weitere Informationen zu dem Ort unter
https://canada-s-calling.blogspot.com/2018/07/in-carcross.html
Das Bahnhofsgebäude der
White Pass & Yukon Route
1910 errichtet, nachdem das ursprüngliche Gebäude durch ein Feuer zerstört worden war.
1982 wurde der Eisenbahnbetrieb auf der gesamten Strecke eingestellt.
2006 eröffnete die Eisenbahn wieder ihren Betrieb, um zumindest in den Sommermonaten Touristen von Skagway (Alaska) nach Carcross - und zurück - befördern zu können.
Die Eisenbahnstrecke wurde von der Holland America Line gekauft. Diese betreibt auch eine Linie mit Kreuzfahrtschiffen, die in Skagway anlegen.
1969 die Eisenbahnbrücke mit Pfählen stabilisieren, um die gestiegene Last der Eisenbahn weiterhin problemlos zu tragen.
Hier sieht man gleich zwei alte Gebäude des Ortes.
Im Hintergrund steht das Caribou Hotel.
Ihr Vorgängerbau, der auch an Weihnachten 1909 dem großen Feuer in dem Ort zum Opfer fiel, wurde durch dieses
1910 ersetzt. Dazu verwendet wurden Baumaterialien aus der nahe gelegenen und kurz vorher aufgegebenen Conrad City.
Die Erbauer und Besitzer betrieben das Hotel bis 1933.
Die heutigen Besitzer renovieren das Hotel schon seit 4 Jahren (mit staatlichem Zuschuss,
da es zur ´Yukon Historic Site` erklärt wurde).
Hinter dem Hotel steht diese Unterkunft:
Retirement Home |
Der Matthew Watson General Store
wurde auch nach dem großen Feuer von
1909 wieder aufgebaut, zusammengesetzt aus je einem Gebäude aus Conrad City und aus Bennett.
1911 kaufte Watson den Laden und betrieb ihn mit Allerlei, auch für Jäger und Bergleute.
Er und seine Nachfolger betreiben den ´General Store` noch heute, in dem man zwar auch "Neumodisches" erwerben kann, allerdings auch jede Menge "old stuff" aus längst vergessenen Zeiten.
Die St. Saviour´s Anglican Church
wurde zwar bereits 1904 erbaut, aber erst
1917 an den jetzigen Standort per Floß transportiert.
Die St. John the Baptist Catholic Church
Sie wurde 1939 von der aufgegebenen Stadt Conrad City hier her transportiert.
Das Post Office wurde
1910 wurde errichtet.
Es ist damit die am längsten in Betrieb befindliche Poststation in Yukon Territory.
The Barracks
1921 aus verbrannten Bäumen am Bennett Lake erbaut.
Dieses Gebäude diente als Privatwohnung, beherbergte aber auch die Royal Canadian Mounted Police und Geschäftsladen.
Die 2011 eröffnete Bäckerei backt aber
schon lange keine Brote mehr!
Die Arne Ormen Cabin
Der Holzfäller Arnulf "Arne" Ormen arbeitete und lebte bis in die 1960iger Jahre in der Region.
Für seine letzten Jahre baute er sich eine kleine Hütte, in der er für sich wünschte, Feuer machen zu können, ohne das Bett verlassen zu müssen.
Die Miss Metthews´s Cabin
wurde 1905 erbaut. Matthew Watson erwarb 1910 die Hütte und vermietete sie. So lebten
z. B. auch Schullehrer in dieser Hütte.
Mitte der 50er Jahre mietete Miss Ruth Matthews die Hütte und da sie in dem Ort bekannt war, wurde die Hütte auch bald nach ihr benannt.
Die Jones Cabin
wurde erst 1938 erbaut, allerdings aus dem Holz eines Hauses, das 1902 in Conrad City erbaut wurde.
Es wird heute noch als "seasonal residence" verwendet.
Interessant bei dieser Hütte, die einer wesentlich älteren vorgebaut wurde, fand ich das bemalte Sägeblatt.
Das Simmons House
Das Haus stammt aus Conrad City und wurde von Leo Simmons an diese Stelle gebracht.
Er war Nerz- und Fuchs-Züchter.
Die Familie bewohnte bis 1996 das Haus.
Das Bobby Watson House
1903 erbaut, verkaufte sein Erbauer das Haus 1914 an Matthew Watson, der mit seiner Familie darin wohnte.
Mitte der 20er Jahre residierte die Northwest Mounted Police und war sogar mit einer Gefängniszelle ausgestattet worden.
Von 1939-1941 bewohnte es ein Schullehrer mit seiner Familie. Danach wurde es zur Teestube und gar zum Frisörladen.
Es wird heute noch genutzt.
Seeseitig begrenz dieses Schild in einen Zaun integriert das Grundstück.
Von welchem Ressort es wohl stammen mag?
Die Peter Johns Cabin
wurde um 1910 in Conrad City erbaut.
10 Jahre später brachte man das Gebäude von Pferden gezogen über den zugefrorenen See nach Carcross.
Die örtliche Polizistin und Nerz-Züchterin wohnte bis Mitte der 40er Jahre in dem Anwesen. Danach bewohnte es Peter Johns, ein Neffe von Skookum Jim Mason, der im Klondike Gold entdeckte.
Links im Bild ist das
Dora Wedge House.
Mitte der 1920iger erbaut, gehörte es lange Zeit Matthew Watson, der es vermietete.
Es gibt noch einige alte Häuser mehr; viele werden in der Sommersaison benutzt, manche hingegen werden der Natur überlassen.
So auch das ehemalige Motorschiff
Sibilla von 1932.
Es liegt zugewachsen in einem Hinterhof.
Es diente einmal dazu, Kabel zu verlegen. Auch erkundete man mit ihm im zeitigen Frühjahr eine mögliche Passage für größere Schiffe und sprengte gar mit Dynamit störende Sandbänke.
Aber auch alte Gegenstände finden in diesem kleinen Ort noch ihre Verwendung.
07.07.2018
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