Samstag, 20. September 2025

Terry Fox und der Marathon of Hope

Einen der letzten Artikel unserer diesjährigen Reise wollten wir einer Person widmen, die eng mit einer Durchquerung des Landes Kanada in Verbindung steht.
Es handelt sich um Terry Fox, genauer um Terrance Stanley Fox. Er wurde 1958 in Winnipeg, Manitoba, geboren und lebte ab 1966 mit seiner Familie in Port Coquitlam, British Columbia. Der junge Terry Fox war sehr sportlich und begann 1976 Kinesiologie an der Simon Fraser University in British Columbia zu studieren, um später Sportlehrer werden zu wollen. 1977 wurde bei ihm ein Osteosarkom (Knochenkrebs) festgestellt und ihm musste daraufhin das rechte Bein amputiert werden.
Terry Fox
Während seiner Krankenhausaufenthalte erkannte Terry Fox, dass er die 50%ige Chance auf eine Genesung der weiterentwickelten Krebsforschung verdankte.
Gleichzeitig war er von der Verzweiflung vieler Krebspatienten, die er während seiner Behandlungszeit traf, tief bewegt. Also beschloss er mit einem Aufsehen erregenden Projekt Gelder für die Krebsforschung zu sammeln. Er hatte den Traum, das gesamte kanadische Land zu Fuß zu durchqueren und so eine große Spenden- Aktion zu initiieren.
Mile zero
Nach langen Vorbereitungen (Training und Fundraising) startete er am 12. April 1980 in Outer Cove bei St. John’s in Neufundland. Er tauchte seine Prothese in den Atlantik und füllte eine Flasche mit Meereswasser ↗, die er auf der anderen Seite des Kontinents in den Pazifik gießen wollte. Sein Freund Doug Alward begleitete ihn mit einem Fahrzeug und kochte die Mahlzeiten.
Terry Fox
Terry Fox
Jeden Tag lief Terry Fox ↗ die Distanz von 42 Kilometern, also eine Marathonstrecke, entsprechend seines Zieles, mit dem „Marathon of Hope“ große Geldbeträge für die Krebsforschung zu sammeln.
Zunächst lief er in Neufundlandland von St. John’s bis Port aux Basques an der Südwestküste, wo er mit der Fähre nach Nova Scotia übersetzte. Am 20. Mai 1980 erreichte er Halifax in Nova Scotia, wo er bereits von vielen Menschen begrüßt wurde. Bereits am 26. Mai kam er in Charlottetown, der Hauptstadt der Provinz Prince Edward Island, an, nachdem er ab Cape Tormentine in New Brunswick für die Überfahrt eine Fähre nutzte. Danach ging es für ihn über die großen Städte Quebec, Montreal, Ottawa und Toronto weiter. Inzwischen war er bereits zu einem Helden geworden.
Nach Toronto forderte allerdings der Körper von Terry Fox seinen Tribut.
Zwischenzeitlich war der Krebs mit Metastasen zurückgekehrt, insbesondere in der Lunge, und er musste am 01. September 1980 kurz vor dem Ort Thunder Bay in Ontario nach 143 Tagen und 5373 Kilometern aufgeben.

Leider verstarb Terry Fox trotz aller medizinischer Bemühungen am 28. Juni 1981.
Bereits während seines Laufes und nach seinem Tod, wurden in seinem Namen große Beträge für die Krebsforschung gespendet.
Terry Fox
1988 wurde die „Terry Fox Foundation“ gegründet, die seit Jahrzehnten überall im Land und auf der Welt Erinnerungsläufe („Terry Fox Run“) organisiert und so Spenden für die Krebsforschung sammelt.

