Montag, 27. Mai 2019

Am Lake Pend Oreille

Am heutigen Tag kamen wir nicht weit, nur etwa 30 Kilometer.

Zunächst fuhren wir von Pondarey auf dem Highway 200 ostwärts. Nach wenigen Kilometern bereits sahen wir den rechts liegenden „Lake Pend Oreille“, der größte See in Idaho. Wir hielten an der ersten Parkbucht mit Seeblick. Hier standen Informationstafeln zur letzten Eiszeit und der Entstehung u.a. dieses Sees.


















Unser nächster Halt galt David Thompson.
Ihm wollen und sollten wir noch mehrmals auf unserer Reise in den nächsten Tagen "begegnen".
Kurz vor dem kleinen Ort Hope steht dieser Gedenkstein, der an David Thompson (ein Engländer) und seinen damaligen Begleiter Finnan MacDonald (ein Schotte) erinner soll.















Im Dienste der „Nord West Company“ bauten sie 1809, etwa 3 Kilometer südlich auf der vorgelagerten Spitze der Halbinsel, am Sheepherders Point, - gegenüber der Insel Mamaloose  -, die erste Handelsniederlassung in Idaho.
Sie bestand aus zwei Holzhäusern, eins für die Felle und Handelswaren als Lager, ein anderes für die Männer selbst.
Zwei Jahre später wurde diese Niederlassung  jedoch zugunsten des Spokane House (errichtet 1810) aufgegeben, da kaum Trapper diesen Ort aufsuchten.

Von hier unternahm Thompson zwei Exkursionen. Eine flussabwärts den Pend Oreille River fast bis zu den Mataline Wasserfällen. Die andere, um endgültig den Columbia River bis zur Mündung hinunter zu fahren.



Thompson kam 1807 vom Quellgebiet des Saskatchewan  und des Columbia Rivers, um die Berge zu überqueren. 1808 folgte er dem Kootenai River und 1809 kam er bis zum Pend Oreille  bzw. Clark Fork River
An dieser Stelle findet man weitere Informationen, auch zu dem nahen Ort Hope selbst.

Von der Stelle des Gedenksteines war es nicht mehr weit zu dem nahen Campground „Sam Owen“. Er liegt sowohl im Wald (große Logpole Pine und Cedern) als auch teilweise am See. Wir bekamen einen der leeren Plätze und konnten den Rest des Tages bei Sonnenschein am Seeufer verbringen.


Gegen Abend sahen wir die Fische springen und konnten einen Weisskopfadler beobachten, wie er mehrfach von einer Krähe angegriffen wurde.

Sonntag, 26. Mai 2019

Grenz-Erfahrungen

Nach einer ruhigen Nacht verließen wir Yahk, nicht ohne jedoch noch einmal vorher bei dem Holzschnitzer vorbei zu sehen, der per Kettensäge aus Baumstämmen u.a. Bären herstellt. Vor zwei Jahren konnte ich BÄRbel es noch ausreden, doch ab jetzt fahren im Wohnmobil neben BÄRbel auch noch ein kleiner BÄR mit!






Auf dem Highway 95 Richtung Grenze war es nun nicht mehr weit.

Wir fuhren von Yahk noch ein paar Kilometer auf dem Crowsnest Highway, ehe dieser rechts nach Creston abbog. Wir blieben jedoch auf dem Highway 95 weiter geradeaus, Richtung Staatengrenze Canada / United States.















Hier durften wir gleich mehrere Sachen lernen:





  • Da wir auf unserem Hinflug nach Kanada im April in Chicago zwischen gelandet, durch den Terminal-Wechsel aber juristisch bereits in die Vereinigten Staaten eingereist waren, galt unser Aufenthalt in den USA schon ab diesem Zeitpunkt. Zum Glück haben wir ein 6-Monate-lang gültiges Visum, so dass uns dennoch genügend Zeit (Juni - September) für die USA-Rundreise bleibt.
  • Unser Wohnmobil wurde  - während wir im Office Platz nehmen durften - gleich von zwei Grenzbeamten der CBP durchsucht; dazu wurde nicht nur das Innere des Fahrzeugs incl. Kühlschrank inspiziert, sondern auch die Aussenklappen geöffnet.
  • Über die Grenze in die USA darf man Vieles nicht mitnehmen; uns wurden Zitronen und Paprika abgenommen und eine Strafe von 300 $ angekündigt, die man allerdings dann in einen  strengsten Verweis abmilderte!  
Nicht mehr so ganz frohgemut begaben wir uns nach gut einer Stunde Grenzaufenthalt auf die Weiterreise. 

Dennoch: Idaho begrüßte uns.











Bald erreichten wir eine Haltebucht mit Blick in das weite fruchtbare Tal.








Informationstafeln informierten hier außerdem über die Geschichte dieser Region.











Danach fuhren wir weiter auf dem Highway. Rechts und links waren immer wieder alte, allerdings auch neuere Gehöfte zu sehen;
Land und Natur schienen sehr gepflegt.









Wir erreichten den Ort Bonners Ferry.
Da heute Sonntag war, waren alle Geschäfte
- im Gegensatz zu Canada - geschlossen. 
Auch das örtliche Museum und sogar das Informationszentrum.











webseite des Museums in Bonners Ferry  &


Während wir durch den Ort gingen, kamen wir auch an diesem Gebäude vorbei.
"Nur jetzt nicht schon wieder auffallen" war unser beider Gedanke!






An der Außenwand des Museums sind viele Bildtafeln zur örtlichen Geschichte angebracht.
So konnten wir uns ausführlich über die Entstehungsgeschichte des Ortes und der Region informieren.
Wie so oft spielte die Eisenbahn für die spätere Entwicklung des Ortes und der Region eine nicht unwesentliche Rolle.













