Montag, 17. Juni 2019

Nach Tillamook

Fast an den Pazifik wollten wir heute.
Dazu fuhren wir zuerst nach Vancouver (in Washington) und wollten die Fort Vancouver Historical Site  &  besuchen. Das Fort ist leider Sonntags und Montags geschlossen. So konnten wir nur seine Außenanlage und den wunderschön angelegten Garten bewundern.


















Selbst unseren ersten Kolibri (für dieses Jahr) konnten wir hier bei seinem schnellen Flug beobachten.











Nördlich des Forts standen noch alte Häuser der Offiziere, die heute von den verschiedensten Institutionen benutzt werden.
























Auf unserer Weiterfahrt querten wir den Columbia River, in dessen Mitte die Staatsgrenze zwischen Washington und Oregon liegt







Wir durchfuhren Portland, eine Stadt mit einer großen Hafenanlage.

Auf unserer Fahrt durch die Innenstadt konnten wir auch die Schattenseiten dieser Stadt sehen.









Weit hinter Portland bogen wir dann Richtung Tillamook ab und fuhren dann lange durch dichten Wald des Tillamook State Forest.











In dem Ort Tollamook steuerten wir zuerst die  Blue Herron Fresh Cheese Company & an. Hier wollten wir nicht nur unseren Käsevorrat (mit z.T. Spezialitäten) wieder ergänzen und anschließend auch hier nächtigen.












Auf diesem ehemaligen Gelände einer Farm gibt es jede Menge Tiere - für die kleinen Besucher, zum Füttern, Streicheln, ...












Und wenn Erwachsene wieder einmal Kind sein wollen ...

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Heute gefahrene Kilometer:  175

Sonntag, 16. Juni 2019

Zum Mount St. Helens

Kurz nach unserer Abfahrt passierten wir die historische Cowlitz Mission  & . Bis 1996 existiert diese  Franz Xavier Mission. Heute gehört der gesamte Komplex wieder dem Cowlitz Indian Tribe.

An der nahen Kirche entdeckten wir die „Katholische Leiter“. 
Sie ist ein allgemeiner Begriff für Bildkatechismen. Solche „Leitern“ stammen aus Nordamerika und wurden ursprünglich von Jesuiten und indianischen Gläubigen aus dem 17.-18. Jahrhundert handgefertigt und zum Evangelisieren verwendet. 
Ihre Bedeutung ist in den beiden Text-Bildern beschrieben, die neben der Informationstafel neben der „Holzstele“ zu lesen ist.
Infos zur "Katholischen Leiter"  &  und hier &  noch einmal.




























Über Toledo erreichten wir den Highway 504, der nahe dem North Fork Toutle River bis zu dem Informationszentrum, bzw. dem Johnston Ridge Observatory führt.




Toutle River Valley
Schon unterwegs hatten wir an der einen oder anderen Stelle einen guten Blick auf den Toutle River und den Vulkan, der am 18. Mai 1980 ausbrach. Ein Erdbeben soll dazu geführt haben, dass nicht nur ein Teil des Berghanges (einer der größten, jemals aufgezeichneten  Erdrutsche) in das Toutle River Valley abrutschte, sondern dabei die Bergspitze auch noch um 396 m an Höhe verlor. Leider starben durch dieses Ereignis 57 Menschen; die folgenden Schlammlawinen und dadurch bedingten Überschwemmungen richteten zusätzlich noch große Schäden an.




Das Aufräumen und die Wieder-aufforstung wurde zu einer der aufwendigsten Initiativen der Forstverwaltung.

Dank dieser Anstrengungen und der natürlichen Regenerierung der Pflanzenwelt ist der größte Teil des vom Ausbruch betroffenen Gebietes wieder von dichter Vegetation bedeckt.


Auch Großwild /Wapiti ist wieder in ausreichender Zahl in den Park zurückgekehrt. 

(Wir konnten per Fernglas eine größere Herde beobachten!)

Na ja, und das Streifenhörnchen ist hier auch wieder zu Hause.



Von der Johnston Ridge, die man nach einer kleinen Wanderung erreichen kann, hat man nicht nur einen schönen Rundumblick, sondern man kann auch den nahen, Schnee bedeckten Mount Adams sehen.

Mount Adams
(durch das Tele gesehen)














Und Blumenwiesen gab es trotz kargem Ascheboden auch noch zu bewundern.

In dem Informationszentrum sind historische Aufnahmen vom Ausbruch des Vulkanes zu sehen, Erklärungen über den Vorgang selbst durch Zeitzeugen dokumentiert und wissenschaftlich verständlich aufbereitet. Kurzum: ein besuchenswertes Reiseziel mit Blick auf den Vulkan.


An einem Modell wird die zeitliche Ablauffolge
der Eruption dargestellt.







Auf der Rückfahrt
hielten wir noch
kurz bei Bigfood.





Leider waren die beiden anderen Informationszentren geschlossen.











