Montag, 28. August 2023

Von Fort Yates nach Bismarck

Nach unserem Start von Fort Yates in North Dakota fahren wir auf der linken Seite des Missouri-Rivers auf dem Native American Scienic Byway, dem Highway 1806, weiter flussaufwärts.

Byway

Unser erster Halt befindet sich nach knapp 45 Kilometern am Cannon Ball River. Hier hatte das Corps of Discovery am 18. Oktober 1804 einen dieser wie eine Kanonenkugel geformten Steine als neuen Anker verwendet, wovon sowohl William Clark als auch John Ordway unabhängig voneinander berichten.

Cannon Ball

Der Cannon Ball River entspringt im Südwesten von North Dakota in den Badlands und mündet rund 475 Kilometer später, 90 Kilometer südlich von Bismarck, in den Missouri-River. Er hat seinen Namen aufgrund der runden Felsen erhalten, die man auch heute noch am Unterlauf seiner Ufer findet.

no fishing

Kurz vor seinern Mündung befindet sich die Cannon Ball Community, ein Gebiet in der Standing Rock Sioux Reservation, in dem derzeit rund 800 Menschen leben. Der ursprüngliche Ort Cannon Ball wurde durch den Oahe Lake überflutet.
An der Kreuzung vom Highway 1806 zu dieser Community, die sich Hawk’s Corner nennt, steht ein kleines Monument mit einem Kanonenkugel-Stein und einer Informationstafel, die über die Geschichte der Cannon Ball Community informiert.

Hawk´s Corner
Monument
Community

Eine gewisse Berühmtheit hat die Community ab dem Jahr 2016 erlangt, als die Dakota gemeinsam mit vielen Unterstützern dagegen protestierten, dass eine Öl-Pipeline durch das hiesige Gebiet führen sollte. Dafür sollte diese u.a. unter dem Oahe Lake hindurchgeführt werden. In dieser Pipeline sollte Rohöl aus North Dakota über 1880 Kilometer nach Illinois gepumpt werden. Die Dakota sahen dadurch ihre Trinkwasser-Gewinnung und mehrere heilige Stätten in der Standing Rock Sioux Reservation gefährdet. Trotz der Proteste wurde die Pipeline 2017 fertiggestellt. Seit sechs Jahren finden gerichtliche Auseinandersetzungen statt; es wird eine Umweltverträglichkeitsstudie gefordert und eine eventuelle Stilllegung steht im Raum.

Parking Ranch

Auf unserer Weiterfahrt passieren wir den ehemaligen Standort von Fort Rice. Es wurde von General Alfred Sully (1820-1879) während seiner Strafexpedition gegen die Sioux im Jahr1864 als Stützpunkt eingerichtet, um die Transportrouten für die Soldaten Richtung Norden / Westen und zu den Goldfeldern zu schützen. Gleichzeitig konnten Siedler, die sich in dieser Region einrichten wollten, Schutz erhalten. Das Fort wurde nach dem Unions-General James Clay Rice (1828-1864) benannt, der 1864 in einer Bürgerkriegsschlacht getötet wurde.

Historic Site

Eine Besonderheit der Besatzung von Fort Rice war, dass es sich bei mehr als der Hälfte der Garnisonssoldaten um Bürgerkriegs-Gefangene der Konföderierten, der Südstaaten, handelte, die nun die Nordgrenze der USA bewachen sollten. Maximal waren rund 3.500 Soldaten hier stationiert.

The founding
Fort Rice

Von dem damaligen Fort ist nichts erhalten geblieben und man kann ehemalige Gebäude nur noch an rekonstruierten Fundamentecken erkennen. Informationstafeln erklären die Geschichte von Fort Rice, vor allem was in der Zeit der Gründung passierte, welche wichtigen Friedenstreffen mit den Lakota hier stattfanden und was mit Fort Rice passierte, nachdem die Strafexpeditionen von General Sully beendet waren.

