... in Alaska
Diese Strecke fuhren wir bereits vor sechs Jahren schon einmal. Unseren damaligen Reisebericht mit vielen Informationen und Bildern kann man unter dem folgenden Link nachlesen:
Karte: Wildlife Information Center |
Wir verlassen Beaver Creek auf dem Alaska Highway und erreichen bereits nach 35 Kilometern die amerikanische Grenze.
Wie vor sechs Jahren können wir uns auf eine Bank setzen, die direkt auf der Grenze steht und je zur Hälfte zu einem der beiden Länder Kanada (Yukon Territorium) und Alaska gehört.
Diese Grenze zwischen dem Yukon Territorium und Alaska gehört mit zu den längsten, nicht durchgehend kontrollierten Grenzen, die wir auf unserem Planeten haben. Dies ist u.a. der hiesigen, kaum begehbaren Landschaft geschuldet, die überwiegend aus Sumpfgebieten besteht. Man erkennt den Verlauf der Grenze an einem sich bis an den Horizont erstreckenden, etwa 6 m breiten Streifen, dessen Buschwerk immer wieder entfernt wird.
Der Grenzverlauf, gut sichtbar bis zum Horizont |
Nun fahren wir in Alaska weiter und wir amüsieren uns erneut über die alten Telegraphenmasten, die völlig schief und teilweise versunken im Sumpf stehen. Eine Funktion haben sie heute nicht mehr! Oft scheint es, dass sie nur durch die Telegrafendrähte noch gehalten werden.
Kurz hinter der Grenze steht dieses Hinweisschild am Straßenrand, doch das dazugehörige Anwesen hatte vor 6 Jahren schon seit Jahren geschlossen. Ob es revitalisiert wurde?
Nein, die Border City Lodge ist weiterhin geschlossen und der jetzige Besitzer sucht weiter nach einem Käufer. D.h. das Hinweisschild am Straßenrand hätte längst entfernt gehört!
Auch in der nur knapp einen Kilometer weiter befindlichen ehemaligen Scotty Creek Lodge, die seit dem Jahr 2008 ihren Betrieb einstellte, gibt es weder Benzin noch Sprituosen.
Kein Campground, keine Geschenke, keine Sprituosen Auch Benzin gibt es seit 2008 nicht mehr |
Nach einigen Kilometern erreichen wir ein kleines Naturschutzzentrum, das sich mit der Migrationsroute der Zugvögel von Alaska bis nach Südamerika beschäftigt, schwerpunktmäßig mit den Trompeterschwänen, die auf den hiesigen Seen im Frühsommer ihre Jungen aufziehen. Außerdem wird auch ein sehr aufschlussreicher Film aus dem Alltagsleben der hiesigen Athabasca First Americans gezeigt.
Trompeterschwäne |
Danach erfreuen wir uns zunächst an einigen Kilometern neu asphaltierter und gut befahrbarer Straße, um uns den Rest der Strecke wieder über zig Kilometer von einem Schlagloch zum nächsten, von einer Bodenwelle zur nächsten sowie zu größeren Schotterabschnitten bis nach Tok „durchzukämpfen“.
In der Sumpf- und Seenlandschaften mit hohen Gebirgen im westlichen Hintergrund konnte man auf der gesamten Strecke mehrere ausgewiesene Wanderwege laufen.
Außer einigen weiteren ehemaligen und verlassenen „Raststätten“ am Alaska Highway gab es diesmal nicht viel zu sehen – nur Natur – aber davon reichlich!