In St. John’s besuchten wir die Mile Zero vom „Marathon of Hope“ und standen einige Minuten tief beeindruckt vor der lebensgroßen Statue von Terry Fox. Auch diese Figur ist von dem Künstler Luben Boykov entworfen worden, von dem wir bereits mehrere Werke auf unserer Reise anschauen konnten. Im Garten neben der Statue waren mehrere Informationstafeln zum Leben und den Zielen von Terry Fox und seinem großen Lauf angebracht.
Terry Fox
Terry Fox
In Thunder Bay in Ontario fuhren wir zur dortigen Terry-Fox-Bronze-Statue, die von dem Bildhauer Manfred Pirwitz aus Oakville erstellt wurde. Sie trägt den Namen
Terry Fox Memorial and Lookout“. Die Figur von Terry Fox ist 2,7 Meter hoch und steht auf einem 45 Tonnen schweren Granitsockel. Die Statue soll im Besonderen daran erinnern, dass er hier seinen „Marathon of Hope“ beenden musste.
Terry Fox
Einen Satz von ihm beeindruckte uns und wir dachten, dass dies ein guter Schlussgedanke für unsere diesjährige Reise wäre.
„I wish people would realize that anything’s possible if you try! Dreams are made possible if you try.“  [„Ich wünschte die Menschen würden erkennen, dass alles möglich ist, wenn man es versucht. Träume werden wahr, wenn man es versucht.“]
Terry Fox

Dienstag, 16. September 2025

Wawa´s Scenic High Falls

Auf unserer Rückfahrt nach Calgary auf der Strecke zwischen Sault Sainte Marie und Thunder Bay legten wir erneut einen Übernachtungsstopp im Ort Wawa in Ontario ein. Die einstige Pelzhandels- und Bergwerk-Stadt liegt am Wawa-See und hat heute noch rund 2.700 Einwohner.
Das Wahrzeichen des Ortes ist die „Wawa-Gans“, eine Wildgans. Eine von uns bereits fotografierte entsprechende Figur steht beim Visitor-Informationszentrum. Im Ort selbst entdeckten wir noch einige weitere „Gans-Figuren“.
Transport
Gans
Dies war die erste angefertigte Gans
Bunt bemalte, lustige „Totempfahl-Figuren“ sind im Ort ausgestellt, um an die historische Rolle der hiesigen Ojibwe First Nation zu erinnern. Auch hier ergänzten wir unsere Foto-Sammlung.
Totem
In Wawa nahmen wir uns dieses Mal die Zeit für einen Ausflug zu den „Scenic High Falls“↗. Dieser Wasserfall ist außerdem unter dem Namen „Magpie High Falls“ (Elster) bekannt.
Wawa
Kurz vor dem Ort bogen wir dazu rechts vom Highway 17 ab und folgten für vier Kilometer einer Schotterstraße, die entlang kommerziell genutzter Blaubeer-Felder führte.
Blaubeerfelder
Blaubeerfelder
Während der Weiterfahrt durften wir auch einer Gruppe von Kanada-Kranichen zuschauen.
Kraniche
Kraniche
Am Ende der Schotterstraße erreichten wir einen Parkplatz mit dazugehörigem Picknick-Platz, der vor einigen Jahren vom Rotary-Club Wawa angelegt wurde. Von hier führen kurze Wege zu mehreren Aussichtsplattformen.
Auf zahlreichen Informationstafeln werden lokale Persönlichkeiten und ihr Leben vorgestellt (u.a. ein Fischer, ein Holzfäller, ein Goldgräber, ein Ojibwe). Auch zur Energieversorgung des Ortes mit Wasserkraft gibt es Informationen auf einer Tafel.
Blaubeeren
Es war interessant zu lesen, dass hier in Wawa für eine kurze Zeit die Entdeckung von Gold eine Rolle gespielt hatte, aber die Funde waren letztendlich nicht bedeutend genug gewesen, um einen größeren „Gold-Hype“ auszulösen.
Auch die Darstellungen des harten Lebens der Holzfäller und der Schwierigkeiten, die gefällten Baumstämme zu transportieren, insbesondere den Fluss entlang zu flößen, beeindruckten uns.
Da wurden die Baumstämme tatsächlich über den Wasserfall hinunter geflößt und anschließend musste oft Dynamit eingesetzt werden, um den Baumstamm-Pfropf unten im Fluss wieder aufzulösen, Dabei nahm man in Kauf, dass viele der Stämme beschädigt wurden.
Wasserfall
Doch nun zu dem Wasserfall selbst, man kann ihn mit zwei Worten beschreiben – atemberaubend und malerisch. Er beeindruckte uns nun im September und wir stellten uns vor, wie gewaltig er im Frühjahr sein muss.
Mit einem "Donnergeräusch" stürzt er über etwa 23 Meter eine Felsklippe, die überwiegend aus Granitgestein besteht, auf einer Breite von etwa 38 Metern nach unten.
Wasserfall
Es handelt sich um den Wasserfall des Magpie Rivers. Der Fluss entspringt im Esnagi Lake und mündet nach 100 Kilometern schließlich bei Michipicoten in den Lake Superior, einen der fünf Großen Seen.
Wir setzten uns auf eine Bank und genossen es, diesen wunderschönen Wasserfall für eine längere Zeit zu bewundern.
Wasserfall

