Canada ruft
Samstag, 19. Oktober 2024
Mittwoch, 16. Oktober 2024
Alles hat ein Ende
Während der letzten zwei Wochen hatten wir es sehr geruhsam angehen lassen; doch irgendwann nahte der Zeitpunkt, wo man die Koffer packen muss.
Voller Dankbarkeit erinnerten wir uns dabei an die sechsmonatige Zeit, die wir sowohl in Kanada als auch in Alaska verbringen durften. Während dieser Zeit blieben wir gesund und fuhren mit unserem Wohnmobil dennoch gut 14.000 Kilometer.
Während des Starts sahen wir noch einmal auf die Rocky Mountains, auf Calgary und "down-town" zurück, ehe der Pilot nach links einschwenkte und uns über die Weiten von Kanada langsam in die Wolken "schob".
Erneut ging eine unvergessliche Zeit zu Ende, die neben vielen Einzelerlebnissen auch besondere persönliche Begegnungen beinhaltete. Von ihnen werde ich noch gesondert berichten.
Wir freuen uns jetzt schon auf das kommende Jahr, denn es heißt ja "Canada ruft"!
Mittwoch, 9. Oktober 2024
Mittwoch, 2. Oktober 2024
Dienstag, 1. Oktober 2024
Montag, 30. September 2024
Donnerstag, 26. September 2024
Cottonwood Island Nature Park
Kurz vor der Stadt Prince George mündet der Nechako-River (Nechaka bedeutet in der Sprache der hiesigen First Nations „großer Fluss“) in den Fraser River.
Hier befand sich seit Jahrhunderten der Siedlungsraum des First Nation-Stammes der Lheidli T’enneh (Lheidli = wo zwei Flüsse zusammenfließen, T’enneh = Leute), die auch unter dem Namen „Fort George Indian Band“ bekannt sind.
Ende der 70er-, Anfang der 80er-Jahre legte die Stadt Prince George hier einen Stadtpark an, der inzwischen ein Areal von 32 Hektar Fläche umfasst. Seinen Namen erhielt der Park aufgrund der hier zahlreich wachsenden, oft über dreihundert Jahre alten Schwarz-Pappeln. Viele der Bäume sind nahezu astlos fast 35 Meter hoch. Sie werden „Cottonwood-Trees“ genannt, weil ihre Samen wie Baumwolle (cotton) aussehen.
Direkt neben dem Park befindet sich das Central BC Railway & Forestry Museum, in dem alte Lokomotiven und Maschinen/Werkzeuge von Forstbetrieben und Sägewerken ausgestellt werden. Vom gemeinsamen Parkplatz aus überquert man den Nechako-River über eine alte Holzbrücke und erreicht so die idyllischen Wanderwege auf der Cottonwood-Halbinsel.
Den Spaziergang kann man als kleines Entdeckungsabenteuer gestalten, denn ab 2005 hat ein Bildhauer aus Prince George, Elmer Gunderson (*1954), in der Rinde/Borke einiger der Cottonwood-Bäume Schnitzereien („tree bark carvings“) angefertigt. Die Rinde bzw. die Borke der Bäume sind sehr dick und der Schnitzer verletzt den Baum nicht, wenn er die Schnitzerei nur in dieser Außenschicht anlegt.
Überwiegend handelt es sich um Gesichter von Menschen, aber es gibt auch verschiedene Tiere (Bär, Eule, …), einen Drachen und einige Fassaden von Feenhäusern zu entdecken. Da einige seiner Werke im Laufe der Jahre, beispielsweise bei Hochwasser, zerstört wurden, fertigte er 2016/17 ein paar neue an, sodass man zurzeit fast zwanzig seiner Schnitzereien entdecken kann, aber man muss sehr aufmerksam unterwegs sein.
Bei unserem herbstlichen Spaziergang konnten wir uns neben den Schnitzereien in den Cottonwood-Bäumen von bunten Herbst-Impressionen beeindrucken lassen.
Weisbauch-Kleiber |