Auf unserer Rückfahrt sahen wir noch an dem offenen Mount St. Helens Visitor Center am Eingang des Tals um. Hier werden die Geschichte des Vulkans und sein Ausbruch ebenfalls noch einmal anhand von vielen Exponaten anschaulich dargestellt. Den kleinen örtlichen Rundweg um den „Silbersee“ unternahmen wir auch noch, mussten dabei aber erkennen, dass der Berg in der Ferne so langsam wieder  von Wolken verhüllt wurde. Wie schön, dass wir ihn diesmal (im Gegensatz zum Mount Rainier) wolkenlos und bei Sonnenschein erleben durften.


Wir fuhren nun endgültig weiter, wieder auf die Interstate 5 South, und steuerten einen Übernachtungsplatz auf der Gee Creek Rest Area an.
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Heute gefahrene Kilometer:  260

Samstag, 15. Juni 2019

In den Lewis & Clark State Park

Nach einer überraschend angenehmen ruhigen Nacht auf dem Autobahnrastplatz Sea Tac Rest Area fuhren wir mit dem Wohnmobil zum Flughafen Seattle Tacoma International Airport. Dort holten wir unsere Tochter ab. Sie wird uns die kommenden 3 Wochen auf unserer Rundreise begleiten.

Vom Flughafen fuhren wir gleich wieder auf die Interstate 5 Richtung Süden, also erst gar nicht hinein, in die Stadt!









Mount Rainier zeigte sich am Nachmittag nicht Wolken verhüllt, aber immer noch in diesiger Entfernung.

Wir waren froh, dem doch heftigen Wochenendverkehr auf dem Highway wieder entfliehen zu können. Den fast 15 Kilometer langen Verkehrsstau, den wir gestern in unserer heutigen Fahrtrichtung gesehen hatten - er existierte für uns heute zum Glück auf der Gegenseite Richtung Norden.
Über Tacoma führte uns der Weg durch Olympia, Grand Mount, vorbei an Centralia und Chehalis direkt bis zum „Lewis and Clark State Park“, auf dessen Campingplatz wir eincheckten und den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen ließen.

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Heute gefahrene Kilometer:  170

Freitag, 14. Juni 2019

Nach Seattle

Unser heutiges Tagesziel sollte Seattle sein.

Wir besuchten in aller Ruhe noch einmal bei mäßig bedecktem Himmel die Marina Bay, ehe wir uns erneut auf den Highway 101 begaben.






Nach einigen Kilometern auf dem Highway passierten wir das in allen Broschüren mächtig umworbene „7 Cedars Casino“, um danach in Blynan an einigen bunten Totemphählen vorbei zu fahren. Die „Native Americans“ verkaufen in dieser Region auch sehr viel indianische Schnitzkunst.
Hier in Jamestown der "S´Klallam „Native Americans“ gibt es auch eine „Native Art Gallerie“, sie lädt zum Besuch (und natürlich Kauf) ein.






















Wir befanden uns wieder auf dem Rundweg „Olympic Discovery Highway“, bogen jedoch bald auf den State Highway 3 Northeast bzw. die State Route 104 ab. Irgendwann wurde der State Highway 3 zum Nordwest  -  dem kann man als Leser kaum und als Autofahrer erst recht nicht mehr folgen, allein die Nummer des Highways zählt dann nur noch. Zu allem Zahlenübel folgten wir dann auch noch der West State Route 16, die uns nach Gig Harbor führte, ehe wir die Gebühren pflichtige Tacoma Narrow Bridge überquerten.
















In Tacoma trafen wir auf die Interstate 5, der wir Richtung Seattle nach Norden folgen. Eigentlich wollten wir im Saltwater State Park übernachten, doch die wenigen Platze waren zwar nicht belegt, aber vorgebucht. Campground full, war zu lesen. – Es war Wochenende und übermorgen feiert man hier VATERTAG.

Wir versuchten es also mit dem 26 Kilometer entfernten Campground in Auburn, doch auch hier stand gleich im Zufahrtsbereich das uns schon vertraute Schild.
Der Verantwortliche für den Campingplatz kam zwar mit der Frage: „Kann ich ihnen helfen“, doch er konnte nicht, wusste nicht einmal eine Alternative zu einem nahen anderen Campingplatz.







Uns blieb also nichts anderes übrig, als wieder 24 Kilometer zurück auf den Highway zu fahren; dort existiert ein ausgewiesener Rastplatz mit Übernachtungsmöglichkeiten. Nicht gerade das Erhoffte, aber eine annehmbar mögliche Alternative.
Nach über 50 Kilometer „Campingplatzsuche“ kamen wir dann an der Rest Area an, die wir vor nahezu 3 Stunden schon einmal passiert hatten. Hier war zum Glück noch Platz und so gesellten wir uns zum Übernachten zu einigen anderen, die vielleicht diesen Platz gleich angesteuert hatten.

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Heute gefahrene Kilometer: 220 km