Freitag, 7. Juni 2019

Im Grouse Country

Das es ein "Baer-, ein Cougar-Country" und auch ein "Rattleskake-Country" gibt, wussten wir bereits, doch es scheint auch ein
"Grouse - Country"

zu geben, in dem äußerste Vorsicht geboten ist.
Zumindest wir erfuhren es:  :-)


Während eines kleinen Spaziergangs erkannte ich im Augenwinkel, dass sich gut getarnt am Wegesrand, im nahen Farn, etwas befand, was dort nicht hingehörte.







Und richtig, während ich kurz inne hielt, kam diese Grouse aus ihrem Versteck und lief schnell auf den Weg  -  vor mich!








Sie stellte sich gar quer und drohte mir  -

mit gespreizten Schwanzfedern.







Da ich nicht wich, ging sie zum Hackangriff
auf meine Wanderschuhe über.













Um ihrem Schnabelattacken zu entgehen,
zog ich schnell meinen Fuß zurück,
mehrere male schnell hintereinander.

Wer mich dabei gesehen haben sollte hätte ich meinen können, ich tanze auf dem Waldweg. :-)








Donnerstag, 6. Juni 2019

Grove of the Patriarchs

Web-Informationen zu diesem Areal findet man auch hier &  und hier & 

Auf einem einfachen und kurzen Rundwanderwegen kommt man zu mächtig hohen Bäumen.














Dazu quert man erst eine Hängebrücke, um dann in den "Wald der Giganten" eintauchen zu können.













Einige der hier stehenden Bäume
sind 1.000 Jahre alt.

Im Mount Rainier National Park


Wir verließen den Campingplatz zeitig,
wollten wir heute doch noch einmal nach Paradies fahren.


Kurz vor Paradies hielten wir   - wie viele -  an den Christine-Falls; die Wasserfälle fallen z.T. laut tosend in mehreren Kaskaden talwärts in den Van Trump Creek.




Leider hatten wir gestern schon feststellen können, dass die Wiesen und Hänge um Paradies alle noch gut mit Schnee bedeckt waren. Für die erhofften blühenden Almwiesen müssten wir dieses Jahr in 4 Wochen noch einmal wieder kommen. So blieben wir nicht lange in der Schneeregion und dem hier doch auch kalten Wind, und fuhren lieber wieder etwas weiter talwärts.

Vorher konnten wir bei schönem Wetter den von den Wolken teilweise freigegebenen Schnee bedeckten Berg mit seinen Gletschern und Wasserfällen (zumindest durch das Fernglas) erkunden.



Wir querten das breite, vom Nisqualy- River geschaffene Tal, in dem nur ein kleiner Rinnsal inmitten von viel Geröll floss.






Hier sahen wir nahezu am Straßenrand die ersten Deers.










Auch ein Murmeltier zeigte sich kurz, ehe es im nahen Straßenrand wieder verschwand, in dem saftiges Gras wuchs.


Wir legten heute so manchen Stopp ein, erfreuten uns an den möglichen Weitsichten und wanderten auch noch den kleinen Rundwanderweg  durch den „Grove of the Patriarchs“, ehe wir diesmal am Ohanapecosh-Campground für zwei Nächte eincheckten.

Direkt hinter unserem Stellplatz, umgeben wieder von sehr hohen Bäumen, rauschte der Ohanapecosh River.




Mittwoch, 5. Juni 2019

In den Mount Rainier National Park

Am späten Vormittag setzten wir unsere Reise auf dem Highway 12 Richtung Westen, am Tieton River entlang  fort. Die Landschaft veränderte sich; der Basalt wurde geringer, der Baumbewuchs intensiver. Die Region wurde feuchter!









Wir passierten einige kleinere staatliche Campingplätze und erreichten den Tieton Damm. Mit seinem Bau begann man 1917 und war erst nach 8 Jahren fertig. Er war zum damaligen Zeitpunkt der größte erdgefüllte Damm der Welt. Heute dient der „Rimrock Lake“ als Freizeitgewässer und der Bewässerung der Landwirtschaft von Yakima.












Wir passierten auch das
Silver-Beach Resort“,
einige der wenigen privaten Niederlassungen
am nördlichen Seeufer.



Am Aussichtspunkt zu den Clear Creek Wasserfällen machten wir Halt. Wir hatten von dort nicht nur eine gute Sicht auf die Wasserfälle, sondern auch zurück in das Tal, das wir gerade durchfahren hatten.




In mehreren Kaskaden fällt der
Clear Creek tief ins Tal.












Wir setzten unsere Fahrt fort und erreichten bald den White-Pass. Hier wird im Winter Ski gefahren; die Schneekanonen standen noch am Rand der Pisten.













Nachdem wir den Wenatchee-National Forest
verlassen hatten, fuhren wir gerade in den nächsten hinein, den Gifford-Pinchot National Forest.


Von jetzt führte die Straße wieder lange bergab.
Im Tal angekommen verließen wir den Highway 12 und folgten der State-Route 123 nach Norden.




Wir unternahmen einen  kurzen Abstecher in das nahe liegende Ohanapecosh Visitor Center; dort durften wir erfahren, das man die hier bisher vorhandene Dump-Station (Entsorgung für Abwasser) für Wohnmobile geschlossen hat. (Aber in allen Informationen über den Platz war sie noch angegeben). Da wir hier eigentlich 3 Tage bleiben wollten, blieb uns zunächst nichts anderes übrig, als zum nächsten Campground, dem Cougar Rock Campground, zu fahren.

Diese Berg-Route führt unterhalb von Mount Rainier vorbei; wir wollten sie eigentlich bei schönerem Wetter fahren, denn es fing leider an zu regnen. Damit war die Aussicht auf Aussicht auf den Vulkanberg erheblich geringer geworden.

Wir fuhren zum Stevens Canyon Entrance, dem östlichen Eingang in den Mount Rainier National Park. Bereits 1792 benannte der britische Marinecaptain George Vancouver den Berg nach seinem Freund, dem Admiral Peter Rainier.
Stevensen und Van Trump waren die ersten, die diesen Berg  1870 bestiegen.






Kleinere und größere Wasserfälle säumten den Weg.






Je höher wir kamen, je geringer wurde die Sicht; auch eine Aussicht in den Kehren ins Tal war nicht mehr gegeben.






















Über den Wolken angekommen, konnten wir doch noch einen Blick auf Mount Rainier mit
4392 m erhaschen.







Während unserer Weiterfahrt passierten wir den noch teilweise zugefrorenen Refection Lake.


Am Spätnachmittag erreichten wir dann den ziemlich leeren Campground, entleerten unser Abwasser, füllten Frischwasser nach und suchten uns einen „abenteuerlichen“
Stellplatz unter hohen Bäumen für die Nacht aus.
Viel Vertrauen in die Standhaftigkeit dieses Baumes ist hier angebracht!