Dienstag, 9. September 2025

The World’s Largest Axe

Knapp 65 Kilometer hinter der Hauptstadt von New Brunswick, Fredericton, erreichten wir auf dem Trans-Canada-Highway NB-2 E den Ort Nackawic , der am Saint John River liegt und zurzeit 950 Einwohner hat.
Der Ort entstand erst 1976, als durch den Bau des Mataquac Dammes Ende der 1960er Jahre mehrere ehemalige Ortschaften der Region überflutet wurden und mit der Errichtung von Nackawic ein neuer Wohnort für die Menschen entstand.
Der Mataquac Damm staut den Saint John River und erzeugt etwa 20 Prozent des Strombedarfs der Provinz New Brunswick.
Sowohl Nackawic als auch Mataquac sind Worte aus der Sprache der hiesigen am Saint John River beheimateten First Nation, den Maliseet, und beziehen sich auf Flüsse der Region (gerader Bach und Langer Arm).
Nackawic ist Kanada weit bekannt, weil man hier direkt am Fluss die „größte Axt der Welt findet.
Größte Axt
Diese Skulptur ist hier errichtet worden, nachdem die Gemeinde 1991 aufgrund ihrer intensiven Forstwirtschaft zur Forst-Hauptstadt von Kanada ernannt wurde. In der Region um Nackawic waren Holzfäller bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts aktiv.
größte Axt
Auch heute noch ist die Forstwirtschaft der wichtigste Arbeitgeber der Region. Das hier gefällte Holz wird direkt in einer hiesigen Zellulose-Fabrik verarbeitet. Man hat sich auf die Herstellung von einem Spezialzellstoff, einer Zellulose, spezialisiert, der in der Textilindustrie für Viskose-Fasern verwendet wird.
Zellulosefabrik
Die riesige Axt wurde also im Rahmen der Ehrung des Ortes als „Forsthauptstadt“ entworfen und im Mai 1991 aufgestellt. Auf einem rund Betonsockel mit einem Durchmesser von 10 Metern steht die 15 Meter hohe Edelstahl-Axt. Ihr Axt-Kopf ist sieben Meter breit und die gesamte Edelstahl-Skulptur wiegt 55 Tonnen.
Auf einer Tafel vor der „weltgrößten Axt“ konnten wir folgende Inschrift lesen:
"Diese riesige Axt symbolisiert die Bedeutung der Forstwirtschaft in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für die Stadt Nackawic und die Provinz New Brunswick.”
Entsprechend dieses Zitates hat man im Axt-Kopf eine Zeitkapsel eingebettet.
grösste-axt

Donnerstag, 4. September 2025

Von North Sydney nach Louisbourg

In North Sydney, gelegen auf Cape Breton Island, waren wir mit der Fähre aus Neufundland angekommen und hatten dort erst einmal übernachtet.


Am nächsten Tag fuhren wir zunächst etwa 30 Kilometer auf dem Bradfield Highway nach Sydney, wo wir uns die weltgrößte „Fiddle (Geige), the „World’s Largest Fiddle, anschauten.
Fidel

