Dienstag, 4. Juni 2019

Richtung White Pass


Wir fuhren bei wieder schönem und ruhigem,
jedoch merklich abgekühltem Wetter auf dem
Hwy 821, am Yakima River entlang,
Richtung Süden.
Hinter jeder neuen Biegung des Tales taten
sich für uns neue Impressionen auf.








Spiegelungen im Wasser



























Kurz nachdem wir das Tal verlassen hatten, konnten wir in der Ferne erneut Mount Rainier sehen.

In der Stadt Yakima selbst steuerten wir zuerst einen großen Einkaufsmarkt an, um uns für die kommende Woche wieder mit Lebensmittel einzudecken. Wir waren überrascht, da wir in dieser Stadt auf sehr viel spanisch sprechende Einwohner stießen. Auch ihre Bauten prägen zumindest einige Stadtteile.


Wir sahen auch sehr viele kleine unterschiedliche "Häuschen", Imbissbuden vergleichbar, aus denen heraus man die verschiedensten warmen und kalten Getränke, aber auch kleine "snakes" bekommen kann.








Nach dem Besuch im Visitor-Information-Center fuhren wir zunächst auf dem Highway 12 nord-westwärts. Dabei fiel uns auf, das am Ortsausgang von Yakima sehr viele Firmen und Familienbetriebe ansässig sind, die im Plantagewesen und im Obstanbau tätig sind.












Viele Obstkisten lagerten aufeinander gestapelt auf dem Firmengelände nahe des Highways
Baumplantagen (oft Spalierobst), teilweise sogar mit Netzen abgedeckt.





















Hinter dem Ort Naches folgten wir weiter dem links abzweigenden Highway 12
Richtung White Pass.














Die Strasse führte entlang am Tieton River in ein Tal mit besonderen Ausprägungen der „Basalterstarrungen“.


















































Am ersten Campingplatz setzten wir den Blinker, um auf dem „Windy Point Campground
zu übernachten. Wir fanden eine Stelle auf dem fast leeren Campingplatz, im Wald und direkt am Fluss mit einem kleinen gegenüberliegendem Wasserfall - direkt unter Eichen!

Montag, 3. Juni 2019

Im Yakima River Valley


Dank des Windes kühlte es etwas ab, so dass am heutigen Tage nur noch knapp die 30 Grad-Marke erreicht wurde. Wir blieben bei dem doch sehr, sehr heftigen "Wind" mit starken Böhen noch einen Tag auf diesem Campingplatz, nutzten ihn für „Hausputz“ und zum Relaxen (vom Nichts-Tuen).

Die gelben Flechten an den nahen Berghängen schienen in der Sonne zeitweise wir Goldadern.


Auf der anderen Seite des Tals malte die Natur um die offen liegenden Basaltflächen besonders grün.

















Dieser Segelfalter suchte in dem nahen
Gebüsch auch etwas Schutz vor dem Wind.

Sonntag, 2. Juni 2019

In das Yakima River Valley


Zuerst fuhren wir den zweispurig, gut ausgebauten Interstate 90 Richtung Ellensburg.
Von Anfang an stieg der Highway an und erreichte erst nach langen 18 Kilometern mit der Ryegrass Rest Area seinen höchsten Punkt.
Kurz vorher passierten wir die schon am Vortag gesehenen großen Windräder, rechts auf dem Bergkamm.





Eigentlich wäre die Strecke weiterhin so einsam verlaufen, wäre da nicht auf der Höhe der Rastanlage plötzlich der Blick frei geworden auf den Schnee bedeckten Vulkan  Mount  Rainier. Seine unmittelbare Nähe wollen wir in den kommen Tagen erkunden.









Kurz vor Ellensburg verließen wir die Interstate 90.



In dieser Region wird intensiv Landwirtschaft betrieben, aber auch die ersten Weinanbaugebiete sahen wir hier. Später folgten gar Spalierobst.














Wir bogen auf die Insterstate 82, den Highway 97 ab, um kurze Zeit später dem Highway 821, der Canyon Road, in das geologisch sehr interessante Yakima River Tal zu folgen.















In der Big Pines Recreation Area, direkt am Yakima Fluss gelegen, checkten wir ein und
beendeten bereits nach nur 75 Kilometern unseren heutigen Fahrtag.
Für den Nachmittag und die Nacht war eine Sturmwarnung für die Region herausgegeben worden; aus diesem Grund steuerten wir etwas eher als sonst einen sicheren Übernachtungsplatz an.