Baracken
keine Fahne
Der weite Innenbereich des ehemaligen Fort
mit Fahnenmast in der Mitte.
friede

Fort Rice wurde im November 1878 aufgegeben, nachdem Fort Yates in der Standing Rock Agency gebaut wurde.
Wie bei allen Forts wurde auch in unmittelbarer Nähe ein Friedhof angelegt. Der war erforderlich, da bereits kurz nach der Ankunft der Soldaten und der "Gefolgsleute" schon im Winter 1864/65 viele an Unterernährung, Thyphus sowie durch Ertrinken starben.

Fort Rice Cemetery

Abgeschlosen und ungepflegt präsentiert sich uns dieser Friedhof; auch stehen auf ihm nur wenige Grabsteine, wobei neuere sogar bis 1936 zurück datieren. Interessant für uns, das hier ein "William Clark" neben seiner Frau beerdigt wurde.

Friedhof
clark
kreuz
buch

Den nächsten historisch interessanten Ort, den wir erreichen, ist die Huff Indian Village Historic Site. Informationen dazu folgen in dem nächsten Bericht.

Huff

Anschließend verlassen wir die Standing Rock Sioux Reservation und fahren auf dem Highway 1806 bald danach wieder an landwirtschaftlich genutzten Feldern vorbei – vor allem an den unendlichen Sonnenblumenfeldern, die selbst Vincent van Gogh begeistert hätten.

Sonnenblumen
Sonnenblumen

Doch recht schnell ändert sich die Landschaft. Sie zeigt sich trockener und sandiger. Zuerst sind nur kleine Sandhügel zu sehen, doch bald sehen wir auch größere.
Vielleicht ist das ein Grund, weshalb "Der Schmidt" sich hier hat nicht halten können?

sandhügel
Schmidt
Schmidt
Sandhügel
Sandhügel
Spitze

Danach kommen wir am ehemaligen Fort Abraham Lincoln vorbei. Unseren dortigen Besuch beschreiben wir ebenfalls in einem separaten Artikel.
Wir nutzen weiter den Highway 1806 und erreichen nach knapp 110 Kilometern die Hauptstadt des Staates North Dakota, Bismarck, mit knapp 75.000 Einwohnern. Die Stadt liegt auf der Ostseite des Missouri-Rivers, gegenüberliegend befindet sich die Stadt Mandan. Gemeinsam bilden die beiden Städte den Wirtschaftsgroßraum Bismarck-Mandan.

Mandan

Siedler gründeten 1872 auf der Missouri-Ostseite eine Siedlung, die sie Missouri Crossing nannten, weil die Lewis & Clark Expedition im Oktober 1804 hier den Fluss überquert hatte. 1873 benannte die Northern Pacific Railway den Ort zu Ehren des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815-1898) in „Bismarck“ um, weil man damit erhoffte, auf diese Weise deutsche Siedler in die Region anziehen zu können.

Sonntag, 27. August 2023

Fort Yates

Dieses Fort wurde 1863 als militärische Anlage zur Überwachung der hiesigen Sioux-Stämme gegründet. Es wurde 1878 nach Captain George Yates (1843-1876) benannt, der in der Schlacht am Little Big Horn starb. Der Armeeposten wurde 1903 stillgelegt.

Der kleine hiesige Ort mit höchstens zweihundert Einwohnern trägt auch heute noch den Namen des ehemaligen militärischen Forts.

welcome

Wenn man sich dem sehr zersiedelten Ort nähert, scheint auf den ersten Blick noch alles "normal", zumal am Wegesrand wie gewohnt ein unversehrtes Hinweisschild steht.

Hinweis

Doch der Anblick der Straßen, der Häuser und Grundstücke ändert sich abrupt. Ein letztes buntes Bild auf einer Hauswand vermittelt Normalität. 

bunte Hauswand

Doch schon auf den Nebengrundstücken holt den Besucher dieses Ortes die Realität ein. Eingeschlagene oder zugenagelte Fenster und Türen an den Holzhäusern zeugen genauso wie Büsche oder gar kleine Bäume im Eingangsbereich, dass hier schon seit längerem keine Menschen mehr wohnen. Überall Zäune, doch dahinter wächst das Gras so hoch, dass man schnell erahnt, dass in dieser Wachstumsperiode sicherlich kein Bewohner durchgelaufen ist. Überall stehen alte Autos, dick mit Schmutz bedeckt - wann sie wohl das letze Mal bewegt worden sind? Und dort, wo es einmal bunt bemalte Wandflächen gab, wurden sie überstrichen.

zerstört

Selbst Informations- und Hinweisschilder (auch zu Lewis & Clark) scheinen mutwillig zerstört!