Sie steht direkt im Hafen von Sydney am Kreuzfahrt-Pavillon. Der „Joan Harriss Cruise Pavillon“ an der Uferpromenade ist zu Ehren von Joan Harriss (1919-2001) benannt, einer Bürgerin von Sydney, die sich viele Jahre ehrenamtlich für die Entwicklung des Hafens einsetzte.
Die Fiddle wurde 2005 von einem Künstler aus Sydney, Cyril Hearn, angefertigt, der vor allem seine Erfahrungen als Schweißer bei der Herstellung dieser großen Stahl- Skulptur nutzen konnte. Die Geige und der dazugehörige Bogen haben eine Höhe von 18 Metern (60 feet) und wiegen zusammen acht Tonnen. Sie wurden aus massivem Stahl gefertigt und anschließend lackiert.
Mit dieser „Fiddle“ möchte die Stadt Sydney eine wichtige kulturelle Strömung in der Region vom Cape Breton ehren. Es geht um die schottisch-keltische Violinen-Musik, die seit 200 Jahren hier in einem besonderen Stil musiziert wird.
Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts geschah die sogenannte „Clearance“ in den schottischen Highlands. Damals wurde die schottische Bevölkerung von den englischen Grundbesitzern mit Gewalt von Haus, Hof und Land vertrieben. Die meisten Schotten wanderten danach aus und viele
siedelten sich in Nova Scotia an. Sie brachten damals ihre Musik mit, insbesondere ihre Art Geige zu spielen. Während der spezielle Fiddle-Musikstil im schottischen Mutterland heute fast verschwunden ist, blieb er am Cape Breton erhalten.

Als wir an der "Fidel" ankamen, hatte gerade ein riesiges Kreuzfahrtschiff angelegt und Tausende von Kreuzfahrt-Touristen strömten uns entgegen.
Kreuzfahrtschiff

Anschließend fuhren wir auf dem Highway NS-4 W für weitere 20 Kilometer nach Norden, um den Ort Glace Bay an der Küste vom Cape Breton zu besuchen.
Marconi
 Marconi National Historic Site
Hier befindet sich die Marconi National Historic Site und zwar in einem Küstenbereich, der Table Head genannt wird. Die Region selbst ist flach, die Klippen zum Atlantik gehen von hier aber steil nach unten, teilweise mit einer Höhe bis 20 Meter.
steile klippen
Der italienische Physiker und Erfinder Guglielmo Marconi ↗ (1874-1937) veranlasste im Jahr 1902 am Table Head den Bau von vier hölzernen Antennentürmen mit einer Höhe von 60 Metern sowie den Bau einiger kleinerer Gebäude, in denen die elektrische Ausstattung untergebracht wurde. Marconi plante, von diesem Ort elektrische Wellen bzw. elektromagnetische Impulse über den Atlantik nach England zu senden, um diese neue Art der Kommunikation, die Telegrafie, möglichst bald in einem größeren Umfang nutzen zu können.
Marconi
Vom Table Head wurden ab Dezember 1902 Funknachrichten nach England gesendet, wobei sich bei der Übermittlung tagsüber Probleme ergaben. Trotzdem konnten Marconi und sein Team viele Erfahrungen sammeln und die Erfolge der drahtlosen Technologie mit Hilfe verbesserter Geräte täglich steigern. In dieser Phase wurde beispielsweise auch der erste Funkverkehr zwischen Schiffen an der
kanadischen Atlantikküste und dem Festland eingerichtet.
Marconi
Wir hatten auf unserer bisherigen Reise bereits eine Marconi-Ausstellung im Cabot Tower auf dem Signal Hill in St. John’s, Neufundland, angeschaut. Dort hatte Marconi im Dezember 1901 das erste Mal aus England gesendete Nachrichtensignale empfangen – allerdings rudimentär.
Für eine Verbesserung des Empfangs verlegte Marconi die Anlage vom Table Head im Jahr 1905 nach Port Morien, das sich fünfzehn Kilometer entfernt in südöstlicher Richtung an der Küste befindet. Die Anlage in Port Morien, genannt Marconi Wireless Station, wurde bis 1946 betrieben.

Leider hatte das zu der historischen Stätte in Glace Bay gehörende Museum, das von Parks Canada betrieben wird, im Jahr 2025 nur im Juli und August geöffnet. So konnten wir Anfang September dort lediglich die Außenanlagen besichtigen.
Betonfundamente
nur noch einige Betonfundamente erinnern an die Marconi-Station
Betonfundamente
einblick
Blick in das Visitor-Centre mit einem Modell der
ehemaligen Sende - Empfangsanlage.
wireless

Von Glace Bay fuhren wir auf dem Highway 22-S über eine Strecke von 50 Kilometern weiter an die nördliche Ostküste von Nova Scotia – nach Louisbourg, wo wir am nächsten Tag die nationale historische Stätte, die Festung Louisbourg, besuchen wollten.

