Brücke von 1893, rechts die Brücke von 1945.
Wüsste man nicht um deren Geschichte, würde man beide gleich einschätzen:
extrem rostig und damit nicht gerade Vertrauen erweckend.
(Zumindest das Nest eines Fischadlers  - oben links -  trägt die alte Brücke)


Naja, und dann schon wieder auf der Rückfahrt.
(noch einmal gut gegangen!)



Dienstag, 11. Juli 2017

Feuer in British Columbia


Fire Restrictions in Effect for this Park
Derzeit brennt es an den verschiedensten Stellen in der
Provinz British Columbia.
Aus diesem Grund, der andauernden Hitzeperiode und
der damit einhergehenden Trockenheit ist u.a. für sämtliche
Campinglätze in der Provinz der FIRE BAN in Kraft gesetzt worden.

Auf ein Lagerfeuer kann man bei der derzeitigen Tageshöchsttemperatur von weit über 30 Grad gerne verzichten, aber als Folge sind auch einige wichtige Fernstraßen gesperrt, die wir in der kommenden Woche - gen Norden fahrend -  nutzen wollten. Umleitungen sind eingerichtet, aber das heißt in dieser Region, so locker einmal 300 - 500 km; eine ganze Tagesreise oder mehr!


Sonntag, 9. Juli 2017

Elk Valley Trail


Dieser 145 km lange Weg ist Teil des Trans Canada Trails.
Mich interessierte jedoch nur ein Teilstück von ihm.


















Auf dem Coal Discovery Trail nahe Hosmer suchte ich nach Spuren längst vergangener Zeiten
- und fand sie.


Von der Natur längst zurückeroberte Bereiche, in denen ab 1906 intensiv Kohle abgebaut wurde, Eisenbahnen fuhren und die Bergleute mit ihren Familien wohnten
und beerdigt wurden (Hosmer Cementery)
[weitere Informationen zu Hosmer Mines Ltd.]

Es war sicherlich ein ungewöhnlicher Weg,
auf dem ich bei heißen Temperaturen alleine unterwegs war.
Von den Bewohnern des ersten Hauses des kleinen Ortes
wurde ich auch noch argwöhnisch beobachtet.


Freitag, 7. Juli 2017

Wanderwege

Manchmal sind die Wanderwege gar nicht ausgeschildert,
manchmal hängen gleich mehrere unterschiedliche Symbolschilder
für ein und den selben Wanderweg.

Und dann erinnern einen Hinweiszeichen
an europäische Wanderwege.

Der Jakobsweg in Kanada ?
Nein, es handelt sich NUR um
die Wanderwege der
Crowsnest Community


Dieser etwa 23 km lange Wanderweg verbindet die Ortsteile der Großgemeinde und führt über Asphalt, Schotter und puren Wald- bzw. Wiesenboden.













Der Weg führt durch die historischen Orte, entlang von ehemaligen Kohlegruben,
durch viel Natur und quert
Frank Slide.

Hier ereignete sich 1903
am Turtle Mountain
ein Bergrutsch, der den Ort Frank
teilweise unter sich begrub,
zahlreiche Todesopfer forderte
und die prosperierende Gegend
von heute auf morgen veränderte.

















Donnerstag, 6. Juli 2017

Sommer im Farmland















Es ist noch gar nicht lange her, da lag auf diesen Wiesen noch Schnee.
Jetzt machen die Farmer schon Heu.

Mittwoch, 5. Juli 2017

Rollendes Hotel

Mein "Rollendes Hotel" hat wieder eine Fahrerin.
Letztes Wochenende kam nun auch Bärbel in Kanada an. Gemeinsam gehen wir nun auf Entdeckungstour.

Wieder einmal an den Lundbreck Falls, diesmal jedoch bei wesentlich geringerer Wasserführung.



Montag, 3. Juli 2017

Moraine Lake















Der See ist so berühmt, dass man ihn sogar auf den kanadischen 20 Dollar-Schein abbildete.














Bei meinem Besuch zeigten sich allerdings die Bergspitzen von Wolken umgeben.


















Dafür schimmerte je nach Lichteinfall das Wasser des Sees
in unwirklichem smaragdgrün.








Selbst das Gestein dieser Gegend war etwas Besonderes. Die meisten Besucher waren jedoch auf "Selfie-Tour"- mit Hintergrundblick in die Ferne gerichtet; dabei gab es auch geologisch sehr viel Interessantes zu entdecken.




Sand-Ablagerungen, wie wir sie von jedem Strand mit leichtem Wellengang kennen,
doch diese hier sind etwa 560 Mio. Jahre alt.

Sonntag, 2. Juli 2017

Canada Day


Am 1. Juli begeht Kanada "seinen" CANADA DAY,
der 1879 offiziell zum nationalen Feiertag erklärt wurde.