Von dem ehemaligen Fort existiert heute nur noch das Wachhaus / the „guardhouse“.
Das dazugehörige Hinweisschild steht nicht dort, wo es stehen sollte und ist obendrein beschädigt. So wie dieses ehemalige Wachhaus sehen die meisten Häuser hier aus.

Hinweisschild
wachhaus
wachhaus
Die vergitterten Fenster der Gefängniszellen
(im Keller) sind heute noch zu sehen.

Auf einem Historical Marker vor dem „heruntergekommenen“ Gebäude von 1880 wird man 
darüber informiert, dass einige der Soldaten des Öfteren hier eingesperrt wurden, weil sie mit dem strikten Alkoholverbot im Reservat, was auch für die Soldaten galt, nicht klar kamen. Eine weitere Informationstafel schildert, dass nach Schließung der benachbarten Forts Rice und Abraham Lincoln in den letzten Jahren in Fort Yates bis zu 3.000 Soldaten stationiert waren.

Wachhaus
Militärisches Leben

Ein weiteres in Fort Yates noch aus den 1870er Jahren existierende Gebäude ist die
Baptist Mission Church, an der der „Zahn der Zeit“ ebenfalls seine Spuren hinterlassen hat.
Kirche

Das Verwaltungsgebäude der Standing Rock Sioux Reservation steht in Fort Yates in unmittelbarer Nähe des Missouri-Rivers.

tribe
1873

Ihm gegenüber befindet sich das Standing Rock Monument. Hierbei handelt es sich um eine Steinsäule, auf der sich ein „heiliger Stein“ der Lakota befindet. Zu diesem heiligen Stein wird die Legende erzählt, dass sich eine Frau aus dem Volk der Lakota weigerte, mit ihrem Stamm weiterzuziehen und dann gemeinsam mit ihrem Kind auf dem Rücken versteinerte. Von dieser Geschichte gibt es einige unterschiedliche Versionen, aber der Stein wird verehrt. Er wurde früher von Stamm zu Stamm getragen. Im Jahr 1886 beschloss der Beauftragte für "Indian Affairs", Mc Laughlin, sowie ein Rat unter Häuptling Sitting Bull, ihm einen festen Platz zuzuweisen und der ist bis heute hier am Missouri-Ufer in Fort Yates.

standing rock

Auch hier fehlt mittlerweile das Hinweisschild vor dem Stein, das einmal von den zwei Metallpfosten gehalten wurde.
Neben dem Standing Rock Monument stehen eine weitere Säule, die einen „Cannonball“-Stein trägt, und zwei Informationstafeln. Hier erfährt man einiges zum Volk der Lakota, Nakota und Dakota und ihren wichtigsten Häuptlingen sowie zur Geschichte des Standing Rock Monumentes.

cannon ball
standing rock
lakota

Traurige Berühmtheit erlangte Fort Yates im Jahr 1890, als der hier inhaftierte Sitting Bull erschossen wurde. Er wurde in Fort Yates begraben, allerdings wurden seine sterblichen Überreste 1953 von seinen Nachkommen nach South Dakota in die Nähe von Mobridge überführt. Am Ortseingang von Fort Yates hat man eine Erinnerungsstätte für ihn errichtet, auf der an sein ehemaliges Grab in Fort Yates erinnert wird.

Sitting Bull
Gedenkstein
Gedenkplakette
Sitting Bull
Sitting Bull

sioux

Quellen und weiterführende Informationen:

Samstag, 26. August 2023

Von Mobridge nach Fort Yates

Wir folgen weiter dem Lewis & Clark Trail flussaufwärts und benötigen für die heutige Strecke auf dem nördlichen Teil des Native American Scienic Byway, dem Highway 1806, ein wenig mehr als 80 Kilometer.