Montag, 1. September 2025

Unsere Rückfahrt beginnt

Da wir Neufundland mit einer Autofähre nach Nova Scotia verlassen mussten, stand uns zunächst die Rückfahrt von St. John’s an der Ostküste nach Port aux Basques an der südlichen Westküste, dem Fährhafen, bevor. Für diese Strecke, die uns komplett den Trans-Canada Highway entlang führte, mussten wir etwa 900 Kilometer zurücklegen. Wir planten dazu drei Übernachtungen ein.
Da wir diese Strecke auf der Hinfahrt schon ausführlich beschrieben hatten, sollten für die Rückreise nur noch einige kleine Ergänzungen angefügt werden.
Fasziniert waren wir von den schnellen Wetterwechseln. Eine lange Strecke mussten wir durch so dichten Nebel fahren, dass wir die Autos vor uns fast nicht erkennen konnten.
Nebel
Die Wolken hingen tief
Kaum zuerkennen
Von der Landschaft ist nur noch wenig zu erkennen
Gegenverkehr
und vom Gegenverkehr auch nicht mehr viel
Kurz danach ging es allerdings wieder bei strahlendem Sonnenschein weiter.
freie sicht
Wolken
den Wolken entgegen
Seenlandschaft
Auch die Landschaft rechts und links des Highways 
war wieder gut zu sehen
Auf jeden Fall blieben uns größere Unwetter erspart, denn am Tag nach unserer Abfahrt in St. John’s gab es dort einen schweren Sturm mit sehr niederschlagsreichen Gewitterschauern.
Wir passierten erneut den "Terra Nova Nationalpark", der uns dieses Mal mit der Sonneneinstrahlung aus südlicher Richtung ganz andere Bildeindrücke ermöglichte.
NP
Wald
Dicht zusammen stehen die Nadelbäume
Nadelbäume
Espen
Kurz vor dem Ort Gambo, fuhren wir an Joey’s Lookout vorbei, ein schöner Rastplatz. Hier geht es um die Erinnerung an eine wichtige Persönlichkeit aus Neufundland – Joey Smallwood (1900-1991), der in Gambo geboren wurde. Er war der erste Premierminister der Provinz Neufundland nach dem Beitritt zur kanadischen Konföderation im Jahr 1949.
Joey
Grand Falls-Windsor sollte wieder unser Übernachtungsort werden, wo wir bereits auf der Hinfahrt Station gemacht hatten.
Grand Falls-Winsor
Am nächsten Tag hätten wir den einen oder anderen interessanten Abstecher in die jeweiligen kleinen, nördlich gelegenen Halbinseln unternehmen können, aber das ließ leider unser Zeitplan nicht zu, denn die Fähre war ja gebucht!
Unseren nächsten Übernachtungsplatz erreichten wir in Corner Brook. Dieses Mal sahen wir uns hier noch den „Old Man in the Mountain“ an. Die Legende sagt, dass hier unter dem Berg ein Schatz begraben sein soll, den dieser "Alte Mann im Berg" bewacht.
Nun, man benötigt schon ein bischen Phantasie und muss zudem noch genau wissen, wo man das Profil des Gesichtes im Berg suchen soll.
Alter Mann
Für uns viel erfreulicher und historisch "ergiebiger" war die Besichtigung des berühmten Heritage Trees (dazu gesonderter Bericht).
Heritage Tree
In der Stadt Corner Brook ergänzten wir auch unsere Vorräte für die Weiterfahrt. Am nächsten Tag hatten wir dann noch 190 Kilometer Richtung Süden bis zum Campingplatz in Codrey Valley vor uns.
Codry Valley
Dies ist einer der schönsten Plätze, die wir auf unserer gesamten Reise nutzten. Bei strahlendem Sonnenschein an der neufundländischen Küste legten wir dort unsere letzte Pause dieser Etappe ein.
Da es von Codrey nur 40 Kilometer bis Port aux Basques sind, konnten wir diese Strecke gemütlich vor der Abfahrt der Fähre zurücklegen.
letzte berge
So ordneten wir uns am Folgetag für die Fährüberfahrt nach North Sydney (Nova Scotia) in die Warteschlange ein, um anschließend bei ruhiger See und herrlichem Sonnenschein sechseinhalb Stunden die "Cabot-Straße" zu überqueren.
Fähre
Port aux Basques
Letzter Blick auf Port aux Basques - Neufundland