Grund: dieser Tag soll an die "Gründung" Kanadas als Bundesstaat des britischen Commenwealth am 01. Juli 1867 erinnern. Damals gehörten nur die vier Provinzen Ontario, Québec, New Brunswick und Nova Scotia dazu. Heute besteht Kanada aus zehn Provinzen und drei Territorien. In sehr vielen Orten wurde dieser Tag besonders gefeiert, denn es war der 150ste Jahrestag.

So gab es in Calgary an den verschiedensten Stellen sehr viele unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen, Darbietungen, ... und am Abend ein großes Abschluss-Feuerwerk.
Selbst am Calgary-Tower brannte aus diesem Anlass  vorübergehend "the flame".




Sonntag, 25. Juni 2017

Beim Rodeo

Am Wochenende fanden in den High River Rodeo Grounds Rodeos und "Chuckwaggon Races" statt.
Wir waren dabei!












Die Rodeo-Reiter wurden ganz schön "durchgeschüttelt"
und manch einer musste vor der Mindestzeit "absatteln".


Auch die Jüngsten durften schon starten, allerdings nur auf Ponys.






Show-Einlagen
durften natürlich auch nicht fehlen



Bullenreiten





Chuckwagon Race

Ein Chuckwagon war ein von Pferden gezogener vierrädriger Planwagen. Er war Vorratswagen für die Verpflegung und die Kochutensilien des Kochs, der die Cowboys auf ihren Trails oder bei den Herden im freien Feld begleitete und für das leibliche Wohl der Cowboys sorgen musste. [Chuck war zur damaligen Zeit ein umgangssprachlicher Begriff für Nahrung und Verpflegung].
Heutzutage, für die Rennen, sind diese Wagen absolut leer, nur eine Tonne ist nach dem Start hineinzuwerfen, als Symbol für den Ofen, den der Koch in diesem Wagen auch noch mitführte. Allerdings ist die Plane über dem Wagen wesentlich niedriger gehalten als früher.




























































In der Regel fahren drei bis vier Gespanne gegeneinander. Nach dem Start müssen sie eine 180-Grad-Wende (um die Papiertonnen herum) fahren und in entgegengesetzter Richtung das Rennen aufnehmen, das eine ganze Runde dauert. Obwohl große Geldsummen gewonnen werden können, ist Fairness oberstes Gebot.















Aufstellung zum Start (mit differenzierten Vorsprüngen, um die Kurvenlängen zu kompensieren).
Und los geht´s.































Die Bilder können durch Anklicken vergrößert dargestellt werden.

Endlich Freizeit

Es ist Wochenende und da zieht es die Kanadier hinaus in die Natur. Egal wie.
Die einen wollen Kanu Fahren und laden ihr Boot einfach einmal so auf ihren Pick-up.




Andere lieben die "guten Alten Zeiten" und begnügen sich damit,
etwas später als andere am Ziel anzukommen.
Da nicht eingebaut, wird der Kühlschrank auf dem Dach transportiert.!


Doch als ich aus dem Campingplatz auscheckte und so langsam davon fuhr,
weil ich meine Papiere noch verstauen musste,
erschreckte mich ein mächtiges Signalhorn;
wohlgemerkt - Campingplatzausfahrt.
Ein Blick in den Rückspiegel - und noch einen:
ich wollte es nicht glauben!



Trailer mit Zugmaschine
-  so kommt man hier auf einen Campground
und findet für sein Gefährt auch noch einen passenden Stellplatz  -

Samstag, 24. Juni 2017

Was Du heute kannst ...

Ja, man sollte es nicht auf morgen verschieben.

Im Kanada stehen an einigen "Historischen Stätten", in Nationalparks, an besonders markanten Aussichtspunkten sog. „red-chairs“, rote Holzstühle.
Die Idee wurde vor vier Jahren in Newfundland und Labrador verwirklicht, Island übernahm sie und nun nach und nach auch ganz Kanada.

Diese wetterfesten Holzsessel weisen einem den Blick, den man auf ihnen niedergelassen, genießen kann.

Oft mit einem kleinen Tisch versehen lädt der Sessel sogar zum längeren Verweilen ein, z.B. zur Brotzeit.

Einen solchen Platz hatte ich bei meiner Wanderung am Lake Minnewanka gefunden - und die Gelegenheit für eine kleine Stärkung schien willkommen.

Eigentlich wollte ich noch ein gutes Stück weiter entlang am See und dann in die Berge, doch die Aussicht bei diesem herrlichen Wetter, dem Wolkenspiel und der Tatsache, keiner Verpflichtung nachkommen zu müssen ließen mich dann doch länger als gewollt auf einem dieser roten Stühle verweilen.


Bild unten:
Der Blick "aus dem Stuhl heraus" an diesem Nachmittag.
Die Zeit verging und ich nahm mir deshalb vor, morgen meine geplante Wanderung von dieser Stelle fortzuführen.






















Ja, und am nächsten Morgen:
ich hatte mich zwar zu meiner mir vorgenommenen Wanderung aufgemacht,
doch sie fiel buchstäblich ins Wasser. 





























red chair locations                                                                              info zu red chairs parc canada