1806
Byway
Region
Weiter nach Norden entlang am linken Ufer des Missouri-River
führt uns unsere Reise

Wir überqueren die zwei große Brücken über den Oahe Lake und sehen dabei die Eisenbahnbrücke.

über den oahe lake
Eisenbahnbrücke
Die Eisenbahnbrücke

Obwohl bereits Anfang der 1870er Jahre Eisenbahnlinien den Osten von South Dakota erreichten, konnten aufgrund der Indianerreservate auf der Westseite des Flusses und der Tatsache, dass die Indianerstämme keine Züge auf ihrem Land erlaubten, keine weiteren Eisenbahnlinien gen Westen und erst recht keine Brücke über den Missouri-River gebaut werden.
Eine erste provisorische Holzbrücke wurde 1906 in Mobridge gebaut. Eine dauerhafte Stahlbrücke für den Eisenbahnverkehr konnte1908 eingeweiht werden. Ansonsten war man weiter auf eine Fähre angewiesen. Aufgrund des Oahe-Staudammprojekts und dem damit verbundenen ansteigenden Wasserspiegel baute das US Army Corps of Engineers 1961 eine Ersatzbrücke. Das ist diese Brücke.
Bereits nach 13 Kilometern erreichen wir auf der Nordostseite des Oahe Lakes die St. Elizabeth Episcopal Church im Ort Mission Township, der im Wakpala-Gebiet der Standing Rock Sioux Reservation liegt.

Church

Diese Kirche wurde 1885 erbaut, nachdem der Hunkpapa Sioux-Häuptling Gall (1838-1894) Missionare der Episcopal-Kirche eingeladen hatte, in seinem Reservat tätig zu werden. Gall kämpfte neben Crazy Horse und Sitting Bull am Little Bighorn und war mit Sitting Bull kurzeitig im Exil in Canada. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1881 versuchte er mehrfach in Washington durch Friedensverhandlungen Verbesserungen für sein Volk zu erreichen.
Einer der Missionare der Episcopal-Kirche, die Häuptling Gall unterstützten, war William Hobart Hare (1838-1909), der für seine engagierte Missionarsarbeit den Titel „Apostel des Westens“ erhielt. Er ernannte als ersten Priester der St. Elizabeth Church den Yankton-Lakota Philipp Deloria (1854-1931), der als Yankton-Sioux „Tipi Sapa“ geboren wurde, zum Christentum konvertierte und schließlich sogar Priester wurde. Er blieb für Jahrzehnte der hiesige Gemeindepfarrer und durch seinen Einsatz wurde neben der Kirche eine Internatsschule eingerichtet. Sein Sohn Vine Deloria (1901-1990) wurde übrigens ebenfalls Priester und war einige Jahre in der St. Elizabeth Episcopal Church tätig.
Die Missionsschule wurde 1886 gegründet und bis 1967 betrieben. Die Erfahrungen, die die indianischen Schüler in den achtzig Jahren der Existenz dieser Missionsschule machten, sind vergleichbar mit denen in allen ähnlichen Einrichtungen, die über die USA verteilt existierten. Es gab Licht und Schatten, aber leider war eines der wesentlichen pädagogischen Ziele, die Kultur der indianischen Urbevölkerung zu vernichten.

Gall Monument
Kreuz
Gebaut aus Versteinerungen der Region

Vor der Kirche steht eine aus Natursteinen erbaute und mit einem Steinkreuz versehene Säule, in die eine Plakette eingelassen ist, die auf das 50jährige Jubiläum der Missionsschule im Jahr 1936 hinweist.

Gedenkplatte
Gall Monument
Hare

Bei unserer Weiterfahrt kommen wir noch am Friedhof von Mission Township vorbei, auf dem u.a. Häuptling Gall beerdigt ist. Früher gab es hier noch einen Zaun und ein Eingangstor - heute stehen hier viele namenlose Kreuze, die Gräber geschmückt mit Plastikblumen und bunte Fahnen wehen im Wind.

Friedhof
Friedhof von Mission Township 

Nach rund 39 Kilometern erreichen wir den kleinen Ort Kenel im Sioux Standing Rock Reservat mit etwas über 100 Einwohnern. Benannt wurde der Ort nach dem Benediktiner Martin Kenel, der hier Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts missionierte.