Zum Glück boten an diesem heißen Tag die Bäume auch noch etwas Schatten.

Samstag, 1. Juni 2019

Zum Petrified Forest


Unsere Reise heute begannen wir entlang der kleinen Seen „Park Lake“, „Blue Lake“, „Alkali Lake“, „Lake Lenore“ zum „Soap Lake“.

Ihn huldigten schon die Native Americans und priesen seine heilende Wirkung. 



Die ersten Siedler machten sich dieses Wissen zu eigen und eröffneten sogar kurz nach der Jahrhundert-wende ein Sanatorium am See.



Heute erinnert nur noch eine kleine Ausstellung im Informationszentrum an die längst vergangenen glorreichen Zeiten dieses Ortes.
Auch Ephrata, der nächst größere Ort, hatte schon einmal wesentlich bessere Zeiten gesehen. Das örtliche Grant-Museum zeigt in seinem näheren Umfeld „alle früheren in der gesamten Region genutzten  landwirtschaftlichen Geräte“, zusammengetragen, abgestellt und – vergessen!

Unsere Fahrt führte uns weiter Richtung Columbia River. Auf einem etwas höher gelegenen Plateau konnte man von einem Aussichtspunkt weit in das vom Fluss gegrabene Tal  hinein sehen und auch die Brücke über den Columbia River nach Vantage sehen.



















Hinter uns befanden sich auf dem Bergrücken  „Grandfather Cuts Loose the Ponies“; Metallskulpturen, die an die erste Pferde auf dieser Erde erinnern sollen.













Je nach Standort und Lichteinfall zeigten sich
an den ehemaligen Uferwänden die unterschiedlichsten Gesteinsformationen,














Im nahen Vantage besichtigten wir den „Petrified Forest

Die ausgestellten Versteinerungen entstanden, als ein Lavastrom Wasser gesättigte Bäume (sie waren in einen See gefallen, der sie auch vor der ernomen Hitze der Lava schützte) bedeckte und einschloss. Mineralien durchdrangen im Laufe der Jahrmillionen den Basalt und Silicium ersetzt allmählich das Holz in den versteinerten Baumstämme, wie man sie heute sehen kann.

Manche Stämme fand und sieht man heute durch natürliche „Erdbewegungen“ und Errosionen (durch die letzte Eiszeit)sogar auf der Erdoberfläche in der näheren Umgebung liegen.


In der lehrreichen und interessanten Ausstellung in dem Visitor-Center kann man außerdem viele Querschnitte durch versteinerte Baumstämme sehen.
(Einige stammen allerdings nicht von hier sondern sind Dauerleihgaben.)




Selbst an versteinerten Sitzgelegenheiten mangelt es in dem Informationszentrum nicht
Vom Informationszentrum führen mehrere Wandermöglichkeiten in den nahen Sagebrush, wo man die oberirdisch liegenden Versteinerungen selbst entdecken kann. 



Früher wuchs in dieser Region eine große Vielfalt an Bäumen (mehr als 200 Arten sollen nachgewiesen worden sein), so auch der Ginkgo-Baum. Versteinerungen (von Stamm und Blatt) sind  von ihm in dieser Region anzutreffen. Aber auch Versteinerungen von Knochen und fossilen Insekten sind gefunden worden.

Als Erinnerung an den Ginkgo-Baum hat man vor dem Informationszentrum bereits 1960 erfolgreich einen solchen Baum angepflanzt.





In unmittelbarer Nähe zu dem Informationszentrum stehen ehemalige
Basalt-Malereien der Native Americans.
Sie wurden hier neu aufgestellt, da sie sonst durch die Errichtung des wenige Kilometer nördlichen Wanapump Damms in den angestauten Fluten versunken wären.




















In diesem trockenen Landstrich  begegnete uns zum ersten Mal dieser künftig ernst zu nehmende Hinweis, der vor Klapperschlangen warnt.
Es gibt also nicht nur das uns schon bekannte „Bear Country“, sondern auch noch ein „Rattlesnake Country“.




Wenn ich künftig im Sagebrush so etwas aus der Nähe fotografieren möchte, ist ein zweiter vergewissernder Blick zur Sicherheit dringend angebracht, ehe ich mich für den „Macro-Nahmodus“ diesen Pflanzen nähere.