Da sich das Wetter wesentlich besserte und es auch noch merklich wärmer wurde, genossen wir anschließend den Rundgang im lehrreichen Arboretum des nahen Sandpoint.

Neben den anschaulich beschrifteten Bäumen blühten auch noch sehr viele Blumen.














Auf unserer Rückfahrt nach Ponderay, wo wir unseren Tag beenden wollten, hielten wir an dem leider ebenfalls verschlossenen Informationszentrum von Sandpoint,
webseite &
Auch hier gab es jedoch einige interessante Informationstafeln im Außenbereich, die u.a. über die örtliche Holzindustrie berichten.













Lehrreich waren auch die Informationen zum "Klimawandel" vor zig tausend Jahren im Zusammenhang mit der geologischen Ausformung der gesamten Region.







Samstag, 25. Mai 2019

Auf dem Crowsnest Highway nach Yahk

Unsere heutige Tour führte uns wieder einmal
von Sparwood nach Yahk (in BC)
auf dem
 Crowsnest Highway, dem Hwy 3

Dieser Streckenabschnitt ist bereits detailliert in diesem Block HIER nachzulesen.

Ich bin nur etwas größer als die Felge  -  Aufnahme von 2017



Nachdem wir uns nur noch kurz in Sparwood umgesehen hatten, fuhren wir diesmal in strömendem Regen westwärts.























Ab und zu gaben die tief hängenden Wolken dennoch einen Blick auf die immer noch Schnee bedeckten Berge (hier bei Fernie) frei.
















Je weiter wir nach Süd-Westen fuhren, je heller und freundlicher zeigte sich der Himmel.








In Cranbrook vertraten wir uns kurz die Beine, ehe uns ein mächtiger Regenschauer  -  schneller als uns lieb war -  zurück in das trockene Wohnmobil trieb.








Auch dieser Rauchschwalbe schien es im Regen nicht zu gefallen.
Ab und zu zeigte sie sich, so, als ob sie die Lage sondieren würde, um anschließend wieder im Nistkasten zu verschwinden.




Jetzt 2 Pump´s Paul (Aufnahme v. 2017)



Wir fuhren im Regen ohne Halt weiter und fanden in Yahk hinter dieser Tankstelle, die erst seit wenigen Tagen neue Besitzer hat, bzw. in dem dahinter liegenden Wäldchen auf einem Campground einen ruhigen Platz für die kommende regnerische Nacht.





Freitag, 24. Mai 2019

Durch den Crowsnest-Pass

Unsere heutige Tour führte uns wieder einmal

von Lundbreck (AB) nach Sparwood (BC)
auf dem
 Crowsnest Highway, dem Hwy 3

Dieser Streckenabschnitt ist detailliert in diesem Block HIER nachzulesen.

Dieser Jungvogel im Nest einer Krähe (Crowsnest) in Bellevue sitzt schon seit Jahren verwaist - ein Elternteil, der früher einmal neben dem Nest auf der Stange "saß", lebt
auch schon lange nicht mehr.


Hier ist kein Benzin
mehr zu bekommen
Genau so verlassen sind einige Gebäude, obwohl in diesem Ortsteil immer wieder Versuche unternommen werden, alte Gebäude "am Leben" zu erhalten.














Wir hielten bei herrlichem Sommerwetter an der einen oder anderen Stelle, um uns die Natur und die z.T. verborgene Geschichte dieser Region anzusehen.

Coal-Miners-Special











Auch der "Pass-Dairy" statteten wir
einen Besuch ab, um das vorzüglich
schmeckende Eis zu probieren.

Mud-Slide













Das Wetter war und blieb sommerlich warm; die Fernsicht gut, bis kurz hinter dem Pass dunkle Gewitterwolken aufzogen. 
























Den kühlen und verregneten Abend verbrachten wir in Sparwood auf dem








Donnerstag, 23. Mai 2019

Bis zu den Wasserfällen

Während unserer Fahrt auf dem Highway 22 gen Süden passierten wir die Wohnwagensiedlung Little New York, übrig geblieben aus längst vergangenen Zeiten.   
Der hier ebenfalls einmal vorhandene Ort
Litte Chicago etwa 2,5 vor Longview gehört längst der Vergangenheit an; nur ein Gedenkstein erinnert heute noch die an die ehemalige Ortschaft Royalties,"Little Chicago" genannt.





In Longview passierten wir das Motel mit dem Bohrturm, der an frühere "Öl-Boom-Zeiten" in der Region erinnern soll.

Heute treffen sich hier in den Sommermonaten
insbesondere die Biker.








Für die Touristen bietet man Ausritte in die nähere Umgebung an.

Die Werbung dafür ist jedoch "kurios" bzw. einfallsreich.
Pappmaché-Pferde stehen am Straßenrand an einem Zaun als "eye-catcher".











Selbst das gesattelte Pferd mit Seil ist ein
FAKE-Pferd vor dem Haus des "Cowboys".










Wir fuhren in die Region, "wo die Prärie auf die Rockies trifft"; so jedenfalls wirbt man etwas weiter im Süden für den Tourismus.





Unser heutiges Etappenziel war  -  nach einem Kurzbesuch des Ortes Lundbreck  -  die Lundbreck Falls Provincial Recreation Area.

Hier übernachteten wir am Crowsnest River.


Die Sträucher der Saskatoon-Berries (Erlenblättrige Felsenbirne) blühten und dufteten.













Dieser Platz war für uns interessant, da man von ihm direkt am Fluss entlang bis zu den Wasserfällen laufen kann.

Dabei wurden wir misstrauisch von diesem prächtigen Exemplar einer Mallard Duck
(einer männl. Stockente) begäugt.







Die Lundbreck Wasserfälle fallen gut 12 m