Welcome
ceep it clean
⇒  "Take care of the Eath"

Der ehemalige KENEL STORE mit dazugehöriger Tankstelle gehören lange der Vergangenheit an.

closed

Keinerlei Hinweisschilder findet man, aber über einen Feldweg, eine Schotterstraße, erreicht man von Kenel aus den Standort des ehemaligen Forts Manuel Lisa, eine Pelzhandelsstation, die für den Handel mit den Arikaras gedacht war.
Vom Fort gibt es einen Nachbau, den man besichtigen kann, aber es ist Vorsicht geboten, denn er liegt auf Privatgelände und ein benachbartes Grundstück wird von recht laut bellenden Schäferhunden bewacht.

Privat

Die Rekonstruktion des Forts befindet sich auf keinen Fall am ursprünglichen Ort der ehemaligen Niederlassung, denn dieser wurde nach dem Oahe Dammbau überflutet. Ursprünglich muss auch der Nachbau des Forts von einem Palisadenzaun umgeben gewesen sein. Von ihm ist heute nichts mehr zu sehen. Auch führt kein Weg, kein Pfad zu den Holzbauten.

Fort Manuel

Auf einer Anhöhe finden wir ein Blockhaus, das wohl das Gebäude für den Handel und die Lagerung der Pelze war, sowie mehrere Nebengebäude.

Fort Manuel
Fort Lisa

Am nahen Waldrand entdecken wir einen fast zugewachsenen Historical Marker, der über die hiesige Existenz von Fort Manuel Lisa von 1812 bis 1813 informiert.

Lort Lisa

Angeblich gab es in der Region bereits ab 1809 ein Fort Manuel Lisa. Es ist historisch sehr problematisch, die genauen Orte und die zeitliche Existenz der jeweiligen Pelzhandelsstationen festzumachen, da der Pelzhändler Manuel Lisa (1772-1820) mehrere Stationen unter dem gleichen Namen errichtete und sie auch aus verschiedensten Gründen schnell wieder aufgab. Bereits in Omaha hatten wir den Standort von einem seiner Pelzhandelsforts „Manuel Lisa“ angeschaut.
1808/1809 konnte Manuel Lisa mehrere Geschäftsleute in St. Louis überzeugen, gemeinsam mit ihm die Missouri Fur Company zu gründen und William Clark zum Präsidenten der Handelsgesellschaft zu wählen. Auf diesem Weg erlangte er größere finanzielle Mittel, sein Pelzhandelssystem im Norden auszubauen.
Nachgewiesen durch verschiedene historische Schriftstücke ist auf jeden Fall, dass der Bruder von Meriwether Lewis, Reuben Lewis (1777-1844), für Manuel Lisa in der hiesigen Pelzhandelsstation am nördlichen Missouri gearbeitet hat. Auch Veteranen der Lewis & Clark Expedition waren für Manuel Lisa als Pelzhändler unterwegs – John Colter, George Drouillard, John Potts und Peter Weiser. Auch Touissaint Charbonneau (1767-1843) und seine Frau Sacagawea sollen 1812 in Fort Manuel Lisa gelebt haben. In einem erhaltenen Tagebuch der Station ist vermerkt, dass Sacagawea hier 1812 an einem „fauligen“ Fieber (Kindbettfieber) verstorben sein soll.

Auf unserer Weiterfahrt lernen wir erneut die Einsamkeit der Prärie mit ihren sanften Hügeln kennen.

strasse
lange gerade Straßenabschnitte
hügel
Leicht welliges Land
Prärieland
Weites, leicht welliges Prärieland
Grasland

Nach 56 Tageskilometern verlassen wir South Dakota und fahren weiter auf dem Highway 1806 in den Bundesstaat North Dakota
Es ändert sich etwas die Landschaft. In dieser Region wird intensiv Landwirtschaft betrieben.

Gras

Nach weiteren 25 Kilometern erreichen wir Fort Yates in North Dakota, wo sich der Verwaltungssitz der Standing Rock Sioux Reservation befindet.

Quellen und weiterführende Informationen: